Hallo und herzlich willkommen zu einem neuen Film der Woche. Es ist tatsächlich schon der sechste Cronenberg-Film den ich hier reviewe. Wer weiß, vielleicht mache ich iiiirgendwann mal ein Cronenberg-Special, das steht noch in den Sternen.
Rabid, auch bekannt als "Rabid - Der brüllende Tod" oder auch "Rabid - bete, dass dir das nicht passiert" oder auch "Überfall der teuflischen Bestien" ist der fünfte Film von David Cronenberg insgesamt und einer der drei die zum Subgenre des Venereal Horror ("geschlechtlicher Horror") gehören. Die anderen beiden wären "The Brood" und "Shivers".
Rose (Marilyn Chambers) und Hart (Frank Moore) haben einen schwerwiegenden Motorradunfall bei welchem das Gefähr auch explodiert. Roses Verbrennungen sind sehr schwer und sie muss unbedingt schnell behandelt werden. Zum Glück wurde das Ganze von Patienten einer Schönheitsklinik beobachtet. Diese befindet sich ganz in der Nähe. Der Chefarzt beschließt mit einem Krankenwagen zum Unfallort zu fahren und dem Paar zu helfen. Als er Roses Verbrennungen sieht, merkt er schnell, dass diese lebensgefährlich sind und schnell gehandelt werden muss. Also entscheidet er sich für ein Experiment, dass er schon längst durchgeführt haben wollte. Rose wird gesundes Gewebe entnommen, welches anschließend "genetisch neu programmiert" um sich so besser in zerstörtes Gewebe zu integrieren und dieses zu "reparieren". Es besteht dabei Krebsgefahr, aber was solls. Jedenfalls erwacht Rose nach einem Monat oder so aus dem Koma und es geht ihr scheinbar wieder gut. Bis sich ein Mann ihr nähert und sie Lust empfindet. Aus ihrer Achsel fährt ein penisähnlicher Stachel aus der den Kerl sticht und ihm Blut absaugt. Schon bald bricht eine Art Tollwutseuche in der Umgebung aus. Menschen werden zu nach Blut lechzenden Bestien mit Schaum vorm Mund.
Es ist ein teils unfreiwillig lustiger Film. Alleine schon, dass dieser "Stachel" aus der Achsel ausfahren muss... Wobei irgendwo macht das Sinn, so kann man eine Umarmung vortäuschen und das Opfer schnell stechen. Rose macht den Eindruck, als ob sie nicht weiß was sie macht beziehungsweise es genießt. Sie versteht erst später, dass sie diejenige ist, die das ganze Chaos verursacht. Ich dachte eigentlich, das würde hier ähnlich ablaufen wie in "The Brood" in welchem das erste Opfer von Genetik gleichzeitig die erste Täterin ist. Ups, hab ich gespoilert? Egal. So wie hier quasi auch. Allerdings endet der Film nicht so wie erwartet und das ist schon mal sehr gut und abwechslungsreich. Meiner Meinung nach noch nicht ganz typisch Cronenberg. Seine Hochzeit hatte der junge Mann erst später. Nichtsdestotrotz: angucken lohnt.
8/10 Pfandflaschen
Trailer:
Samstag, 31. August 2019
Freitag, 30. August 2019
Album der Woche#408: Vader - De Profundis (1995)
Hallo und herzlich willkommen zum letzten Post im Rahmen des Osteuropa-Monats auf "..,klar" in der Rubrik "Album der Woche". Ich habe beschloßen, ein eher simpleres Review zu machen, weil Ende des Monats und Kräfte am Ende lol. Sparte euch die Vodka und Autodiebstahlwitze, hier sind Vader aus Polen.
"De Profundis" ist das dritte Album von Vader und wurde in Deutschland von Impact Records (einen DER Deutschpunk-Mailorder = ultimativer Augenkrebs) vertrieben. Dafür wurde sogar ein Unterlaber namens "System Shock" ins Leben gerufen. Ich kannte Vader übrigens früher nur vom Lesen, höchstwahrscheinlich aus der polnischen Bravo die damals (Anfang 2000er) tatsächlich auch solche Bands besprochen hat.
Vader erfinden jetzt das Rad nicht neu. Man bezeichnet "De Profundis" tatsächlich als Mischung von Slayer und Morbid Angel. Ich höre aber erstaunlich wenig Slayer raus, sondern viel mehr MA. Allerdings sind die Solos definitiv von Kerry King inspiriert. Insbesondere in "Vision and the Voice". Im Prinzip sind sie einfach die polnischen Morbid Angel. Ich mein, guckt euch das Logo von Morbid Angel an und vergleicht das mit dem von Vader:
"De Profundis" ist das dritte Album von Vader und wurde in Deutschland von Impact Records (einen DER Deutschpunk-Mailorder = ultimativer Augenkrebs) vertrieben. Dafür wurde sogar ein Unterlaber namens "System Shock" ins Leben gerufen. Ich kannte Vader übrigens früher nur vom Lesen, höchstwahrscheinlich aus der polnischen Bravo die damals (Anfang 2000er) tatsächlich auch solche Bands besprochen hat.
Vader erfinden jetzt das Rad nicht neu. Man bezeichnet "De Profundis" tatsächlich als Mischung von Slayer und Morbid Angel. Ich höre aber erstaunlich wenig Slayer raus, sondern viel mehr MA. Allerdings sind die Solos definitiv von Kerry King inspiriert. Insbesondere in "Vision and the Voice". Im Prinzip sind sie einfach die polnischen Morbid Angel. Ich mein, guckt euch das Logo von Morbid Angel an und vergleicht das mit dem von Vader:
Jedenfalls bin ich sehr erfreut darüber, dieses Album entdeckt zu haben. Es ist simpel, der Sänger hört sich nicht an wie eine eingeschnappte Bulldogge. Es erfüllt die typischen Death Metal Klischees, aber in gut. I want it that way.
7,75/10 Pfandflaschen
Anspieltipps: Blood of Kingu, Incarnation, Reborn In Flames, Vision And The Voice
Donnerstag, 29. August 2019
So isses, Musik!#84
ОСТБЛОК: Tanator
Ich habe ein Deja-Vu. Bin mir nicht sicher ob ich die Band hier schon mal erwähnt habe. Aber die Suche ergab nichts, daher: Hier sind Tanator aus dem wunderschönen Sankt Petersburg. Sie machen Thrash Metal Punk und ich habe sie schon zwei Mal verpasst. Einmal im AZ Mülheim und einmal in AZ Wuppertal und ich könnte mir doppelt und dreifach in den Arsch beißen dafür. Die Musik ist selbsterklärend, daher:
Bandcamp
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Außerdem wollte ich euch noch Musik von einem Genossen vorstellen! An Arrant Wolfe To Man ist ein Ein-Mann-Projekt wie man ihn aus Black-Metal-Kreisen und teilweise tatsächlich auch aus Crust/D-Beat-Kreisen kennt. An Leviathan und Xasthur kommts zwar noch nicht ganz ran aber das Potenzial existiert. Anyways, hier ist der Link zur "On Enlightement"-EP. Der neueste Streich ist allerdings die Split mit "Walther Luft's Konflikt"
Klickt auf den Link, ihr Schweinenasen!
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[Nine Inch Nails] Discography: Bad Witch EP (2018)
Ich habe mir eigentlich vorgenommen, an dieser Stelle keine EPs, keine Remix-Alben oder ähnliches zu reviewen. Da das hier aber die neueste Veröffentlichung von NIN ist, mache ich eine Ausnahme. „Bad Witch“ ist eine relativ kurze EP, dauert insgesamt vllt eine halbe Stunde. Meiner Meinung ein
stiltechnisch komplett neues Ding. Teils richtig experimentell a là „ich werde jetzt Musil für die Post-Apokalypse machen, mit Saxophon!“, teils einfach nur richtig guter Electrokram, teils quasi-Ambient. NIN klangen zwar schon immer interessant aber das hier macht sie einfach das hoch zehn. Es ist unfassbar beruhigend und mitreißend zugleich. Alter und neuer Klang vereint. „Shit Mirror“ hätte auf „Broken“ erscheinen können. Wogegen „Over and Out“ eher auf „Hesitation Marks“. Heilige Scheisse, ist das gut.
Anspieltipps: Shit Mirror, Over and Out, God Break Down The Door
8,5/10 Pfandflaschen
Slipknot Discography: We Are Not Your Kind (2019)
Also in erster Linie werde ich einige Punkte klar stellen: Es wird niemals ein zweites „Iowa“ geben. Niemals. Slipknot werden nie wieder ein gleich klingendes Album aufnehmen. Deal with it. Außerdem finde ich’s scheisse, dass „All Out Life“ hier nicht drauf ist, obwohl der Albumtitel einer Zeile daraus entspringt. Und ja, ich will auch wissen wer der Tortilla Man ist.
Und nun zur Sache: „We Are Not Your Kind“ ist im Vergleich zu vorherigen Alben ein sehr experimentelles Album. Songs wie „Unsainted“ (das ist das mit den Chören) oder „Spiders“ (Keine Solos, keine Breakdowns, keine Blastbeats - im Grunde genommen Keyboard plus Gesang plus Samples) hätte es vorher nicht gegeben. Es wird DJ Sid Wilson und Samples-Mastermind Craig Jones noch mehr Raum gegeben. Ansonsten haut man ziemlich Standard-Slipknot-mäßig auf die Fresse. Wie in „Orphan“. Das ist einer dieser Songs der tatsächlich stilistisch an „Iowa“ rankommt. Fast. Verdammte Scheisse, das hier ist so viel besser als der Vorgänger. Echt jetzt, Junge. Zwar habe ich mehrere Durchgänge gebraucht aber es taugt mir.
8,99/10 Pfandflaschen
Anspieltipps: Orphan, Spiders, Unsainted, Solway Firth
Type O Negative Discography: Life Is Killing Me (2003)
Gottverdammte Scheiße, ich liebe dieses Album einfach. Es ist mein erstes Type O-Album gewesen und ich finds immer noch genauso großartig wie damals am ersten Tag nach dem Kauf. Herrlich.
Wenn man "Life Is Killing Me" im größeren Zusammenhang (sprich mit der ganzen Discography) betrachtet fühlt es sich gleichzeitig anders und doch vertraut an. Es verfügt über kein semi-lustiges Intro, dass einen glauben lässt die CD oder das Tape wäre nicht in Ordnung. Stattdessen covert man eine Melodie aus "The Munsters". Und direkt darauf geht "I Don't Wanna Be" los - ein Song der im Gegensatz zu den meisten Type-O-Sachen ziemlich schnell ist und noch mehr Pop-Gefühle auslöst. Mich macht er tatsächlich sowohl glücklich als auch traurig. lol. Außerdem gibt es hier etliche Hits. Der Titeltrack ist so schön leidend. "I Like Goils" ist Peter Steels simples Statement, dass er nun mal hetero ist. "How Could She?" thematisiert einen Haufen Frauen aus dem US-Fernsehen. In "(We Were) Electrocute" wird ganz Spät-Beatles-esk über eine Ex-Freundin gesungen, mit der man zusammen die Blicke auf sich gezogen hat. "Angry Inch" ist ein Cover aus einem Off Broadway Musical, in welchem es sich um eine Geschlechtsangleichung dreht. Das Album ist so unfassbar vielfältig. Melancholisch. Schön. Ich liebe es einfach.
8,99/10 Pfandflaschen
Anspieltipps: (We Were) Electrocute, I Like Goils, Angry Inch, I Don't Wanna Be Me, Life Is Killing Me
Ulver Discography: Themes from William Blake's The Marriage of Heaven and Hell (1998)
Vorerst zum Hintergrund des ganzen: "The Marriage of Heaven and Hell" ist eine Ansammlung von Schriften von William Blake, die zwischen 1790 und 1793 entstanden sind. Die Prosa und Gedichte sollen dabei biblische Offenbarungstexte imitieren. Blake argumentiert unter anderem, dass das Gute und das Böse unzertrennlich sind und für immer zueinander gehören.
Und jetzt zum Album: Das hier ist das erste englischsprachige Werk von Ulver und stellt eine Eigeninterpretation von William Blakes Texten dar. Entstanden nach einigen Besetzungswechseln und wohl zu dem Zeitpunkt das aufwendigste was sie je rausgebracht haben. Vor allem wenn man es mit "Nattens Madrigal" vergleicht, was eindeutig mit nem Stuhl und nem Kaugummi aufgenommen wurde. Ulver verabschieden sich hier nämlich komplett von Black Metal. Generell von Metal noch nicht ganz, es sind noch einige Elemente zu hören. Aber ansonsten wird hier: gechantet, geflüstert aber nicht geschrien. Man hört Ambient, Trip-Hop, klassische Instrumente wie Streicher und Piano. Kein Track klingt wie der andere. Man weiß nicht so recht, was man erwarten soll und wird jedes Mal aufs neue überrascht. Ich wusste zwar, dass Ulver irgendwann eine andere Richtung eingeschlagen haben - siehe mein Review zu "Shadows of the Sun" - aber es ist trotzdem interessant zu hören wie dieser Wandel begonnen hat. Das ist nämlich großartig.
9/10 Pfandflaschen
Anspieltipps: Proverbs of Hell (Plates 7-10), Intro (CD2), A Memorable Fancy (Plates 12-13)
Ich habe ein Deja-Vu. Bin mir nicht sicher ob ich die Band hier schon mal erwähnt habe. Aber die Suche ergab nichts, daher: Hier sind Tanator aus dem wunderschönen Sankt Petersburg. Sie machen Thrash Metal Punk und ich habe sie schon zwei Mal verpasst. Einmal im AZ Mülheim und einmal in AZ Wuppertal und ich könnte mir doppelt und dreifach in den Arsch beißen dafür. Die Musik ist selbsterklärend, daher:
Bandcamp
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Außerdem wollte ich euch noch Musik von einem Genossen vorstellen! An Arrant Wolfe To Man ist ein Ein-Mann-Projekt wie man ihn aus Black-Metal-Kreisen und teilweise tatsächlich auch aus Crust/D-Beat-Kreisen kennt. An Leviathan und Xasthur kommts zwar noch nicht ganz ran aber das Potenzial existiert. Anyways, hier ist der Link zur "On Enlightement"-EP. Der neueste Streich ist allerdings die Split mit "Walther Luft's Konflikt"
Klickt auf den Link, ihr Schweinenasen!
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[Nine Inch Nails] Discography: Bad Witch EP (2018)
Ich habe mir eigentlich vorgenommen, an dieser Stelle keine EPs, keine Remix-Alben oder ähnliches zu reviewen. Da das hier aber die neueste Veröffentlichung von NIN ist, mache ich eine Ausnahme. „Bad Witch“ ist eine relativ kurze EP, dauert insgesamt vllt eine halbe Stunde. Meiner Meinung ein
stiltechnisch komplett neues Ding. Teils richtig experimentell a là „ich werde jetzt Musil für die Post-Apokalypse machen, mit Saxophon!“, teils einfach nur richtig guter Electrokram, teils quasi-Ambient. NIN klangen zwar schon immer interessant aber das hier macht sie einfach das hoch zehn. Es ist unfassbar beruhigend und mitreißend zugleich. Alter und neuer Klang vereint. „Shit Mirror“ hätte auf „Broken“ erscheinen können. Wogegen „Over and Out“ eher auf „Hesitation Marks“. Heilige Scheisse, ist das gut.
