Hallo und herzlich willkommen zur neuesten Ausgabe von "So isses, Musik!" Diese ist diesmal ziemlich basic gehalten. Das heißt: die üblichen Reviews plus ein weiterer Teil von "100 Greatest Metal Songs by MJ7".
100 Greatest Metal Songs by MJ7, Teil 10
62. "The Philosopher" aus "Individual Thought Patterns" (1993) von Death
Langsam verstehe ich warum diese Band so viele Fans/Anhänger hat. Das ist weder besonders stumpf noch allzu progressiv. Einfach nur guter alter Death Metal mit gar nicht mal so debilen Texten. I like it, honestly.
8,5/10 Pfandflaschen
61. "The Four Horsemen" aus "Kill'Em All" (1983) von Metallica
Dazu brauche ich glaube ich nichts zu sagen. Falls ihr euch für das Review zu "Kill'Em All" interessiert, so klickt hier.
8/10 Pfandflaschen
60. "Rainbow In The Dark" aus "Holy Diver" (1983) von Dio
Ich muss zugeben, mich nervt das Gedudel am Anfang unglaublich. Aber dann wirds richtig gut.. Halt doch, da komm es wieder. Das ist das einzige was mich wirklich stört. Aber ansonsten: Was für eine Stimme. Gottverdammte Scheiße.
8/10 Pfandflaschen
59. "Balls To The Wall" aus "Balls To The Wall" (1983) von Accept
Seufz. Mir ist meistens ziemlich scheißegal was für ein Ansehen irgendeine Band genießt. Wenn ich es scheiße finde, dann finde ich es scheiße. Das hier kenn ich aus russischen Rock Radio. Da waren sie alle begeistert davon. Der Refrain ist geil und irgendwie witzig. Der Rest erinnert mich an Schulbuch-Englisch. Finde es so hart peinlich. Kann dem nichts abgewinnen.
4/10 Pfandflaschen
Brody Dalle Discography: Spinnerette - dto. (2009)
Das kam ziemlich überraschend. Ich mein, ich weiß dass Brody nach Distillers vollkommen andere Musik gemacht hat. Allerdings hab ich das nicht wirklich erwartet. Spinnerette bestand (oder besteht?) aus Dale, Tony Bevilacqua (ex-The Distillers), Jack Irons (ex-Red Hot Chili Peppers) und Alain Johannes (u.a. Queens Of The Stone Age). Aber eigentlich war es ein Solo Projekt von ihr, da
sie meinte, dass das Line-Up sich immer wieder ändern wird - bezogen auf die Tourmusiker. Im Studio sollten es schon dieselben bleiben. Diesmal muss ich zugeben, dass irgendwo ein Einfluss von Queens Of The Stone Age zu hören ist. Damals, zu Distillers-Zeiten hat man der Band vorgeworfen, sie würde wie Rancid klingen, was nun auch daran lag dass Dale mit Tim Armstrong verheiratet war. Seit 2005 ist sie mit Josh Homme von QUOTSA verheiratet und irgendwie klingen Spinnerette verdächtig danach. Was bestimmt Anlass zu Häme bereitet hat. Aber ich finde das liegt daran, dass Musiker aus dem Umkreis dieser Band hier mitwirken und selbst wenn der Ehemann bzw. seine Musik das hier beeinflusst haben: Fuck it. Es klingt so großartig. So fresh, bassgetrieben und groovy. Mein Lieblingssong hierauf ist übrigens "Baptized by Fire" weil er so nach 80s klingt und gleichzeitig nach Anfang-der-90er-Riot-Grrrl. Ersteres wegen der Melodien und zweiteres wegen Brodys Stimme. Das lässt mich so verdammt melancholisch werden.
