Donnerstag, 23. Mai 2019

Film der Woche#391: W. (2008)

„W“ ist die verfilmte Biographie von einer der wohl unbeliebtesten Präsidenten der Vereinigten Staaten von Amerika: George W. Bush (Josh „Thanos/Cable“ Brolin)

Es beginnt mit der bevorstehenden Ankündigung eines Irakkrieges. Bush und sein Stab, bestehend u.a. aus Colin Powell, Condoleeza Rice und Vizepräsident Dick Cheney beraten über den Begriff
„Achse des Bösen“ den sie als Beschreibung von Ländern wie Iran, Irak und Nordkorea nehmen wollen. Rice sieht diese Entscheidung als kritisch da Länder die ideologisch unterschiedlich agieren in eine Schublade gesteckt werden. Schlussendlich wird der Begriff öffentlich verwendet. Weiterhin geht es um die Planung eines Einmarsches in den Irak. Quasi als Vergeltungsmaßnahme für den 11. September und natürlich weil Saddam Hussein angeblich über Massenvernichtungswaffen verfügt. Immer wieder spult der Film zurück zu den Ereignissen aus Bushs Jugend. Er war ein alkoholkranker Student der ordentlich Party gemacht hat und betrunken Auto gefahren ist. Sein Vater, George Bush, ein Kongressabgeordneter aus Texas, ist die meiste Zeit über sehr enttäuscht von ihm. Bush Jr. weiß nicht so recht was er mit seinem Leben anfangen soll. Bis er sich irgendwann am Riemen reißt, den Alkohol aufgibt und wiedergeborener Christ wird. Trotzdem kämpft immer wieder um die Anerkennung seines Vaters, die er seiner Ansicht nach nicht bekommt und immer wieder das Gefühl hat nicht gut genug zu sein...

Eine wunderbar inszenierte Geschichte über jemanden der von Selbstzweifeln geplagt war und immer wieder um Anerkennung gekämpft hat. Und im Endeffekt ordentlich übers Ziel hinausgeschossen hat. Einer der umstrittensten Präsidenten der USA kriegt hier sein kritisches Denkmal. Ich weiß zwar nicht inwiefern alles 100%ig wahr ist aber es war sehr unterhaltsam und auch ziemlich rührend.

8,75/10 Pfandflaschen
Trailer:

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