Anspieltipps: Shit Mirror, Over and Out, God Break Down The Door
8,5/10 Pfandflaschen
Slipknot Discography: We Are Not Your Kind (2019)
Also in erster Linie werde ich einige Punkte klar stellen: Es wird niemals ein zweites „Iowa“ geben. Niemals. Slipknot werden nie wieder ein gleich klingendes Album aufnehmen. Deal with it. Außerdem finde ich’s scheisse, dass „All Out Life“ hier nicht drauf ist, obwohl der Albumtitel einer Zeile daraus entspringt. Und ja, ich will auch wissen wer der Tortilla Man ist.
Und nun zur Sache: „We Are Not Your Kind“ ist im Vergleich zu vorherigen Alben ein sehr experimentelles Album. Songs wie „Unsainted“ (das ist das mit den Chören) oder „Spiders“ (Keine Solos, keine Breakdowns, keine Blastbeats - im Grunde genommen Keyboard plus Gesang plus Samples) hätte es vorher nicht gegeben. Es wird DJ Sid Wilson und Samples-Mastermind Craig Jones noch mehr Raum gegeben. Ansonsten haut man ziemlich Standard-Slipknot-mäßig auf die Fresse. Wie in „Orphan“. Das ist einer dieser Songs der tatsächlich stilistisch an „Iowa“ rankommt. Fast. Verdammte Scheisse, das hier ist so viel besser als der Vorgänger. Echt jetzt, Junge. Zwar habe ich mehrere Durchgänge gebraucht aber es taugt mir.
8,99/10 Pfandflaschen
Anspieltipps: Orphan, Spiders, Unsainted, Solway Firth
Type O Negative Discography: Life Is Killing Me (2003)
Gottverdammte Scheiße, ich liebe dieses Album einfach. Es ist mein erstes Type O-Album gewesen und ich finds immer noch genauso großartig wie damals am ersten Tag nach dem Kauf. Herrlich.
Wenn man "Life Is Killing Me" im größeren Zusammenhang (sprich mit der ganzen Discography) betrachtet fühlt es sich gleichzeitig anders und doch vertraut an. Es verfügt über kein semi-lustiges Intro, dass einen glauben lässt die CD oder das Tape wäre nicht in Ordnung. Stattdessen covert man eine Melodie aus "The Munsters". Und direkt darauf geht "I Don't Wanna Be" los - ein Song der im Gegensatz zu den meisten Type-O-Sachen ziemlich schnell ist und noch mehr Pop-Gefühle auslöst. Mich macht er tatsächlich sowohl glücklich als auch traurig. lol. Außerdem gibt es hier etliche Hits. Der Titeltrack ist so schön leidend. "I Like Goils" ist Peter Steels simples Statement, dass er nun mal hetero ist. "How Could She?" thematisiert einen Haufen Frauen aus dem US-Fernsehen. In "(We Were) Electrocute" wird ganz Spät-Beatles-esk über eine Ex-Freundin gesungen, mit der man zusammen die Blicke auf sich gezogen hat. "Angry Inch" ist ein Cover aus einem Off Broadway Musical, in welchem es sich um eine Geschlechtsangleichung dreht. Das Album ist so unfassbar vielfältig. Melancholisch. Schön. Ich liebe es einfach.
8,99/10 Pfandflaschen
Anspieltipps: (We Were) Electrocute, I Like Goils, Angry Inch, I Don't Wanna Be Me, Life Is Killing Me
Ulver Discography: Themes from William Blake's The Marriage of Heaven and Hell (1998)
Vorerst zum Hintergrund des ganzen: "The Marriage of Heaven and Hell" ist eine Ansammlung von Schriften von William Blake, die zwischen 1790 und 1793 entstanden sind. Die Prosa und Gedichte sollen dabei biblische Offenbarungstexte imitieren. Blake argumentiert unter anderem, dass das Gute und das Böse unzertrennlich sind und für immer zueinander gehören.
Und jetzt zum Album: Das hier ist das erste englischsprachige Werk von Ulver und stellt eine Eigeninterpretation von William Blakes Texten dar. Entstanden nach einigen Besetzungswechseln und wohl zu dem Zeitpunkt das aufwendigste was sie je rausgebracht haben. Vor allem wenn man es mit "Nattens Madrigal" vergleicht, was eindeutig mit nem Stuhl und nem Kaugummi aufgenommen wurde. Ulver verabschieden sich hier nämlich komplett von Black Metal. Generell von Metal noch nicht ganz, es sind noch einige Elemente zu hören. Aber ansonsten wird hier: gechantet, geflüstert aber nicht geschrien. Man hört Ambient, Trip-Hop, klassische Instrumente wie Streicher und Piano. Kein Track klingt wie der andere. Man weiß nicht so recht, was man erwarten soll und wird jedes Mal aufs neue überrascht. Ich wusste zwar, dass Ulver irgendwann eine andere Richtung eingeschlagen haben - siehe mein Review zu "Shadows of the Sun" - aber es ist trotzdem interessant zu hören wie dieser Wandel begonnen hat. Das ist nämlich großartig.
9/10 Pfandflaschen
Anspieltipps: Proverbs of Hell (Plates 7-10), Intro (CD2), A Memorable Fancy (Plates 12-13)
Mittwoch, 28. August 2019
Happenings des Monats: August'19
HALT STOP.
Irgendwie lief das hier nicht ganz nach Plan. Beziehungsweise ich habe nicht all zu viel darüber nachgedacht. Jedenfalls, habe ich diesen Monat ganze zwei Veranstaltungen besucht. Und ich habe darüber berichtet, in "So isses, Musik!"#83. Deswegen steht hier nichts drin. Sorry.
Irgendwie lief das hier nicht ganz nach Plan. Beziehungsweise ich habe nicht all zu viel darüber nachgedacht. Jedenfalls, habe ich diesen Monat ganze zwei Veranstaltungen besucht. Und ich habe darüber berichtet, in "So isses, Musik!"#83. Deswegen steht hier nichts drin. Sorry.
Dienstag, 27. August 2019
Comic Book Review#404: Clive Barker's Night Breed#9 (1991)
404
Sorry, page not found.
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Höhö, das wollte ich schon immer mal machen.
Spaß beiseite.
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Ich weiß nicht, ob ihr euch erinnern könnt, aber ich habe vor Ewigkeiten an zwei Stellen "Night Breed" reviewt. Einmal als Comic und einmal als Film. Das hier ist die Ausgabe #9, die also logischerweise davor spielt. Es ist aber auch schon so lange her, dass ich meine Erinnerung auffrischen musste.
Es geht um eine Gruppe von Shapeshiftern, die sich kollektiv "Night Breed" nennen, und die irgendwann auch mal menschlich waren. Sie sind keine Monster und auch keine Mutanten sondern eher Dämonen in Menschengestalt. Wieso, weshalb und warum das jetzt so ist, weiß ich jetzt nicht, aber: Sie haben mit einer anderen Gruppe von Shapeshiftern einen Konflikt den sie jetzt mit Waffengewalt austragen. Ihre Fähigkeiten sind äußerst vielfältig. Einige können in ihren Mund
tausende Dinge horten (siehe Cover), andere ihren Kopf abtrennen, wiederum andere ihre Gesicht zu einer Art fliegenden Spaghettimonster verwandeln. Ein anderer sieht einfach aus wie ein Schwein und ballert mit Pistolen um sich herum während er von einem Engel-Shapeshifter getragen wird. If pigs could fly lol. Anyways sind sie in einer Art Hühnerstall für superhässliche Dämonenvögel gefangen und lassen einander teilhaben an Geschichten aus ihrer Vergangenheit. Der eine mit dem entstellten Gesicht, der Scarface genannt wird erzählt von seinem Hintergrund als Schauspieler. Ein anderer war mal leidenschaftlicher Automechaniker, bis sich sein älterer Chef in ihn unglücklich verliebt hat und sich dann umgebracht hat.
Sowohl coole Aufmachung als auch ne eher ungewohnte Story. Es wirkt so als hätte man sich die unmöglichsten gedanklichen Verrenkungen überlegt und aufs Papier gebracht. Die Superkräfte sind mehr als ungewöhnlich. Das Artwork ist tatsächlich superklasse. Die Tatsache dass die Shapeshifter als eine Art übelst hässliche Familie funktionieren macht sie tatsächlich ziemlich sympathisch. Die Dialoge sind teils unglaublich witzig. Die Hexe Nickneven ist mein Favorit: "Alakazoo, Alakazam -- heue's your ass in a flying pan!" sagte sie während sie ein Molotov Cocktail warf. Herrlich!
8,75/10 Pfandflaschen
Sorry, page not found.
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Höhö, das wollte ich schon immer mal machen.
Spaß beiseite.
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Ich weiß nicht, ob ihr euch erinnern könnt, aber ich habe vor Ewigkeiten an zwei Stellen "Night Breed" reviewt. Einmal als Comic und einmal als Film. Das hier ist die Ausgabe #9, die also logischerweise davor spielt. Es ist aber auch schon so lange her, dass ich meine Erinnerung auffrischen musste.
Es geht um eine Gruppe von Shapeshiftern, die sich kollektiv "Night Breed" nennen, und die irgendwann auch mal menschlich waren. Sie sind keine Monster und auch keine Mutanten sondern eher Dämonen in Menschengestalt. Wieso, weshalb und warum das jetzt so ist, weiß ich jetzt nicht, aber: Sie haben mit einer anderen Gruppe von Shapeshiftern einen Konflikt den sie jetzt mit Waffengewalt austragen. Ihre Fähigkeiten sind äußerst vielfältig. Einige können in ihren Mund
tausende Dinge horten (siehe Cover), andere ihren Kopf abtrennen, wiederum andere ihre Gesicht zu einer Art fliegenden Spaghettimonster verwandeln. Ein anderer sieht einfach aus wie ein Schwein und ballert mit Pistolen um sich herum während er von einem Engel-Shapeshifter getragen wird. If pigs could fly lol. Anyways sind sie in einer Art Hühnerstall für superhässliche Dämonenvögel gefangen und lassen einander teilhaben an Geschichten aus ihrer Vergangenheit. Der eine mit dem entstellten Gesicht, der Scarface genannt wird erzählt von seinem Hintergrund als Schauspieler. Ein anderer war mal leidenschaftlicher Automechaniker, bis sich sein älterer Chef in ihn unglücklich verliebt hat und sich dann umgebracht hat.
Sowohl coole Aufmachung als auch ne eher ungewohnte Story. Es wirkt so als hätte man sich die unmöglichsten gedanklichen Verrenkungen überlegt und aufs Papier gebracht. Die Superkräfte sind mehr als ungewöhnlich. Das Artwork ist tatsächlich superklasse. Die Tatsache dass die Shapeshifter als eine Art übelst hässliche Familie funktionieren macht sie tatsächlich ziemlich sympathisch. Die Dialoge sind teils unglaublich witzig. Die Hexe Nickneven ist mein Favorit: "Alakazoo, Alakazam -- heue's your ass in a flying pan!" sagte sie während sie ein Molotov Cocktail warf. Herrlich!
8,75/10 Pfandflaschen
Montag, 26. August 2019
Sonntag, 25. August 2019
Film der Woche#404: Cleopatra Jones (1973)
404
Sorry, page not found.
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Höhö, das wollte ich schon immer mal machen.
Spaß beiseite.
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"Ein Fall für Cleopatra Jones", wie der Film auf Deutsch heißt, ist ein Blaxploitation-Klassiker von 1973. Die Protagonistin Cleopatra Jones (Tamara Dobson) ist FBI-Agentin und grade in der Türkei. Dort assistiert sie bei der Verbrennung eines riesigen Opiumfeldes durch die Luftwaffe. Ihre Abwesenheit wird von der Drogenbaronin Mommy (Shelley Winters) ausgenutzt. Sie lässt korrupte Polizeibeamte in einem Hausprojekt für Ex-Junkies, welches von Jones betreut wird, eine Razzia durchführen. Dabei werden einem Typen namens Jimmy Beeker Drogen unterschoben, sodass er verhaftet wird und das Projekt in keinem guten Licht steht. Ziel ist wohl, die schwarze Bevölkerung noch tiefer in die Drogensucht zu treiben, sodass der Umsatz stimmt. Das geschieht alles nur aus Rache für das Opiumfeld. Cleopatra reist zurück in die USA und macht ab jetzt Jagd auf Mommy, ihre Handlanger und korrupte Cops.
Wie wir es schon von Exploitation-Filmen kennen: Simpler Plot, nicht gerade aufwendige Umsetzung - erfüllt seinen Zweck aber bestens. Hier gibts aber nicht nur Action und Verschwörungen sondern auch die Widerspiegelung gesellschaftlicher Umstände. Korrupte weiße Cops, die Gewalt gegen Schwarze ausüben, schwarze Bevölkerung in Armut, Machtkämpfe zwischen Gangsterbossen und natürlich ein paar coole weiße Cops die ihre rassistischen Kollegen nicht leiden können und am Ende sogar die Siegerpose mitmachen. Cleopatra Jones ist ein außergewöhnlicher Charakter: Sie ist schwarz, arbeitet für eine weiße Regierung und kann für Gerechtigkeit im Ghetto besser sorgen als jeglicher weißer Polizist. Das war für Blaxploitation tatsächlich ein Novum. Der Soundtrack ist wie zu erwarten richtig gut. R & B und Soul halt.
I liked it and you should too. UND IN EINER SZENE IST IM HINTERGRUND N HUND ZU SEHEN!!!!1
Trailer:
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Höhö, das wollte ich schon immer mal machen.
Spaß beiseite.
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"Ein Fall für Cleopatra Jones", wie der Film auf Deutsch heißt, ist ein Blaxploitation-Klassiker von 1973. Die Protagonistin Cleopatra Jones (Tamara Dobson) ist FBI-Agentin und grade in der Türkei. Dort assistiert sie bei der Verbrennung eines riesigen Opiumfeldes durch die Luftwaffe. Ihre Abwesenheit wird von der Drogenbaronin Mommy (Shelley Winters) ausgenutzt. Sie lässt korrupte Polizeibeamte in einem Hausprojekt für Ex-Junkies, welches von Jones betreut wird, eine Razzia durchführen. Dabei werden einem Typen namens Jimmy Beeker Drogen unterschoben, sodass er verhaftet wird und das Projekt in keinem guten Licht steht. Ziel ist wohl, die schwarze Bevölkerung noch tiefer in die Drogensucht zu treiben, sodass der Umsatz stimmt. Das geschieht alles nur aus Rache für das Opiumfeld. Cleopatra reist zurück in die USA und macht ab jetzt Jagd auf Mommy, ihre Handlanger und korrupte Cops.