Anspieltipps: Baptized By Fire, Ghetto Love, A Spectral Suspension, Distorting A Code
9/10 Pfandflaschen
Danzig Discography: Circle Of Snakes (2004)
Here we go again. Danzig vergisst diesen ganzen Nu Metal/Industrial-Kram und streicht das komplett von seiner Liste. Diesmal gehts zurück zu den Wurzeln. Die Band klingt beinahe wieder so wie zu "How The Gods Kill"-Zeiten. Doomig, bluesig, heavy. Die Songtexte handeln von unter anderem
einen Wald voll mit Gesichtern ("Skull Forest") oder...haltet euch fest... tattoowierter Menschenhaut die nach dem Tode erhalten wurde ("Skincarver"). Die Instrumente sind lauter gemischt als Glenn Danzigs Gesang. Finde aber, dass das nicht hätte sein müssen. Also, nicht unbedingt. Schließlich kann ers hier auch ziemlich gut, wen auch wesentlich leiser als zu Anfangszeiten der Band. Hierauf ist übrigens Tommy Victor von Prong an der Gitarre zu hören. Finde das Endprodukt ziemlich groovy. Ein Beweis dafür, dass man eine Band nach 1-2 eher miesen Alben nicht komplett abschreiben sollte.
Anspieltipps: 1000 Devils Reign, White Angel Dark Angel, Skincrawler, Skull Forest
8/10 Pfandflaschen
Mayhem Discography: Wolf's Lair Abyss EP (1997)
Erstes Lebenszeichen von Mayhem nach "Dom Mysteriis Dom Sathanas". Das Line-Up sieht wie
folgt aus: Maniac (voc), Blasphemer (git), Necrobutcher (b), Hellhammer (dr). Reinster Wahnsinn. Eine Ausgeburt der Hölle. Man versucht sich nicht zu kopieren, sondern verbindet das was man bereits konnte mit neueren Elementen. Die allerdings in ähnlicher Form schon zu hören waren. Auf dem Intro sind beispielsweise Fanfaren und Synthesizer zu hören, was mich leicht an das Intro zu "Deathcrush" erinnert. Maniac borgt sich seinen Stil scheinbar bei tibetanischen Mönchen oder bei mongolischen Kehlensängern? Ich weiß es nicht. Jedenfalls preist man hier den Untergang der Menschheit die von außerirdischen Dämonen besiegt wurde als auch den Fall des Christentums an. Meine Fresse, das ballert halt ordentlich. Volle Pulle Doublebass und so. Das ist richtig gut. Verstehe nicht, was es dabei zu verreißen gibt. Die EP gilt als der erste Teil des Albums "Grand Declaration of War", welches alle also wirklich alle gespalten hat. Großartig. Wirklich.
Anspieltipps: Fall of Seraphs, Symbols of Bloodswords, I am Thy Labyrinth
8/10 Pfandflaschen
[Nine Inch Nails] Discography: Pretty Hate Machine (1989)
Im Oktober wird dieses Album übrigens 30 Jahre alt. Aber erstmal das obligatorische: Hurray, eine neue Discography! "Pretty Hate Machine" ist das erste Album von NIN. Kopf der Band war schon immer Reznor. Live wurde er allerdings von verschiedenen Musikern unterstützt.
Das Album ist unglaublich düster gehalten. Es geht größtenteils um Dinge wie Depression und Verlust. Gleichzeitig klingt es nach 80er Jahren: New Wave, David Bowie, Kraftwerk. Daher auch
ziemlich positiv und tanzbar. Im Gegensatz zu späteren Werken von NIN die wesentlich aggressiver und "schwerer" waren. Ich habe dafür den Begriff "Dancable Depression" parat. Die Texte sind sehr direkt. Meiner Meinung nach treffen es "Something I Would Never Have" als auch "Sin" am härtesten. Am bekanntesten ist aber höchtwahrscheinlich der Opener "Head Like A Hole". Was mir wirklich positiv aufgefallen ist, dass die meisten Songs beinahe nahtlos ineinander übergehen. Fast so als wäre das Album ein großes Ganzes. Beispielsweise fängt "Terrible Lie" direkt nach "Head Like A Hole" an und "Sin" direkt nach "Kinda I Want To".
"Sin" ist übrigens definitiv mein Lieblingslied auf dem Album. Wenn nicht sogar mein Lieblingssong von Nine Inch Nails. Holy shit. Das ganze Album verfügt über einen Druck. Eine Art Antrieb. Es stoppt einfach nicht, nicht mal bei den langsameren Stücken. Deliziös.
9,5/10 Pfandflaschen
Anspieltipps: The Only Time, Sin, Head Like A Hole, Terrible Lie
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