Wie wir es schon von Exploitation-Filmen kennen: Simpler Plot, nicht gerade aufwendige Umsetzung - erfüllt seinen Zweck aber bestens. Hier gibts aber nicht nur Action und Verschwörungen sondern auch die Widerspiegelung gesellschaftlicher Umstände. Korrupte weiße Cops, die Gewalt gegen Schwarze ausüben, schwarze Bevölkerung in Armut, Machtkämpfe zwischen Gangsterbossen und natürlich ein paar coole weiße Cops die ihre rassistischen Kollegen nicht leiden können und am Ende sogar die Siegerpose mitmachen. Cleopatra Jones ist ein außergewöhnlicher Charakter: Sie ist schwarz, arbeitet für eine weiße Regierung und kann für Gerechtigkeit im Ghetto besser sorgen als jeglicher weißer Polizist. Das war für Blaxploitation tatsächlich ein Novum. Der Soundtrack ist wie zu erwarten richtig gut. R & B und Soul halt.
I liked it and you should too. UND IN EINER SZENE IST IM HINTERGRUND N HUND ZU SEHEN!!!!1
Trailer:
Labels:
Blaxploitation,
Cleopatra Jones,
Film der Woche
Donnerstag, 22. August 2019
Comics Monthly#666
Hallo und herzlich willkommen zu einer neuen Ausgabe von "Comics Monthly". Diesmal gibt es (mal wieder) kein spezifisches Thema als auch keine Festlegung auf irgendein Verlag. Eigentlich warte ich bis Spawn#300 rauskommt, sodass ich eine große Image-Comics-Ausgabe machen kann. Das ist dann nächsten Monat der Fall :)
Red Sonja: Birth Of The She-Devil#3
Red Sonja kam tatsächlich schon mal hier vor. Allerdings ist es schon an die vier Jahre her und ich kann mich kaum an den Inhalt erinnern.
In dieser Ausgabe landet Sonja mit ihren Gefährten mithilfe eines selbstgebauten Bootes am Ufer
eines Landes dessen König sie tot sehen will bzw. ein eher nicht so geiles Verhältnis zu ihr hat. Jedenfalls ist alles anders als erwartet. Zuerst ist der Hafen menschenleer, doch schon bald tauchen die Einwohner der Stadt auf und sie wie auf Badesalz. Hungrig nach Menschenfleisch und gewalttätig. Scheinbar haben sie das Menschsein aufgegeben. Es stellt sich heraus, dass ein mysteriöser Typ mit Facepaint und Pferdeschwanz namens Raka die Macht an sich gerissen hat. Er schart eine Art religiösen Kult um sich und möchte die ganze Welt zu seinen Füßen haben. Er hält sich sogar Sklavinnen die sich für einmal Ficki Ficki mit ihm miteinander prügeln dürfen. Sie stehen unter bewusstseinshemmenden Drogen. Sonja und ihre Kampfgefährten schließen sich kurzerhand mit dem rechtmäßigen König zusammen und beschließen Raka zu Fall zu bringen.
Ich versuche immer wieder ein Gespür für Fantasy zu finden und immer wieder klappt das nicht. Ich finde einfach keinen Einstiegspunkt und es reizt mich nichts. Red Sonja hats fast geschafft. Eine ziemlich coole Story, die ganz als Einstiegspunkt dienen kann, weil sie nur ein Teil eines größeren Abenteuers ist. Man muss die Story davor nicht gekannt haben. Zudem ist das Artwork richtig nice. Es fließt viel Blut und man haut sich auf die Fresse. Wie in einem epischen Fantasy-Film halt. Ich glaube diese Serie werde ich nicht lesen, aber sie hats geschafft dass ich tatsächlich Bock habe mir ältere Red Sonja Ausgaben zu holen. Vielen Dank dafür.
8,75/10 Pfandflaschen
Made by: Luke Liebermann, Sergio Davila
Erhältilch bei Dynamite Entertainment für 3,99$
Rise Of The Teenage Mutant Ninja Turtles: Sound Off!#1
Okay, ich habe an dieser Stelle schon mal die Ausgabe#0 von "Rise of the Teenage Mutant Ninja Turtles" reviewt. Ich verstehe nicht ganz warum es eine neue Zeichentrickserie braucht - vielleicht aber weil die alten Fans schon älter geworden sind und man neue bedienen muss. Oder weil man vielleicht im Fahrwasser der neuen TMNT-Filme mitschwimmen muss. Anyways, here we go...
In "Sound Off!" geht es um die "Silent G's", eine Gang von Fisch/Insekten-Mutanten (?), wovon einer die Fähigkeit hat Geräusche stummzuschalten, sodass die ganze Truppe leise zuschlagen kann. Sie rauben sehr merkwürdige Lokalitäten aus, die keinerlei Zusammenhang aufweisen. Ihr letztes Ziel war ein Eiscreme-Truck. Das hat Meister Splinter so traurig gemacht, dass seine Turtles beschloßen haben die Gang aufzuhalten. Es war nämlich sein Lieblings-Ice-Cream-Truck und er hat nur dort bestellt. Was für eine Schande. Die Turtles schlagen beim nächsten Ziel der Silent G's zu - einen Zooladen. Aber erst nachdem sie sich zwei Stunden lang Videos von einen Orang-Utan in Verkleidung angeguckt haben.
Das hier ist nicht unbedingt witzig, sorgt aber für ein paar sehr sehr sehr müde Lacher. Aber mehr ist das auch nicht. Ich frage mich wie die Zeichentrickserie sein wird. Die werde ich aber erst gucken, wenn ich alles was davor kam gesehen habe. Und ihr wisst, ich werde das durchziehen. Und ja, ich weiß das hier ist was für Kinder aber ich glaub nicht mal die würden das besonders witzig finden. Ach keine Ahnung.
4/10 Pfandflaschen
Made by: Matthew K. Manning, Chad Thomas, Heather Breckel
Erhältlich bei IDW für 3,99$
Spooky Girls#1
Okay, das war überraschend gut. Die Story dreht sich um eine angehende Dämonen-Königin. Die dreizehnte Tochter der dreizehnten Tochter. Ihr Vater ist Satan himself. Als eine Art Mutprobe bzw. "Tradition" kriegt sie die Aufgabe in unsere Welt zu reisen und den Körper einer Senatorin in Besitz
zu nehmen, sodass die Hölle auf Erden regieren kann. Sie hat da nicht sonderlich viel Bock drauf, schließlich sind ihre Eltern einfach höllennervig und den Befehlston gehtihr ziemlich auf den Sack. Viel interessanter ist da die Tochter der Senatorin. Sie hört nämlich Punk und zwar richtig richtig derben mit üblen Texten, welche Authoritäten auffordern Ärsche zu essen und in Müllsaft zu baden. Ihre Mum hat ihr außerdem Hausarrest verhängt sodass sie nicht zum Konzert ihrer Lieblingsband gehen kann (das ist die mit dem Müllsaft in den Texten). Die Demon Queen taucht nun auf und bietet der Senatoren-Tochter an, mit ihrer Erlaubnis ihrer Körper zu besetzen und dann "gemeinsam" zum Konzert zu gehen.
Sieht meiner Meinung nach aus wie dieser "Bigbeatland"-Strip aus der Jungle World. Liest sich auch wie ein kurzer Comic-Strip aus der Zeitung. Ich weiß leider nicht ob es Satire sein soll wenn die Senatorentochter meint, dass ihre Mutter "literally Hitler" ist oder nicht. Ich tippe eher auf ersteres. Witzige, nicht besonders tief gehende Unterhaltung. Hat mir gut gefallen.
8/10 Pfandflaschen
Made by: Pat Shand, Angela Oddling
Erhältlich bei: Space Between Entertainment
Red Sonja: Birth Of The She-Devil#3
Red Sonja kam tatsächlich schon mal hier vor. Allerdings ist es schon an die vier Jahre her und ich kann mich kaum an den Inhalt erinnern.
In dieser Ausgabe landet Sonja mit ihren Gefährten mithilfe eines selbstgebauten Bootes am Ufer
eines Landes dessen König sie tot sehen will bzw. ein eher nicht so geiles Verhältnis zu ihr hat. Jedenfalls ist alles anders als erwartet. Zuerst ist der Hafen menschenleer, doch schon bald tauchen die Einwohner der Stadt auf und sie wie auf Badesalz. Hungrig nach Menschenfleisch und gewalttätig. Scheinbar haben sie das Menschsein aufgegeben. Es stellt sich heraus, dass ein mysteriöser Typ mit Facepaint und Pferdeschwanz namens Raka die Macht an sich gerissen hat. Er schart eine Art religiösen Kult um sich und möchte die ganze Welt zu seinen Füßen haben. Er hält sich sogar Sklavinnen die sich für einmal Ficki Ficki mit ihm miteinander prügeln dürfen. Sie stehen unter bewusstseinshemmenden Drogen. Sonja und ihre Kampfgefährten schließen sich kurzerhand mit dem rechtmäßigen König zusammen und beschließen Raka zu Fall zu bringen.
Ich versuche immer wieder ein Gespür für Fantasy zu finden und immer wieder klappt das nicht. Ich finde einfach keinen Einstiegspunkt und es reizt mich nichts. Red Sonja hats fast geschafft. Eine ziemlich coole Story, die ganz als Einstiegspunkt dienen kann, weil sie nur ein Teil eines größeren Abenteuers ist. Man muss die Story davor nicht gekannt haben. Zudem ist das Artwork richtig nice. Es fließt viel Blut und man haut sich auf die Fresse. Wie in einem epischen Fantasy-Film halt. Ich glaube diese Serie werde ich nicht lesen, aber sie hats geschafft dass ich tatsächlich Bock habe mir ältere Red Sonja Ausgaben zu holen. Vielen Dank dafür.
8,75/10 Pfandflaschen
Made by: Luke Liebermann, Sergio Davila
Erhältilch bei Dynamite Entertainment für 3,99$
Rise Of The Teenage Mutant Ninja Turtles: Sound Off!#1
Okay, ich habe an dieser Stelle schon mal die Ausgabe#0 von "Rise of the Teenage Mutant Ninja Turtles" reviewt. Ich verstehe nicht ganz warum es eine neue Zeichentrickserie braucht - vielleicht aber weil die alten Fans schon älter geworden sind und man neue bedienen muss. Oder weil man vielleicht im Fahrwasser der neuen TMNT-Filme mitschwimmen muss. Anyways, here we go...
In "Sound Off!" geht es um die "Silent G's", eine Gang von Fisch/Insekten-Mutanten (?), wovon einer die Fähigkeit hat Geräusche stummzuschalten, sodass die ganze Truppe leise zuschlagen kann. Sie rauben sehr merkwürdige Lokalitäten aus, die keinerlei Zusammenhang aufweisen. Ihr letztes Ziel war ein Eiscreme-Truck. Das hat Meister Splinter so traurig gemacht, dass seine Turtles beschloßen haben die Gang aufzuhalten. Es war nämlich sein Lieblings-Ice-Cream-Truck und er hat nur dort bestellt. Was für eine Schande. Die Turtles schlagen beim nächsten Ziel der Silent G's zu - einen Zooladen. Aber erst nachdem sie sich zwei Stunden lang Videos von einen Orang-Utan in Verkleidung angeguckt haben.
Das hier ist nicht unbedingt witzig, sorgt aber für ein paar sehr sehr sehr müde Lacher. Aber mehr ist das auch nicht. Ich frage mich wie die Zeichentrickserie sein wird. Die werde ich aber erst gucken, wenn ich alles was davor kam gesehen habe. Und ihr wisst, ich werde das durchziehen. Und ja, ich weiß das hier ist was für Kinder aber ich glaub nicht mal die würden das besonders witzig finden. Ach keine Ahnung.
4/10 Pfandflaschen
Made by: Matthew K. Manning, Chad Thomas, Heather Breckel
Erhältlich bei IDW für 3,99$
Spooky Girls#1
Okay, das war überraschend gut. Die Story dreht sich um eine angehende Dämonen-Königin. Die dreizehnte Tochter der dreizehnten Tochter. Ihr Vater ist Satan himself. Als eine Art Mutprobe bzw. "Tradition" kriegt sie die Aufgabe in unsere Welt zu reisen und den Körper einer Senatorin in Besitz
zu nehmen, sodass die Hölle auf Erden regieren kann. Sie hat da nicht sonderlich viel Bock drauf, schließlich sind ihre Eltern einfach höllennervig und den Befehlston gehtihr ziemlich auf den Sack. Viel interessanter ist da die Tochter der Senatorin. Sie hört nämlich Punk und zwar richtig richtig derben mit üblen Texten, welche Authoritäten auffordern Ärsche zu essen und in Müllsaft zu baden. Ihre Mum hat ihr außerdem Hausarrest verhängt sodass sie nicht zum Konzert ihrer Lieblingsband gehen kann (das ist die mit dem Müllsaft in den Texten). Die Demon Queen taucht nun auf und bietet der Senatoren-Tochter an, mit ihrer Erlaubnis ihrer Körper zu besetzen und dann "gemeinsam" zum Konzert zu gehen.
Sieht meiner Meinung nach aus wie dieser "Bigbeatland"-Strip aus der Jungle World. Liest sich auch wie ein kurzer Comic-Strip aus der Zeitung. Ich weiß leider nicht ob es Satire sein soll wenn die Senatorentochter meint, dass ihre Mutter "literally Hitler" ist oder nicht. Ich tippe eher auf ersteres. Witzige, nicht besonders tief gehende Unterhaltung. Hat mir gut gefallen.
8/10 Pfandflaschen
Made by: Pat Shand, Angela Oddling
Erhältlich bei: Space Between Entertainment
Mittwoch, 21. August 2019
Comic Book Review#403: Planet of the Apes: Urchak‘s Folly#3
„Planet of the Apes: Urchak‘s Folly“ kam bei Adventure Comics raus, einer Abteilung von Malibu Comics. Der Verlag war unter anderem auch verantwortlich für ein Crossover von Planet of the Apes und Alien Nation, was dann einfach „Ape Nation“ hieß. Sie haben also das gemacht wofür mittlerweile IDW steht.
Da es die dritte vom vier Ausgaben einer Miniserie ist, Blick ich nur grade mal so durch was genau passiert. Bei dem Protagonisten handelt es sich um einen Mann namens Thorne, der irgendwie in der Zukunft gelandet ist. Leider weiß er überhaupt nicht wie das geschehen ist und kann nicht sprechen. Nun gilt es für ihn herauszufinden wie er dorthin gekommen ist und wie er wieder in seine Zeit kann. Sein Gegner ist der psychotische Affengeneral Urchak der unter anderem Experimente an Schimpansen durchführen lässt. Zur Seite stehen ihn eine Frau namens Miranda und ihre Horde von Menschen/Affen-Hybriden.
Ich finde die Aufmachung sehr gelungen. Das schwarz/weiß lässt den Comic wie ein charmantes Underground-Bootleg wirken. Die Story ist nicht viel anders als die ersten beiden POTA-Filme. Thorne kann sogar wie Taylor erstmal nicht sprechen. Ob das für immer so ist, weiß ich nicht. Die Tatsache dass es eine nach Taylor genannte religiöse Gruppe namens Taylorites gibt, macht das ganze etwas interessanter. Insgesamt: Cooler Scheiss und so.
7,5/10 Pfandflaschen
Made by: Gary Chaloner, Dillon Naylor, Greg Gates
Da es die dritte vom vier Ausgaben einer Miniserie ist, Blick ich nur grade mal so durch was genau passiert. Bei dem Protagonisten handelt es sich um einen Mann namens Thorne, der irgendwie in der Zukunft gelandet ist. Leider weiß er überhaupt nicht wie das geschehen ist und kann nicht sprechen. Nun gilt es für ihn herauszufinden wie er dorthin gekommen ist und wie er wieder in seine Zeit kann. Sein Gegner ist der psychotische Affengeneral Urchak der unter anderem Experimente an Schimpansen durchführen lässt. Zur Seite stehen ihn eine Frau namens Miranda und ihre Horde von Menschen/Affen-Hybriden.
Ich finde die Aufmachung sehr gelungen. Das schwarz/weiß lässt den Comic wie ein charmantes Underground-Bootleg wirken. Die Story ist nicht viel anders als die ersten beiden POTA-Filme. Thorne kann sogar wie Taylor erstmal nicht sprechen. Ob das für immer so ist, weiß ich nicht. Die Tatsache dass es eine nach Taylor genannte religiöse Gruppe namens Taylorites gibt, macht das ganze etwas interessanter. Insgesamt: Cooler Scheiss und so.
7,5/10 Pfandflaschen
Made by: Gary Chaloner, Dillon Naylor, Greg Gates
Dienstag, 20. August 2019
Album der Woche#407: Гражданская Оборона - Тошнота (1989)
Hallo und herzlich willkommen zum neuen "Album der Woche" im Rahmen des Osteuropa-Monats. "Graschdanskaja Oborona" oder abgekürzt "GrOb" sind schon mal in der "OSTBLOK"-Unterrubrik bei "So isses, Musik!" vorgekommen. Und weil ich der Meinung bin, dass sie ein "richtiges" Review verdient haben, sind sie nun hier.
"Grashdanskaja Oborona" steht für "Bürgerwehr" oder "Zivilverteidigung". Der Albumtitel "Toschnota" heißt sowas wie "Übelkeit" oder "Brechreiz". Das Album ist eine Ansammlung von Songs die im Jahre 1988 auf mehreren Vorgängeralben veröffentlicht wurden. Egor Letov, Sänger der Band, war mit ihnen allerdings sehr unzufrieden und beschloß sie neu aufzunehmen. So gibt es bei einigen Songs nicht nur neue Gesangsspuren sondern auch einige Textveränderungen und Gitarrenparts.
Die Musik von GrOb ist dem "Sibirischen Punk" zuzuordnen. Und wenn ihr schon denkt russischer oder sowjetischer Punk wäre etwas "exotisches" - so habt ihr noch nie sibirischen Punk gehört. Die Musik ist ein Spiegel der tristen Umgebung. Letov hat nur zeitweise eine gute Gesangsstimme, manchmal brüllt er, ab und an singt er allerdings in einer schönen, tiefen Stimme. Die Musik ist mehr als simpel. Im Grunde genommen ist es einfachster Schrammelpunk, der live aufgenommen wurde. Alle Instrumente auf einmal. Die Stimmung in den Songs ist ziemlich depressiv. Die Texte teils sehr offen, teils unglaublich kryptisch.
Eines meiner absoluten Favoriten dadrauf ist "Soldatami ne rozhdajutsa - Soldatami umirajut" ("Man wird nicht als Soldat geboren - als Soldat stirbt man". Der hierauf wohl bekannteste Klassiker ist aber "Vse Idet Po Planu" ("Alles läuft dem Plan nach"), welcher die Stimmung am Ende der Sowjetunion einfängt.
GrOb sind ein laufendes Rätsel. Mir ist nie klar gewesen, wieso die Texte teils so kryptisch sind. Entweder hat man versucht der staatlichen Zensur und Repression zu entkommen und gestaltete sie extra so. Oder Letovs Gedanken waren einfach unfassbar kompliziert. GrOb sind neben Kino, Arya, Alisa und anderen Bands der Sowjet- und Post-Sowjet-Ära Legenden. Letovs Konterfei wird fast schon Che Guevara mäßig auf T-Shirts getragen. Zu schade, dass er nach der Wende merkwürdigen nationalbolschewistischen Ideen nachhing. Allerdings nicht für immer. Anyways, hier bitte.
Anspieltipps: Vse Idet Po Planu, Zajebis', Kto silnee tot i prav, Soldatami ne rozhdajutsa - soldatami umirajut
9/10 Pfandflaschen
"Grashdanskaja Oborona" steht für "Bürgerwehr" oder "Zivilverteidigung". Der Albumtitel "Toschnota" heißt sowas wie "Übelkeit" oder "Brechreiz". Das Album ist eine Ansammlung von Songs die im Jahre 1988 auf mehreren Vorgängeralben veröffentlicht wurden. Egor Letov, Sänger der Band, war mit ihnen allerdings sehr unzufrieden und beschloß sie neu aufzunehmen. So gibt es bei einigen Songs nicht nur neue Gesangsspuren sondern auch einige Textveränderungen und Gitarrenparts.
Die Musik von GrOb ist dem "Sibirischen Punk" zuzuordnen. Und wenn ihr schon denkt russischer oder sowjetischer Punk wäre etwas "exotisches" - so habt ihr noch nie sibirischen Punk gehört. Die Musik ist ein Spiegel der tristen Umgebung. Letov hat nur zeitweise eine gute Gesangsstimme, manchmal brüllt er, ab und an singt er allerdings in einer schönen, tiefen Stimme. Die Musik ist mehr als simpel. Im Grunde genommen ist es einfachster Schrammelpunk, der live aufgenommen wurde. Alle Instrumente auf einmal. Die Stimmung in den Songs ist ziemlich depressiv. Die Texte teils sehr offen, teils unglaublich kryptisch.
Eines meiner absoluten Favoriten dadrauf ist "Soldatami ne rozhdajutsa - Soldatami umirajut" ("Man wird nicht als Soldat geboren - als Soldat stirbt man". Der hierauf wohl bekannteste Klassiker ist aber "Vse Idet Po Planu" ("Alles läuft dem Plan nach"), welcher die Stimmung am Ende der Sowjetunion einfängt.
GrOb sind ein laufendes Rätsel. Mir ist nie klar gewesen, wieso die Texte teils so kryptisch sind. Entweder hat man versucht der staatlichen Zensur und Repression zu entkommen und gestaltete sie extra so. Oder Letovs Gedanken waren einfach unfassbar kompliziert. GrOb sind neben Kino, Arya, Alisa und anderen Bands der Sowjet- und Post-Sowjet-Ära Legenden. Letovs Konterfei wird fast schon Che Guevara mäßig auf T-Shirts getragen. Zu schade, dass er nach der Wende merkwürdigen nationalbolschewistischen Ideen nachhing. Allerdings nicht für immer. Anyways, hier bitte.
Anspieltipps: Vse Idet Po Planu, Zajebis', Kto silnee tot i prav, Soldatami ne rozhdajutsa - soldatami umirajut
9/10 Pfandflaschen
Montag, 19. August 2019
Sonntag, 18. August 2019
Film der Woche#403: STEPHEN KING SPECIAL, Teil 1
Hallo und herzlich willkommen zu einem neuen "Film der Woche"! Diesmal wollte ich ordentlich auf die Kacke hauen und ein Paar Klassiker, die auf den Werken des Meister des Horrors basieren bieten. Eigentlich nur zwei. Weil ihr wisst ja, wie das funktioniert. Anyways, wie der Titel schon anspielt - es ist der erste Teil von vielen Es kommen noch mehr. Bis auf Fernsehfilme/serien kommt alles.
1. Carrie (1976)
2. The Shining (1980)
3. Creepshow (1982)
4. Cujo (1982)
Die Handlung des Films ist eigentlich recht einfach zu umreißen. Habe vor einiger Zeit das Buch gelesen und erfahren dass der Film, der Shockeffekte wegen zum Teil vom Buch abweicht. Zuallererst geht es um den Bernardiner Cujo, der bei der Jagd auf ein Kaninchen von einer tollwütigen Fledermaus gebissen wird. So verändert sich das Wesen des Hundes und langsam aber sicher verwandelt er sich in eine Bestie. Dann wären da noch Cujos Frauchen und Herrchen. Sie
gewinnt in Lotterie und möchte ihre Schwester besuchen - er nutzt diese Zeit aus um mit Kumpels zu saufen. Dann wären da noch Vic und Donna Trenton. Die Werbekampagne für das neueste Produkt seiner Firma läuft nicht so gut - sie hat ihn zusätzlich mit einem Freund von ihm betrogen. Als der Wagen der Familie langsam schlapp macht fährt sie zu einer Werkstatt, die zufällig dem Besitzer von Cujo gehört. Und er ist auch der einzige der sie und ihren sechsjährigen Sohn Tad „empfängt“. Wild geworden, blutrünstig, mordlüstern. Donna und Tad müssen bei Höllentemperaturen im Auto aushalten bis sie sich dem „Monster“ stellt.
Im Original ist der Junge tatsächlich im Auto verstorben. Ob das auch hier so ist will ich mal nicht verraten. Jedenfalls ist es einer der besseren King-Verfilmungen, die ganz gut unter die Haut gehen und keine schlechte Schauspielleistung bieten. Man wollte scheinbar nicht auf den „Bösewicht steht doch noch auf“-Effekt verzichten. Aber was soll’s. Das macht alles drumherum nicht schlechter. Man nimmt die Panik fast schon ab, es wirkt alles recht schlüssig. Zudem ist alles gar nicht mal so unrealistisch. Allerdings find ich’s schade dass die Sichtweise von Cujo nicht dargestellt wurde.
7,5/10 Pfandflaschen
Trailer:
5. The Dead Zone (1983)
Fuck yeah. Das war cool.
"The Dead Zone" handelt von einem Lehrer namens John Smith (Christopher Walken). Dieser erleidet einen sehr schweren Autounfall und fällt ins Koma. Nach insgesamt fünf Jahren erwacht aus diesem und stellt fest, dass sich alles verändert hat. Seine Freundin ist verheiratet und hat ein Kind. Er selbst hat seinen Job verloren, da niemand dran geglaubt hat, dass er jemals wieder aufwachen wird. Hinzu kommen seine neuen hellseherischen Fähigkeiten. Durch reine Berührung eines
Menschen sieht er seine Zukunft. So sieht er, dass das Kind einer Krankenschwester in einem Feuer sterben wird. Später weiß er seine Kräfte für gute Taten einzusetzen. So kann er der Polizei helfen den Frauenmörder von Castle Rock zu stellen. Allerdings merkt er irgendwann die Schattenseite der Hellseherei. Als er bei einer Kundgebung den Präsidentschaftskandidaten Greg Stillson (Martin Sheen) die Hand schüttelt sieht er dass er in der Zukunft den "roten Knopf" drücken und im kalten Krieg gegen die Sowjetunion die Menschheit auslöschen wird. John muss sich nun entscheiden was er tun muss: sich mit einem Untergangsszenario zufrieden geben oder einen machthungrigen Politiker ausschalten.
Ein Politthriller mit Sci-Fi- und Horrorelementen? Okay. Klingt gut und funktioniert auch ziemlich gut. Es ist ein Film aus den 80ern, der mitten im Kalten Krieg spielt. Da geht es nicht anders, sodass man ordentlich übertreiben muss. Das ist nunmal gang und gäbe. Ansonsten stellt man sich selbst die Frage was man denn an Johnnys Ort und Stelle getan hätte. Klingt wie ein verdammt gute Folge von "The Twilight Zone". Und auch der Schriftzug von "The Dead Zone" erinnert daran. Und ich mein... da ist ein "Zone" im Namen...Also.
8,5/10 Pfandflaschen
Trailer:
6. Christine (1983)
1. Carrie (1976)
2. The Shining (1980)
3. Creepshow (1982)
4. Cujo (1982)
Die Handlung des Films ist eigentlich recht einfach zu umreißen. Habe vor einiger Zeit das Buch gelesen und erfahren dass der Film, der Shockeffekte wegen zum Teil vom Buch abweicht. Zuallererst geht es um den Bernardiner Cujo, der bei der Jagd auf ein Kaninchen von einer tollwütigen Fledermaus gebissen wird. So verändert sich das Wesen des Hundes und langsam aber sicher verwandelt er sich in eine Bestie. Dann wären da noch Cujos Frauchen und Herrchen. Sie
gewinnt in Lotterie und möchte ihre Schwester besuchen - er nutzt diese Zeit aus um mit Kumpels zu saufen. Dann wären da noch Vic und Donna Trenton. Die Werbekampagne für das neueste Produkt seiner Firma läuft nicht so gut - sie hat ihn zusätzlich mit einem Freund von ihm betrogen. Als der Wagen der Familie langsam schlapp macht fährt sie zu einer Werkstatt, die zufällig dem Besitzer von Cujo gehört. Und er ist auch der einzige der sie und ihren sechsjährigen Sohn Tad „empfängt“. Wild geworden, blutrünstig, mordlüstern. Donna und Tad müssen bei Höllentemperaturen im Auto aushalten bis sie sich dem „Monster“ stellt.
Im Original ist der Junge tatsächlich im Auto verstorben. Ob das auch hier so ist will ich mal nicht verraten. Jedenfalls ist es einer der besseren King-Verfilmungen, die ganz gut unter die Haut gehen und keine schlechte Schauspielleistung bieten. Man wollte scheinbar nicht auf den „Bösewicht steht doch noch auf“-Effekt verzichten. Aber was soll’s. Das macht alles drumherum nicht schlechter. Man nimmt die Panik fast schon ab, es wirkt alles recht schlüssig. Zudem ist alles gar nicht mal so unrealistisch. Allerdings find ich’s schade dass die Sichtweise von Cujo nicht dargestellt wurde.
7,5/10 Pfandflaschen
Trailer:
5. The Dead Zone (1983)
Fuck yeah. Das war cool.
"The Dead Zone" handelt von einem Lehrer namens John Smith (Christopher Walken). Dieser erleidet einen sehr schweren Autounfall und fällt ins Koma. Nach insgesamt fünf Jahren erwacht aus diesem und stellt fest, dass sich alles verändert hat. Seine Freundin ist verheiratet und hat ein Kind. Er selbst hat seinen Job verloren, da niemand dran geglaubt hat, dass er jemals wieder aufwachen wird. Hinzu kommen seine neuen hellseherischen Fähigkeiten. Durch reine Berührung eines
Menschen sieht er seine Zukunft. So sieht er, dass das Kind einer Krankenschwester in einem Feuer sterben wird. Später weiß er seine Kräfte für gute Taten einzusetzen. So kann er der Polizei helfen den Frauenmörder von Castle Rock zu stellen. Allerdings merkt er irgendwann die Schattenseite der Hellseherei. Als er bei einer Kundgebung den Präsidentschaftskandidaten Greg Stillson (Martin Sheen) die Hand schüttelt sieht er dass er in der Zukunft den "roten Knopf" drücken und im kalten Krieg gegen die Sowjetunion die Menschheit auslöschen wird. John muss sich nun entscheiden was er tun muss: sich mit einem Untergangsszenario zufrieden geben oder einen machthungrigen Politiker ausschalten.
Ein Politthriller mit Sci-Fi- und Horrorelementen? Okay. Klingt gut und funktioniert auch ziemlich gut. Es ist ein Film aus den 80ern, der mitten im Kalten Krieg spielt. Da geht es nicht anders, sodass man ordentlich übertreiben muss. Das ist nunmal gang und gäbe. Ansonsten stellt man sich selbst die Frage was man denn an Johnnys Ort und Stelle getan hätte. Klingt wie ein verdammt gute Folge von "The Twilight Zone". Und auch der Schriftzug von "The Dead Zone" erinnert daran. Und ich mein... da ist ein "Zone" im Namen...Also.
8,5/10 Pfandflaschen
Trailer:
6. Christine (1983)
Labels:
Cujo,
Film der Woche,
Stephen King,
The Dead Zone
So isses, Musik!#83
Konzertberichte:
OLGASROCK 2019 am 09.08.2019 in OLGA-Park, Oberhausen
Da ich dieses Jahr tatsächlich nicht zum FLUFF (keine Lust) und auch nicht zum Party San (auch keine Lust und zudem verschobener Urlaub) hingefahren bin, dachte ich mir dass ich doch paar "einheimische" Festivals besuchen könnte um das irgendwie auszugleichen. Und siehe da, ich kam relativ billig weg. Um euch den Bericht zum "NORD Open Air" reinzuziehen, müsst ihr übrigens "Happenings des Monats: Juli'19" lesen.
Das hier war nicht so gut. Ich bin nur an einem Tag hin, weil ich am nächsten arbeiten musste und das auch relativ spät sodass ich nur ein paar Bands begutachten/beschlechtachten konnte. Die allererste Erfahrung hatte ich mit Russkaja. Sie machen eine Mischung aus Metal, Polka und allerlei Volksmusik aus Osteuropa. Klingt erstmal lustig, ist es auch irgendwie. Allerdings musste wegen Aussagen wie "ICH SEHE KEINE HED BENGR WENN DU NOCH KEIN HED BENGR BIIST MUSSDU AUFWÄRMEN DEIN NACKEN" herzlichst lachen. Vor allem weil ich selber früher mit solch einen Akzent gesprochen habe. Habe mich tatsächlich gefragt ob der Sänger tatsächlich so auch im Alltag spricht oder ob er das nur für die Show macht. Aber witzig wars. Danach erstmal einen Burger reinziehen und von weiter Buster Shuffle hören, die unter anderem The Clash gecovert haben, mich aber kaum interessiert haben. Das aller schlimmste stand mir aber noch bevor. Nämlich Eskimo Callboy. Ich habe lange darüber nachgedacht und bin zu folgenden Entschluß gekommen: Es macht aus markttechnischer Perspektive Sinn, solche Musik zu machen. Schließlich hat die Jugend heutzutage keine "festgelegte" Szene. Sie bewegen sich musiktechnisch gesehen überall und hören "alles". Darum auch der Mix aus "Electro" und "Metalcore". Sprich Shouts, Growls, melodischer Gesang und Beats. Das ändert aber nichts ander Tatsache, dass sie absolut verachtenswerte beschissene Musik machen. Billigster EDM und Dubstep, irgendwelche semijugendlichen Witzchen und 08/15 Irgendwascore. Cringeworthy und peinlich.
TUROK OPEN AIR 2019 am 16.08. und 18.08.2019 in Essen, Viehofer Platz
Tag 1:
Das Turok Open Air wird unter anderem vom der Club/Konzert-Location Turok veranstaltet. Am selben Ort wie das Nord Open Air ein paar Wochen vorher. Der erste Tag begann für mich mit
Asomvel. Auf dem Nord gab es ja schon eine Band die wie ein schlechter Motörhead-Abklatsch klang. Asomvel sind definitiv auch an Motörhead angelehnt, machen ihren Job aber verdammt gut. Nicht nur musikalisch sondern auch was das Aussehen betrifft. Der Sänger sah einfach original aus wie Lemmy in jung. Schlaghosen, Schnurrbart, Backenbart, Patronengurt. Und dann ist er übers Gelände gelaufen und Leute haben ihm Hände geschüttelt. Very nice. Dann kam die Band auf die ich mich schon die ganze Zeit über gefreut habe: Prong. Mit Abstand einer der größten Einflüsse für die Bands meiner Kindheit. Ohne Prong wäre Alternative Metal nicht so wie er ist. Es hätte kein KoRn und keine Nine Inch Nails gegeben, zumindest nicht in der Form. Sänger Tommy Victor spielt außerdem bei Danzig, was einen etwas verwirrt weil einige Prong-Songs nach späteren Danzig-Alben klingen. Jedenfalls fühlte ich mich als hätte man mich ins Jahr 1993 oder so versetzt. Schwer, aber groovy. Metal aber tanzbar. Hardcore Punk ohne "ugga ugga haut euch in die Fresse". Sehr schön. Anschließend dann die absolut unerträglichen Crossfaith, die mich unangenehmerweise an Eskimo Callboy erinnert haben. Am Ende des Abends waren dann Caliban dran. Ich verstehe ehrlich nicht, was daran so faszinierend ist. Es ist für mich ziemlich outgedatete Musik, die ihren Höhepunkt längst überschritten hat. Nichts für die Ewigkeit. Sicher schienen sie mit Herz dabei gewesen zu sein und auch die Tatsache dass sie jeden verlorenen Geldbeutel an den rechtmäßigen Besitzer abgegeben haben hat sie schon ein Stück weit sympathisch gemacht. Trotz alledem: Absolut nichts für mich.
Tag 2:
Am nächsten Tag beschloß ich etwas kürzer zu treten und guckte mir eine einzelne Band an. Attic bewegen sich irgendwo zwischen King Diamond und Mercyful Fate, was man nicht überhören kann. Ich freute mich sehr über das Judas-Priest-Cover als auch über die Eigenkompositionen. Jedenfalls möchte ich hier nicht lange drumherum labern und gebe euch dieses:
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100 Greatest Metal Songs by MJ7, Teil 13
50. "Freezing Moon" von Mayhem aus "De Mysteriis Dom Sathanas" (1994)
Von erster bis letzter Sekunde wirklich bahnbrechend. Großartig. Zum Review gehts übrigens hier lang :D
10/10 Pfandflaschen
49. "Caught In A Mosh" von Anthrax aus "Among The Living" (1987)
Seitdem ich sie endlich live gesehen habe kann ich sie tatsächlich noch mehr leiden. Das ist wirklich saugut. :3
9,5/10 Pfandflaschen
48. "Fast As A Shark" von Accept aus "Restless And Wild" (1982)
Ich muss sagen, der erste Song auf dieser Liste, der von Accept stammt, hat mich übelst genervt und ich fand überhaupt keinen Gefallen darin. Das hier ist einfach 100% mehr als akzeptabel. Viel Gedudel aber verdammt gekonnt. I like.
8/10 Pfandflaschen
47. "Halloween" von Helloween aus "Keeper Of The Seven Keys, Part I" (1987)
Heilige Scheiße, kam das nicht schon vor? Egal. Jedenfalls ist das musikalisch sehr gut. Aber irgendwie einfach nicht mein Ding. Deswegen entziehe ich mich der Wertung. 8 von 10 wären zu viel. Und 3/10 Pfandlflaschen will ich nicht geben - das wäre schlicht unfair.
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Discographies:
[Nine Inch Nails] Discography: Hesitation Marks (2013)
Awkay das war unerwartet sehr gut. Normalerweise denke ich mir dass nach dem drölften Album eines Künstlers/Projekts oder einer Band langsam die Luft raus ist. Bei NIN ist das definitiv nicht der
Fall. Trent Reznor schafft es immer wieder neue Wege zu gehen und mich zu begeistern. „Hesitation Marks“ ist meiner Meinung nach das poppigste Album von NIN. Es beginnt mit einem Song namens „ A Copy Of“ der sowohl David-Lynch-Film- als auch clubtauglich ist. Das darauffolgende „Came Back Haunted“ ist ähnlich. Generell schafft man hier den Spagat zwischen Tanzbar und eindringlich. Ab und gibt es Elemente des früheren, aggressiveren Sound aber die sind eher die Ausnahme. Insgesamt bin ich sehr zufrieden und bin wie immer gespannt was als nächstes kommt.
Anspieltipps: Came Back Haunted, Everything, A Copy Of, Disappointed
8,75/10 Pfandflaschen
Slipknot Discography: .5: The Gray Chapter (2014)
Ja das wird tatsächlich mit dem Punkt vor der 5 geschrieben. Wie leicht zu erraten: schon das fünfte Album von Slipknot. Eigentlich wäre es das letzte in dieser Rubrik, allerdings kam letztens erst der Neuling "We Are Not Your Kind" raus, welchen ich mir selbstverständlich demnächst reinziehen werde.
Es ist wahrlich ein sehr graues Kapitel. Bassist Paul Gray ist verstorben. Drummer Joey Jordison wurde aus der Band geworfen. An deren Stelle traten Originalmitglied Donnie Steele, Alessandro Venturella als auch der Drummer Jay Weinberg der zuvor u.a. bei Against Me!(!!!) gespielt hat. Was für ein Wandel. Stilistisch betrachtet erinnert mich dieses Album irgendwie (mal wieder) an eine Mischform vom künstlerisch seh vielfältigen "Vol. 3 (The Subliminal Verses)" und "Iowa". Am letztgenannten Album werden Slipknot ja immer gemessen. Tatsächlich möchte ich nicht behaupten, dass das hier nicht gut gemacht ist. Eine ziemlich gute Mischung aus sehr melancholischen und zerbrechlichen Momenten (allen voran das Intro und "Killpop") und Härte. Allerdings fiel es mir diesmal schwerer das Album durchzuhören bzw. immer wieder anzuhören. Es reißt mich tatsächlich nicht besonders vom Hocker. Trotzdem ein gutes Werk mit einigen sehr ohrwurmlastigen Songs.
Anspieltipps: The Devil In I, XIX, Skeptic, Sarcastrophe, Killpop, The Negative One
6,5/10 Pfandflaschen
Type O Negative Discography: World Coming Down (1999)
"World Coming Down" ist meiner Meinung nach wahrscheinlich das aufwendigste Album von Type O. Alles ist sehr stimmig und passt zueinander. Angefangen beim dystopischen Coverartwork (die Brooklyn Bridge im grünen Licht), gefolgt von Themen wie Sucht, Depression und sonstigen psychischen Krankheiten und geendet bei den interessanten Interludes, benannt nach Organen des
menschlichen Körpers. Letztgenannte beziehen sich auf den Tod durch Kokain ("Sinus"), durch Alkohol ("Liver") und durchs Rauchen ("Lung"). Darin sind die genannten Organe zu hören. Ebenfalls bezieht man sich auf den Tod von Angehörigen - in "Everyone I Love Is Dead" und "Everything Dies". Ich finds sehr schön wie Type O an diese rangehen. Mit leichten Metaphern aber doch ziemlich direkt. Ansonsten überraschen sie ein paar "poppigen" Songs. "Pyretta Blaze" ist so n Ohrwurm-Song der fast schon danach klingt als wäre er extra fürs Alternative-Rock-Radio geschrieben worden. Am Ende dann auch noch ein Cover-Medley von Beatles-Songs. Insgesamt ein höllisch interessantes Album.
Anspieltipps: Day Tripper, Pyretta Blaze, Everything Dies, Everyone I Love Is Dead
9/10 Pfandflaschen
Ulver Discography: Nattens Madrigal - Aate Hymne Til Ulven I Manden (1997)
Die "8 Hymnen für den Wolf im Menschen" ist das dritte Album der sogenannten Black-Metal-Trilogie von Ulver. Während "Bergtatt" ein gelungenes Gemisch aus Black Metal und Acoustic Folk war und der Nachfolger "Kveldssanger" ganz ohne BM auskam ist dieses Ding hier eine reines Black
Metal Album. Aus der Hölle. Oder der Garage. Okay gut, im ersten Song ist eine Akkustikpassage zu hören, ansonsten ist da Fehlanzeige was Melodien angeht. Gerüchten zufolge hat die Band all das Geld was ihnen von Century Media zur Verfügung Gestellt wurde für teure Autos und Kokain rausgehauen und schlußendlich das Album irgendwo in der Steppe auf einer Kartoffel aufgenommen. Aber das ist tatsächlich nur eine urbane Legende. "Nattens Madrigal" behandelt in der Gesamtheit die Thematik "Das Tier im Menschen" bzw. die Bestie in Menschengestalt. Das ist alles banal aber nicht uninteressant. Viel geiler ist allerdings, dass dieses Album ein kompromissloser, völlig melodiebefreiter Ficker ist. Klakklaklaklaklaklaklaklak. Und so. Und genau darum feier ich es so sehr.
8,75/10 Pfandflaschen
Anspieltipps: Of Wolf and Passion, Of Wolf And Destiny, Of Wolf And The Night
OLGASROCK 2019 am 09.08.2019 in OLGA-Park, Oberhausen
Da ich dieses Jahr tatsächlich nicht zum FLUFF (keine Lust) und auch nicht zum Party San (auch keine Lust und zudem verschobener Urlaub) hingefahren bin, dachte ich mir dass ich doch paar "einheimische" Festivals besuchen könnte um das irgendwie auszugleichen. Und siehe da, ich kam relativ billig weg. Um euch den Bericht zum "NORD Open Air" reinzuziehen, müsst ihr übrigens "Happenings des Monats: Juli'19" lesen.
Das hier war nicht so gut. Ich bin nur an einem Tag hin, weil ich am nächsten arbeiten musste und das auch relativ spät sodass ich nur ein paar Bands begutachten/beschlechtachten konnte. Die allererste Erfahrung hatte ich mit Russkaja. Sie machen eine Mischung aus Metal, Polka und allerlei Volksmusik aus Osteuropa. Klingt erstmal lustig, ist es auch irgendwie. Allerdings musste wegen Aussagen wie "ICH SEHE KEINE HED BENGR WENN DU NOCH KEIN HED BENGR BIIST MUSSDU AUFWÄRMEN DEIN NACKEN" herzlichst lachen. Vor allem weil ich selber früher mit solch einen Akzent gesprochen habe. Habe mich tatsächlich gefragt ob der Sänger tatsächlich so auch im Alltag spricht oder ob er das nur für die Show macht. Aber witzig wars. Danach erstmal einen Burger reinziehen und von weiter Buster Shuffle hören, die unter anderem The Clash gecovert haben, mich aber kaum interessiert haben. Das aller schlimmste stand mir aber noch bevor. Nämlich Eskimo Callboy. Ich habe lange darüber nachgedacht und bin zu folgenden Entschluß gekommen: Es macht aus markttechnischer Perspektive Sinn, solche Musik zu machen. Schließlich hat die Jugend heutzutage keine "festgelegte" Szene. Sie bewegen sich musiktechnisch gesehen überall und hören "alles". Darum auch der Mix aus "Electro" und "Metalcore". Sprich Shouts, Growls, melodischer Gesang und Beats. Das ändert aber nichts ander Tatsache, dass sie absolut verachtenswerte beschissene Musik machen. Billigster EDM und Dubstep, irgendwelche semijugendlichen Witzchen und 08/15 Irgendwascore. Cringeworthy und peinlich.
TUROK OPEN AIR 2019 am 16.08. und 18.08.2019 in Essen, Viehofer Platz
Tag 1:
Das Turok Open Air wird unter anderem vom der Club/Konzert-Location Turok veranstaltet. Am selben Ort wie das Nord Open Air ein paar Wochen vorher. Der erste Tag begann für mich mit
Asomvel. Auf dem Nord gab es ja schon eine Band die wie ein schlechter Motörhead-Abklatsch klang. Asomvel sind definitiv auch an Motörhead angelehnt, machen ihren Job aber verdammt gut. Nicht nur musikalisch sondern auch was das Aussehen betrifft. Der Sänger sah einfach original aus wie Lemmy in jung. Schlaghosen, Schnurrbart, Backenbart, Patronengurt. Und dann ist er übers Gelände gelaufen und Leute haben ihm Hände geschüttelt. Very nice. Dann kam die Band auf die ich mich schon die ganze Zeit über gefreut habe: Prong. Mit Abstand einer der größten Einflüsse für die Bands meiner Kindheit. Ohne Prong wäre Alternative Metal nicht so wie er ist. Es hätte kein KoRn und keine Nine Inch Nails gegeben, zumindest nicht in der Form. Sänger Tommy Victor spielt außerdem bei Danzig, was einen etwas verwirrt weil einige Prong-Songs nach späteren Danzig-Alben klingen. Jedenfalls fühlte ich mich als hätte man mich ins Jahr 1993 oder so versetzt. Schwer, aber groovy. Metal aber tanzbar. Hardcore Punk ohne "ugga ugga haut euch in die Fresse". Sehr schön. Anschließend dann die absolut unerträglichen Crossfaith, die mich unangenehmerweise an Eskimo Callboy erinnert haben. Am Ende des Abends waren dann Caliban dran. Ich verstehe ehrlich nicht, was daran so faszinierend ist. Es ist für mich ziemlich outgedatete Musik, die ihren Höhepunkt längst überschritten hat. Nichts für die Ewigkeit. Sicher schienen sie mit Herz dabei gewesen zu sein und auch die Tatsache dass sie jeden verlorenen Geldbeutel an den rechtmäßigen Besitzer abgegeben haben hat sie schon ein Stück weit sympathisch gemacht. Trotz alledem: Absolut nichts für mich.
Tag 2:
Am nächsten Tag beschloß ich etwas kürzer zu treten und guckte mir eine einzelne Band an. Attic bewegen sich irgendwo zwischen King Diamond und Mercyful Fate, was man nicht überhören kann. Ich freute mich sehr über das Judas-Priest-Cover als auch über die Eigenkompositionen. Jedenfalls möchte ich hier nicht lange drumherum labern und gebe euch dieses:
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100 Greatest Metal Songs by MJ7, Teil 13
50. "Freezing Moon" von Mayhem aus "De Mysteriis Dom Sathanas" (1994)
Von erster bis letzter Sekunde wirklich bahnbrechend. Großartig. Zum Review gehts übrigens hier lang :D
10/10 Pfandflaschen
49. "Caught In A Mosh" von Anthrax aus "Among The Living" (1987)
Seitdem ich sie endlich live gesehen habe kann ich sie tatsächlich noch mehr leiden. Das ist wirklich saugut. :3
9,5/10 Pfandflaschen
48. "Fast As A Shark" von Accept aus "Restless And Wild" (1982)
Ich muss sagen, der erste Song auf dieser Liste, der von Accept stammt, hat mich übelst genervt und ich fand überhaupt keinen Gefallen darin. Das hier ist einfach 100% mehr als akzeptabel. Viel Gedudel aber verdammt gekonnt. I like.
8/10 Pfandflaschen
47. "Halloween" von Helloween aus "Keeper Of The Seven Keys, Part I" (1987)
Heilige Scheiße, kam das nicht schon vor? Egal. Jedenfalls ist das musikalisch sehr gut. Aber irgendwie einfach nicht mein Ding. Deswegen entziehe ich mich der Wertung. 8 von 10 wären zu viel. Und 3/10 Pfandlflaschen will ich nicht geben - das wäre schlicht unfair.
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Discographies:
[Nine Inch Nails] Discography: Hesitation Marks (2013)
Awkay das war unerwartet sehr gut. Normalerweise denke ich mir dass nach dem drölften Album eines Künstlers/Projekts oder einer Band langsam die Luft raus ist. Bei NIN ist das definitiv nicht der
Fall. Trent Reznor schafft es immer wieder neue Wege zu gehen und mich zu begeistern. „Hesitation Marks“ ist meiner Meinung nach das poppigste Album von NIN. Es beginnt mit einem Song namens „ A Copy Of“ der sowohl David-Lynch-Film- als auch clubtauglich ist. Das darauffolgende „Came Back Haunted“ ist ähnlich. Generell schafft man hier den Spagat zwischen Tanzbar und eindringlich. Ab und gibt es Elemente des früheren, aggressiveren Sound aber die sind eher die Ausnahme. Insgesamt bin ich sehr zufrieden und bin wie immer gespannt was als nächstes kommt.
Anspieltipps: Came Back Haunted, Everything, A Copy Of, Disappointed
8,75/10 Pfandflaschen
Slipknot Discography: .5: The Gray Chapter (2014)
Ja das wird tatsächlich mit dem Punkt vor der 5 geschrieben. Wie leicht zu erraten: schon das fünfte Album von Slipknot. Eigentlich wäre es das letzte in dieser Rubrik, allerdings kam letztens erst der Neuling "We Are Not Your Kind" raus, welchen ich mir selbstverständlich demnächst reinziehen werde.
Es ist wahrlich ein sehr graues Kapitel. Bassist Paul Gray ist verstorben. Drummer Joey Jordison wurde aus der Band geworfen. An deren Stelle traten Originalmitglied Donnie Steele, Alessandro Venturella als auch der Drummer Jay Weinberg der zuvor u.a. bei Against Me!(!!!) gespielt hat. Was für ein Wandel. Stilistisch betrachtet erinnert mich dieses Album irgendwie (mal wieder) an eine Mischform vom künstlerisch seh vielfältigen "Vol. 3 (The Subliminal Verses)" und "Iowa". Am letztgenannten Album werden Slipknot ja immer gemessen. Tatsächlich möchte ich nicht behaupten, dass das hier nicht gut gemacht ist. Eine ziemlich gute Mischung aus sehr melancholischen und zerbrechlichen Momenten (allen voran das Intro und "Killpop") und Härte. Allerdings fiel es mir diesmal schwerer das Album durchzuhören bzw. immer wieder anzuhören. Es reißt mich tatsächlich nicht besonders vom Hocker. Trotzdem ein gutes Werk mit einigen sehr ohrwurmlastigen Songs.
Anspieltipps: The Devil In I, XIX, Skeptic, Sarcastrophe, Killpop, The Negative One
6,5/10 Pfandflaschen
Type O Negative Discography: World Coming Down (1999)
"World Coming Down" ist meiner Meinung nach wahrscheinlich das aufwendigste Album von Type O. Alles ist sehr stimmig und passt zueinander. Angefangen beim dystopischen Coverartwork (die Brooklyn Bridge im grünen Licht), gefolgt von Themen wie Sucht, Depression und sonstigen psychischen Krankheiten und geendet bei den interessanten Interludes, benannt nach Organen des
menschlichen Körpers. Letztgenannte beziehen sich auf den Tod durch Kokain ("Sinus"), durch Alkohol ("Liver") und durchs Rauchen ("Lung"). Darin sind die genannten Organe zu hören. Ebenfalls bezieht man sich auf den Tod von Angehörigen - in "Everyone I Love Is Dead" und "Everything Dies". Ich finds sehr schön wie Type O an diese rangehen. Mit leichten Metaphern aber doch ziemlich direkt. Ansonsten überraschen sie ein paar "poppigen" Songs. "Pyretta Blaze" ist so n Ohrwurm-Song der fast schon danach klingt als wäre er extra fürs Alternative-Rock-Radio geschrieben worden. Am Ende dann auch noch ein Cover-Medley von Beatles-Songs. Insgesamt ein höllisch interessantes Album.
Anspieltipps: Day Tripper, Pyretta Blaze, Everything Dies, Everyone I Love Is Dead
9/10 Pfandflaschen
Ulver Discography: Nattens Madrigal - Aate Hymne Til Ulven I Manden (1997)
Die "8 Hymnen für den Wolf im Menschen" ist das dritte Album der sogenannten Black-Metal-Trilogie von Ulver. Während "Bergtatt" ein gelungenes Gemisch aus Black Metal und Acoustic Folk war und der Nachfolger "Kveldssanger" ganz ohne BM auskam ist dieses Ding hier eine reines Black
Metal Album. Aus der Hölle. Oder der Garage. Okay gut, im ersten Song ist eine Akkustikpassage zu hören, ansonsten ist da Fehlanzeige was Melodien angeht. Gerüchten zufolge hat die Band all das Geld was ihnen von Century Media zur Verfügung Gestellt wurde für teure Autos und Kokain rausgehauen und schlußendlich das Album irgendwo in der Steppe auf einer Kartoffel aufgenommen. Aber das ist tatsächlich nur eine urbane Legende. "Nattens Madrigal" behandelt in der Gesamtheit die Thematik "Das Tier im Menschen" bzw. die Bestie in Menschengestalt. Das ist alles banal aber nicht uninteressant. Viel geiler ist allerdings, dass dieses Album ein kompromissloser, völlig melodiebefreiter Ficker ist. Klakklaklaklaklaklaklaklak. Und so. Und genau darum feier ich es so sehr.
8,75/10 Pfandflaschen
Anspieltipps: Of Wolf and Passion, Of Wolf And Destiny, Of Wolf And The Night
Donnerstag, 15. August 2019
Album der Woche#406: Молчат Дома - Этажи (2018)
Hallo und herzlich willkommen zu einem weiteren Review im Zuge des "Osteuropa"-Monats. Dieses Mal mit "Molchat Doma" aus Minks, Weißrussland.
Der Name der Band bedeutet sowas wie "Die Häuser schweigen". Das Album heißt "Stockwerke". Musikalisch beheimatet sind die "Häuser" irgendwie zwischen 80s Synthpop, New Wave und einer unglaublich tiefen Depression. Zumindest klingen sie so.
Die Texte drehen sich untere anderem um folgende Theorien/Aussagen: "Unser Leben ist real, wir sind keine Schauspieler und keine Regisseure. Unser Leben ist kein Film" ("Filmy"). "Du bist allein. Wenn du nach Hause kommst, wartet niemand auf dich. Du wohnst in einem Käfig" ("Kletka"). "Ich kann nicht tanzen und finde es schade doch plötzlich scheiße ich drauf, fühle mich in meiner Umgebung wohl und werde jetzt doch tanzen" ("Tancevat"). "Saufen in der Großstadt" ("Na dne") und "Sehnsucht" ("Toska").
Molchat Doma klingen beinahe so als hätten sie das Album irgendwann in den 80er in irgendeiner Plattenbausiedlung, in irgendeiner Wohnung, in irgendeiner Küche aufgenommen. So Old School und so Lo-Fi klingt es. Wie 80er Jahre Soviet Punk eigentlich immer klang. Der Gesang hört sich an wie vom Boden eines sehr tiefen Fasses. Die Musik ist sehr tanzbar, wenn auch eher mit dem Blick nach unten und die Arme leicht verschränkt. Daneben tanzt euer Significant Other oder die Person in die ihr verknallt seid und tut dasselbe. Hoffentlich.
Großartig. Ich liebe es. Für Fans von Joy Division, Sowjettypographie und Plattenbauten.
8,75/10 Pfandflaschen
Bandcamp
Anspieltipps: Toska, Kletka, Tancevat, Filmy
Der Name der Band bedeutet sowas wie "Die Häuser schweigen". Das Album heißt "Stockwerke". Musikalisch beheimatet sind die "Häuser" irgendwie zwischen 80s Synthpop, New Wave und einer unglaublich tiefen Depression. Zumindest klingen sie so.
Die Texte drehen sich untere anderem um folgende Theorien/Aussagen: "Unser Leben ist real, wir sind keine Schauspieler und keine Regisseure. Unser Leben ist kein Film" ("Filmy"). "Du bist allein. Wenn du nach Hause kommst, wartet niemand auf dich. Du wohnst in einem Käfig" ("Kletka"). "Ich kann nicht tanzen und finde es schade doch plötzlich scheiße ich drauf, fühle mich in meiner Umgebung wohl und werde jetzt doch tanzen" ("Tancevat"). "Saufen in der Großstadt" ("Na dne") und "Sehnsucht" ("Toska").
Molchat Doma klingen beinahe so als hätten sie das Album irgendwann in den 80er in irgendeiner Plattenbausiedlung, in irgendeiner Wohnung, in irgendeiner Küche aufgenommen. So Old School und so Lo-Fi klingt es. Wie 80er Jahre Soviet Punk eigentlich immer klang. Der Gesang hört sich an wie vom Boden eines sehr tiefen Fasses. Die Musik ist sehr tanzbar, wenn auch eher mit dem Blick nach unten und die Arme leicht verschränkt. Daneben tanzt euer Significant Other oder die Person in die ihr verknallt seid und tut dasselbe. Hoffentlich.
Großartig. Ich liebe es. Für Fans von Joy Division, Sowjettypographie und Plattenbauten.
8,75/10 Pfandflaschen
Bandcamp
Anspieltipps: Toska, Kletka, Tancevat, Filmy
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Etazhi,
Molchat Doma,
Молчат Дома,
Этажи
Mittwoch, 14. August 2019
Comic Book Review#402: Land Of The Dead#3 (2005)
Hallo und herzlich willkommen zu einem neuen Comic Book Review. Diesmal ist es die dritte Ausgabe von George A. Romeros Land Of The Dead. Es ist eine Filmadaption die 2005 bei IDW Publishing rausgekommen ist. Um euch das Review zum Film reinzuziehen, müsst ihr hier entlang.
Die dritte Ausgabe beginnt zu dem Zeitpunkt als Cholo (der Character von John Leguizamo) dieses
riesige Panzerfahrzeug vom Antagonisten des Films (gespielt von Dennis Hopper) stiehlt. Es trägt den Namen Dead Reckoning und ist wohl die beste Waffe gegen die Zombie Plage. Beziehungsweise ein gutes Mittel, sich fortzubewegen und zu überleben. Daraufhin setzt dieser einen Haufen Leute auf Cholos Kopf, die ihn auch Dead Reckoning zurückbringen sollen. Unter anderem sind da drei in Leder eingehüllte Gestalten namens Manolete, Monica und Pillsbury dabei die wie Möchtegern-Cenobiten aussehen. Sie machen sich auf dem Weg zu Cholo. Dabei wird einer von einem fast kopflosen Zombiepriester gebissen und anschließend erschossen. Die Ausgabe endet mit der ikonischen Szene des Films: Als die Zombies gelernt haben dass Wasser ihnen nichts anhaben kann und sie durch diesen riesigen Fluß hindurchlaufen, angeführt vom Ober-Zombie "Big Daddy".
Im Prinzip nichts neues. Einfach nur eine Wiedererzählung des Drehbuchs von George A. Romero. Allerdings ist das Artwork echt verdammt gut. Ich steh auf den Stil von Chris Ryall. Ich muss sagen als Comic funktioniert das Ganze sogar noch ein bisschen besser als der Film. Weniger unfreiwillig lustig, mehr finster. Richtig cool.
7,5/10 Pfandflaschen
Die dritte Ausgabe beginnt zu dem Zeitpunkt als Cholo (der Character von John Leguizamo) dieses
riesige Panzerfahrzeug vom Antagonisten des Films (gespielt von Dennis Hopper) stiehlt. Es trägt den Namen Dead Reckoning und ist wohl die beste Waffe gegen die Zombie Plage. Beziehungsweise ein gutes Mittel, sich fortzubewegen und zu überleben. Daraufhin setzt dieser einen Haufen Leute auf Cholos Kopf, die ihn auch Dead Reckoning zurückbringen sollen. Unter anderem sind da drei in Leder eingehüllte Gestalten namens Manolete, Monica und Pillsbury dabei die wie Möchtegern-Cenobiten aussehen. Sie machen sich auf dem Weg zu Cholo. Dabei wird einer von einem fast kopflosen Zombiepriester gebissen und anschließend erschossen. Die Ausgabe endet mit der ikonischen Szene des Films: Als die Zombies gelernt haben dass Wasser ihnen nichts anhaben kann und sie durch diesen riesigen Fluß hindurchlaufen, angeführt vom Ober-Zombie "Big Daddy".
Im Prinzip nichts neues. Einfach nur eine Wiedererzählung des Drehbuchs von George A. Romero. Allerdings ist das Artwork echt verdammt gut. Ich steh auf den Stil von Chris Ryall. Ich muss sagen als Comic funktioniert das Ganze sogar noch ein bisschen besser als der Film. Weniger unfreiwillig lustig, mehr finster. Richtig cool.
7,5/10 Pfandflaschen
Labels:
Comic Book Review,
George A. Romero,
IDW,
Land of the Dead
Montag, 12. August 2019
Donnerstag, 8. August 2019
Comic Book Review#401: Nightmares on Elm Street#1 (1991)
Well, that wasn't so good.
Die erste Ausgabe von "Nightmares on Elm Street" wurde 1991 bei Innovation Comics rausgebracht. Der Verlag fuhr teilweise dieselbe Schiene wie IDW Publishing heute. Bereits existierende Franchises, sei es jetzt in Film-, Serien- oder Videospielformat als Comics rausbringen. So brachte Innovation Adaptationen von "Quantum Leap"("Zurück in die Vergangenheit") oder "Interview mit einem Vampir". Als auch Terminator - ein Review dazu könnt ihr hier nachlesen.
Der Comic spielt irgendwann nach dem dritten Teil, weil dieser hier erwähnt wird. Aber so ganz genau ist es irgendwie nicht feststellbar. Im Mittelpunkt der Story steht eine Frau namens Cybil die als Hobby alles Mögliche an Infos über Jack The Ripper aufsaugt. Vor kurzem hat sie angefangen themenbezogen zu träumen. Ein Mann mit einem Filzhut und Messern in der Hand verfolgt sie darin. Außerdem träumt sie auch vom Haus ihrer alten College-Freundin Nancy Thompson bzw. ihren Haus. Cybil meint sie müsse Nancy unbedingt finden. Sie versucht eine andere Freundin zu kontaktieren und kommt durch ihre Hilfe an Nancy alten Arbeitgeber: die psychiatrische Klinik Fairview. Dort heißt es Nancy sei tot und man leitet sie an einen Kollegen von ihr der vllt Hilfe bezüglich der Schlafstörungen. Der Zufall will es, dass Priscilla, die oben erwähnte Collegefreundin noch in derselben Nacht von Freddy träumt und im Traum umgebracht wird. Es scheint, als ob die bloße Erwähnung von Freddys Opfern bzw. früheren Ereignissen ihn wieder ins Leben ruft.
Die Zeichnungen sind tatsächlich gar nicht mal schlecht. Die erste Traumsequenz hat aus Versehen aus Freddy einen Mann mit einer Hand gemacht - der große Titel verdeckt seinen linken Arm während er seinen Hut anhebt. So sehen wir eine kleine schwebende verbrannte Hand. Aber sei's drum. Der Rest lässt sich sehen. Ist ziemlich artsy fartsy. Man lässt nicht einfach Panels nebeneinander stehen sondern lässt sie ineinander greifen. Die drei dargestellten Träume könnten problemlos in den Filmen vorkommen: Freddy als Jack The Ripper, als Chef an der Baustelle und als Modedesigner. Die Story an und für sich bietet leidet nicht viel neues aber das war auch irgendwie zu erwarten.
Made by: Away Mangels, Tony Harris
6/10 Pfandflschen
Die erste Ausgabe von "Nightmares on Elm Street" wurde 1991 bei Innovation Comics rausgebracht. Der Verlag fuhr teilweise dieselbe Schiene wie IDW Publishing heute. Bereits existierende Franchises, sei es jetzt in Film-, Serien- oder Videospielformat als Comics rausbringen. So brachte Innovation Adaptationen von "Quantum Leap"("Zurück in die Vergangenheit") oder "Interview mit einem Vampir". Als auch Terminator - ein Review dazu könnt ihr hier nachlesen.
Der Comic spielt irgendwann nach dem dritten Teil, weil dieser hier erwähnt wird. Aber so ganz genau ist es irgendwie nicht feststellbar. Im Mittelpunkt der Story steht eine Frau namens Cybil die als Hobby alles Mögliche an Infos über Jack The Ripper aufsaugt. Vor kurzem hat sie angefangen themenbezogen zu träumen. Ein Mann mit einem Filzhut und Messern in der Hand verfolgt sie darin. Außerdem träumt sie auch vom Haus ihrer alten College-Freundin Nancy Thompson bzw. ihren Haus. Cybil meint sie müsse Nancy unbedingt finden. Sie versucht eine andere Freundin zu kontaktieren und kommt durch ihre Hilfe an Nancy alten Arbeitgeber: die psychiatrische Klinik Fairview. Dort heißt es Nancy sei tot und man leitet sie an einen Kollegen von ihr der vllt Hilfe bezüglich der Schlafstörungen. Der Zufall will es, dass Priscilla, die oben erwähnte Collegefreundin noch in derselben Nacht von Freddy träumt und im Traum umgebracht wird. Es scheint, als ob die bloße Erwähnung von Freddys Opfern bzw. früheren Ereignissen ihn wieder ins Leben ruft.
Die Zeichnungen sind tatsächlich gar nicht mal schlecht. Die erste Traumsequenz hat aus Versehen aus Freddy einen Mann mit einer Hand gemacht - der große Titel verdeckt seinen linken Arm während er seinen Hut anhebt. So sehen wir eine kleine schwebende verbrannte Hand. Aber sei's drum. Der Rest lässt sich sehen. Ist ziemlich artsy fartsy. Man lässt nicht einfach Panels nebeneinander stehen sondern lässt sie ineinander greifen. Die drei dargestellten Träume könnten problemlos in den Filmen vorkommen: Freddy als Jack The Ripper, als Chef an der Baustelle und als Modedesigner. Die Story an und für sich bietet leidet nicht viel neues aber das war auch irgendwie zu erwarten.
Made by: Away Mangels, Tony Harris
6/10 Pfandflschen
Mittwoch, 7. August 2019
Album der Woche#405: Laibach - Opus Dei (1987)
Hallo und herzlich willkommen zu einem neuen Themen-Monat von "Album der Woche" bei "..,klar"! Ich war mir ehrlich gesagt erst nicht sicher was für ein Thema ich behandeln soll. Entweder Bands/Künstler die umstritten sind/waren oder Ostblock-Musik oder keine Ahnung. Jedenfalls habe ich mich für Osteuropa-Musik entschieden und beschlossen meinen Fokus nicht bloß auf Russland/Polen zu legen. Was aber nicht heißt dass keine Bands aus den beiden Ländern reviewt werden. Anyways...
Ich habe das dritte Album von Laibach ausgewählt weil ich vor gut acht Jahren die Band übelst gefeiert habe und seitdem immer wieder Phasen hatte in welchen die Begeisterung immer wieder hochkam. "Laibach" ist der deutsche Name von Ljubljana, der Hauptstadt von Slowenien. Das spielt hier eine nicht geringe Rolle in der ganzen Ästhetik der Band. Laibach kleide(te)n sich und hörten sich schon immer an wie eine Hofband eines autoritäeren Staates. Im Musikvideo zu "Opus Dei" sehen sie, nicht nur meiner Meinung nach, aus wie eine Kopie der Hitlerjugend oder irgendwas ähnlichem. Deswegen passt der brachiale Name auch so gut: LaiBACH. Dazu kommt noch die brachiale Musik und ein verstörendes autoritäteres Image.
Doch der Schein trügt. Wenn man sich einige der Songs genauer anhört merkt man dass Laibach scheinbar gerne ihre Zuhörer aufs Korn nehmen oder zumindest irgendwelche Zensurbehörden. Hierauf gibt es nämlich drei Coverversionen von zwei Songs. "Leben heißt Leben" und "Opus Dei" sind die jeweils deutschsprachige und englischsprachige Coverversion von "Live is Life" von Opus. Diesen Song müsstet ihr eigentlich kennen, falls nicht dann schaut nacht. Jedenfalls griffen Laibach zu einer simplen Maßnahme. Den Song besonders martialisch darstellen, sodass er wie eine Art Propaganda-Song eines fiktiven autoritären Staates klingt. Ähnlich wie das Queen-Cover von "One Vision", welches in deutscher Spache zu "Geburt einer Nation" wird und nicht weniger amüsant klingt. Andere besonders schöne Songs hierauf sind das übersimple "Leben - Tod" und "How The West Was Won", welches Winston Churchils Rede zitiert in welcher er das berühmte "We shall never surrender!" von sich gibt. Außerdem kommt noch dazu dass Laibach nur ein Teil eines größeres Kollektivs namens "NSK"(Neue Slowenische Kunst) ist. Diesen sollte man auch auschecken.
Ich mag dieses Album so gern weil es so zugleich verdammt schön und leicht verstörend ist. Vor allem weil diese Ästhetik bzw. diese Art von Musik eigentlich abstoßend wirken sollte. Bei mir ist das Gegenteil der Fall. Und an dieser Stelle breche ich ab, bevor ich irgendeinen Unsinn von mir gebe.
Anspieltipps: Leben heißt Leben, Leben - Tod, Live Is Life, Geburt einer Nation, How The West Was Won
9/10 Pfandflaschen
Ich habe das dritte Album von Laibach ausgewählt weil ich vor gut acht Jahren die Band übelst gefeiert habe und seitdem immer wieder Phasen hatte in welchen die Begeisterung immer wieder hochkam. "Laibach" ist der deutsche Name von Ljubljana, der Hauptstadt von Slowenien. Das spielt hier eine nicht geringe Rolle in der ganzen Ästhetik der Band. Laibach kleide(te)n sich und hörten sich schon immer an wie eine Hofband eines autoritäeren Staates. Im Musikvideo zu "Opus Dei" sehen sie, nicht nur meiner Meinung nach, aus wie eine Kopie der Hitlerjugend oder irgendwas ähnlichem. Deswegen passt der brachiale Name auch so gut: LaiBACH. Dazu kommt noch die brachiale Musik und ein verstörendes autoritäteres Image.
Doch der Schein trügt. Wenn man sich einige der Songs genauer anhört merkt man dass Laibach scheinbar gerne ihre Zuhörer aufs Korn nehmen oder zumindest irgendwelche Zensurbehörden. Hierauf gibt es nämlich drei Coverversionen von zwei Songs. "Leben heißt Leben" und "Opus Dei" sind die jeweils deutschsprachige und englischsprachige Coverversion von "Live is Life" von Opus. Diesen Song müsstet ihr eigentlich kennen, falls nicht dann schaut nacht. Jedenfalls griffen Laibach zu einer simplen Maßnahme. Den Song besonders martialisch darstellen, sodass er wie eine Art Propaganda-Song eines fiktiven autoritären Staates klingt. Ähnlich wie das Queen-Cover von "One Vision", welches in deutscher Spache zu "Geburt einer Nation" wird und nicht weniger amüsant klingt. Andere besonders schöne Songs hierauf sind das übersimple "Leben - Tod" und "How The West Was Won", welches Winston Churchils Rede zitiert in welcher er das berühmte "We shall never surrender!" von sich gibt. Außerdem kommt noch dazu dass Laibach nur ein Teil eines größeres Kollektivs namens "NSK"(Neue Slowenische Kunst) ist. Diesen sollte man auch auschecken.
Ich mag dieses Album so gern weil es so zugleich verdammt schön und leicht verstörend ist. Vor allem weil diese Ästhetik bzw. diese Art von Musik eigentlich abstoßend wirken sollte. Bei mir ist das Gegenteil der Fall. Und an dieser Stelle breche ich ab, bevor ich irgendeinen Unsinn von mir gebe.
Anspieltipps: Leben heißt Leben, Leben - Tod, Live Is Life, Geburt einer Nation, How The West Was Won
9/10 Pfandflaschen
Dienstag, 6. August 2019
Film der Woche#402: Space Precinct The Series, Episode 1 "Protect & Survive" (1994)
"Space Precinct: The Series" heißt auf Deutsch "Space Cops - Tatort Demeter City". Die Älteren von euch würden es vielleicht kennen. Ich hingegen kenne die Serie aus meiner Kindheit, als sie im polnischen Fernsehen lief. Ich konnte mich allerdings an so gut wie gar nichts erinnern bis auf den Abspann in welchem eine Polizeimarke immer näher an den Zuschauer kommt. Oh und natürlich auch an die Aliens, allerdings dachte ich dass sie viel schlimmer aussehen. Wie so n geklopftes, paniertes und frittiertes Schnitzel mit zwei Augen:
"Space Precinct" spielt im Jahre 2040. Die Menschen haben scheinbar den Kontakt zu außerirdischen Lebensformen hergestellt und leben teilweise im Weltraum bzw. in anderen Systemen. Der Hauptprotagonist ist Lieutenant Patrick Brogan (Ted Shackleford), der mit seiner Familie auf dem Planeten Aldor im Epsilon Eridani Sonnensystem residiert. Die Stadt in welcher er eingesetzt ist heißt Demeter City. Sein Partner ist der Junggeselle Jack Haldane (Rob Youngblood).
In der ersten Folge der Serie haben wir es mit einem klassischen Cop-Drama zu tun. Brogan und Haldane erfahren dank eines Informanten dass bald Immigranten die zur Sklavenarbeit nach Aldor gebracht werden ankommen. Dafür verantwortlich ist ein gewisser Tylan Gershom. Aus Versehen töten die beiden Cops den Schmuggler. Bei der Befragung der Immigranten steckt sich Officer Took mit sogenanntem xyronischen Fieber an. Es stellt sich heraus, dass Gershom die Krankheit auf ganz Aldor verbreiten will. Nebenbei lässt er den Informanten töten - allerdings wird Armand Loyster der einzige Zeuge des Mordes. Haldane und Brogan müssen ihn nun beschützen bis er vor Gericht gegen Gershom aussagen kann.
Produzent Gerry Anderson ist bekannt durch die Puppenserien "Thunderbirds" und "Captain Scarlet". Er war ein Meister seines Fachs und ein wahrer Visionär. Die detaillierten Puppenwelten waren großartig. Darum ist es nicht verwunderlich dass auch bei "Space Precinct" alles (halbwegs) detailliert ist. Wenig CGI-Effekte, größtenteils alles handgemacht. Die Story ist nicht besonders überragend allerdings solide gemacht. Es ist halt ein Cop-Krimi im Weltraum. Mit Aliens. Es geht um das Zusammenleben verschiedener Lebensformen. Wie in Star Trek nur etwas "dreckiger". Ich wusste nicht mehr wie die Serie genau war aber da nostalgische Erinnerungen oftmals etwas trüb sind, habe ich mir ein Wiedersehen sehr schlimm vorgestellt. Zum Glück wurde ich getäuscht.
8,75/10 Pfandflaschen
Folge
Intro:
"Space Precinct" spielt im Jahre 2040. Die Menschen haben scheinbar den Kontakt zu außerirdischen Lebensformen hergestellt und leben teilweise im Weltraum bzw. in anderen Systemen. Der Hauptprotagonist ist Lieutenant Patrick Brogan (Ted Shackleford), der mit seiner Familie auf dem Planeten Aldor im Epsilon Eridani Sonnensystem residiert. Die Stadt in welcher er eingesetzt ist heißt Demeter City. Sein Partner ist der Junggeselle Jack Haldane (Rob Youngblood).
In der ersten Folge der Serie haben wir es mit einem klassischen Cop-Drama zu tun. Brogan und Haldane erfahren dank eines Informanten dass bald Immigranten die zur Sklavenarbeit nach Aldor gebracht werden ankommen. Dafür verantwortlich ist ein gewisser Tylan Gershom. Aus Versehen töten die beiden Cops den Schmuggler. Bei der Befragung der Immigranten steckt sich Officer Took mit sogenanntem xyronischen Fieber an. Es stellt sich heraus, dass Gershom die Krankheit auf ganz Aldor verbreiten will. Nebenbei lässt er den Informanten töten - allerdings wird Armand Loyster der einzige Zeuge des Mordes. Haldane und Brogan müssen ihn nun beschützen bis er vor Gericht gegen Gershom aussagen kann.
Produzent Gerry Anderson ist bekannt durch die Puppenserien "Thunderbirds" und "Captain Scarlet". Er war ein Meister seines Fachs und ein wahrer Visionär. Die detaillierten Puppenwelten waren großartig. Darum ist es nicht verwunderlich dass auch bei "Space Precinct" alles (halbwegs) detailliert ist. Wenig CGI-Effekte, größtenteils alles handgemacht. Die Story ist nicht besonders überragend allerdings solide gemacht. Es ist halt ein Cop-Krimi im Weltraum. Mit Aliens. Es geht um das Zusammenleben verschiedener Lebensformen. Wie in Star Trek nur etwas "dreckiger". Ich wusste nicht mehr wie die Serie genau war aber da nostalgische Erinnerungen oftmals etwas trüb sind, habe ich mir ein Wiedersehen sehr schlimm vorgestellt. Zum Glück wurde ich getäuscht.
8,75/10 Pfandflaschen
Folge
Intro:
Montag, 5. August 2019
Freitag, 2. August 2019
Film der Woche#401: KAIJU TRIPLE FEATURE
Nun, ihr fragt euch sicherlich: Warum zum fick ausgerechnet jetzt ein Kaiju Triple Feature? Ich antworte: weil ich unbedingt dieses Legendary Pictures Monster Universum verfolgen möchte und "Kong: Skull Island" noch nicht gesehen habe. Weil ich diese zwei neuen, animierten Godzilla-Filme noch nicht gesehen habe. Und weil seit knapp einem Jahr hier diese "Godzillas Todespranke"-DVD rumliegt, die ich mal ausgeliehen habe. Verstanden?
Godzillas Todespranke (1967)
Trotz des verwirrenden Titels hat dieser Film nichts mit Godzilla zu tun. Höchstwahrscheinlich wurde er, wie so viele Godzilla-Filme in Deutschland umbenannt um mehr Publikum zu ziehen. Der Film stammt nämlich aus Südkorea und nicht aus Japan. Falls ihr übrigens das nordkoreanische Pendant zu Godzilla sehen wollt, so klickt hier.
Twang ist ein frisch verheirateter Pilot. Kurz nach seiner Heirat beauftragt ihn sein Schwiegervater, ein hochrangiger Militär, einen Weltraumflug zu machen um einen chinesischen Nukleartest zu beobachten. Der besagte Nukleartest erweckt ein riesiges Monster zum Leben namens Yonggary. Ich tat mir schwer mit der Aussprache des Namens und nannte es einfach Young Gary. Jedenfalls erwacht es zum Leben und bewegt sich auf Soul zu. Das Militär mit seinen Panzern und Waffen ist machtlos. Oh mein Gott was soll man jetzt machen oh mein gott. Und irgendwann hat irgendjemand einen brillianten Einfall. Ach ihr wisst schon.
Die Aufnahmen von Young Gary sind tatsächlich okay. Suitmation finde ich eh super. Als auch die kleinen Spielzeughelikopter und Panzer. Und natürlich die Feuerdrüse im Maul des Monsters. Geiler Einfall! Aber ansonsten ist das so unglaublich mau und einfallslos dass mir die Füße einschlafen.
3/10 Pfandflaschen
Trailer:
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Kong: Skull Island (2017)
Ich habe lange gerätselts ob der Riesenaffe in diesem Film wirklich King Kong ist oder ob es sich um eine Art rechtlichen Move handelt. Also quasi: das hier ist Kong und nicht King Kong und somit ist man aus dem Schneider. Aber neiiiin scheinbar handelt es sich um ein offizielles ReBoot des King Kong Franchise. Es findet auch alles so statt, wie gewohnt. Eine Expedition auf eine geheimnisvolle Insel auf welcher ein Riesenaffe haust. Und es gibt eine weiße Frau. Ihr wisst schon. Aber diesmal ist alles etwas anders.
Zuallererst geht es um zwei Piloten. Einen US-Piloten und einen Japaner die während des zweiten Weltkriegs auf Skull Island landet und zuerst mal gegeneinander kämpfen bis King Kong den Kampf unterbricht. Später, in den 70er Jahren. Ein Typ von der Organisation Monarch die sich mit den Titanen, also mit den ganzen Riesenurviechern beschäftigt organisiert eine Expedition nach Skull Island. Das ist eines der wenigen unerforschten Orte auf der Erde. Die Insel umgibt ein dauerhaftes Sturmsystem sodass sie vom außen nicht zu betreten ist. Die Expedition besteht aus Wissenschaftlern und Militärs als auch einer Anti-Kriegs-Fotografin und einen Fährtenleser. Man fliegt mit
Hubschrauber durch den Sturm hindurch bzw. oben drüber und möchte mit seismischen Bomben den Boden erforschen. Das ist aber gar nicht gut, denn dies wird von Kong als Angriff gewertet. Der Gorilla zerstört die Helikopter, es kommt zu Todesfällen unter den Soldaten. Der Ranghöchste unter den Militärs dreht langsam durch und will den Affen to sehen. Die gesamte Expeditin ist in drei Teilen auf der Insel zerstreut und macht sich so langsam mit der Umgebung vertraut. Es stellt sich heraus, dass Kong nicht der einzige und wohl auch nicht der schlimmste Riese auf der Insel ist. Viel mehr ist er ein Beschützer des dort ansäßigen indigenen Stammes das kein Wort spricht.
Es spielen mit: Nick Fury, Loki, Captain Marvel als auch dieser Typ vom Nova Corps aus Guardians of the Galaxy. Es ist ein wahrer MCU-Film. Nicht. Jetzt mal spaß beiseite. Warum hätte man das hier nicht auch bei "Godzilla"(2014) durchziehen können? Dass man irgendwas sehen kann? Dann wirds nämlich erst richtig sehenswert. Was das ganze noch spannender macht ist die Art WIE Kong alles um sich zerstört. Godzilla zerstört ganze Gebäude und kämpft auch gegen andere Monster, ist klar. Kong hingegen nimmt Helikopter in die Hand und schüttet die Leute aus. Manche landen in seinem Maul. Andere werden auf andere Helikopter drauf geschleudert und landen im Rotor wo sie zu Matsch werden. Das ist eine ganz andere Art von Chaos die er anrichtet. Es geht einen viel näher. Vielleicht liegts auch daran, dass die Menschen hier zwar Kanonenfutter sind, jedoch über sowas wie Charaktere verfügen. Es ist halt auch ein Vietnamfilm, der kein Vietnamfilm ist. Alle Soldaten die hier zu sehen sind, sind Vietnamveteranen, die nun gegen einen unsichtbaren Gegner antreten müssen. Dazu noch der passende Soundtrack von Creedence Clearwater Revival, David Bowie und Black Sabbath. Sag ich doch.
9/10 Pfandflaschen
Trailer:
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GODZILLA 怪獣惑星/Godzilla: Planet der Monster/Godzilla: Planet of the Monsters (2017)
Hierbei handelt es sich um den ersten von mittlerweile drei Full-Length-Godzilla-Animes die bei Netflix zu finden sind. Die anderen beiden werde ich irgendwann bald in einem Godzilla-Double-Feature reviewen.
Ende des 20. Jahrhunderts kämpft Godzilla zwar gegen andere Kaijus, richtet aber der Menschheit einen dermaßen irreparablen Schaden dass die Erde nahezu unbewohnbar wird. Es tauchen zwei Alien-Spezies auf der Erde auf: die religiösen Exif und die Bilusaludo die versprechen Godzilla zu vernichten. Nun, das klappt nicht so ganz also sind alle drei Parteien - Aliens und Menschen - dazu gezwungen ins Exil zu gehen und die Erde zu verlassen. 20 Jahre und 11,9 Lichtjahre später beschließt eine Gruppe von Menschen, Exif und Bilusaludo zurck zur Erde zu kehren, da die eigenen Nahrungsvorräte mehr als knapp geworden sind. Auf dem Heimatplaneten der Menschheit sind allerdings 19.000 Jahre vergangen. Godzilla dürfte eigentlich nicht mehr am Leben sein. Oder? Nein. Natürlich ist er am Leben. Ob es ein neuer Godzilla ist oder ob es derselbe ist, kann man nicht wirklich sagen. Jedenfalls hat sich Flora und Fauna dermaßen verändert, dass sie für die Menschen von früher absolut lebensfeindlich ist. Man beschließt Godzilla ein für alle Mal zu vernichten.
Man beschwert sich ja immer dass viele Godzilla-Filme sich mehr auf die Menschen konzentrieren und weniger auf den König der Monster. Klar, ich kann das Problem verstehen wenn Godzilla ein guter ist und gegen andere Monster kämpft und so wenig von diesen Kämpfen zu sehen ist. Wenn Godzilla aber ein Bösewicht ist, wie es hier und im neuesten japanischen Godzilla-Film "Shin Gojira" zu sehen war. Da muss es irgendwie wenigstens zu 60% um den Kampf der Menschen ums Überleben gehen. Diesmal ist es quasi der allerletzte Kampf um eine bewohnbare Erde. Es geht buchstäblich um alles oder nichts. So was gabs noch nie, dass die Menschen wegen Godzilla auswandern. Tatsächlich ist er ein Nebendarsteller hier und die Menschen stehen im Vordergrund. Aber das macht nichts, die Story ist nicht uninteressant. Witzig ist aber, dass es sich hier scheinbar nicht um den selben Godzilla wie in "Shin Gojira" handelt sondern um einen der dem aus der US-Amerikanischen Verfilmung ähnlich sieht. Ob es eine Art Mittelfinger ist? Man weiß es nicht, schließlich musste Toho Co. nach jedem Ami-Godzilla noch mal einen drauf setzen. I dunno lol. Ich bin gespannt auf die nächsten beiden Filme. Das hier ist etwas träge.
6,75/10 Pfandflaschen
Trailer:
Godzillas Todespranke (1967)
Trotz des verwirrenden Titels hat dieser Film nichts mit Godzilla zu tun. Höchstwahrscheinlich wurde er, wie so viele Godzilla-Filme in Deutschland umbenannt um mehr Publikum zu ziehen. Der Film stammt nämlich aus Südkorea und nicht aus Japan. Falls ihr übrigens das nordkoreanische Pendant zu Godzilla sehen wollt, so klickt hier.
Twang ist ein frisch verheirateter Pilot. Kurz nach seiner Heirat beauftragt ihn sein Schwiegervater, ein hochrangiger Militär, einen Weltraumflug zu machen um einen chinesischen Nukleartest zu beobachten. Der besagte Nukleartest erweckt ein riesiges Monster zum Leben namens Yonggary. Ich tat mir schwer mit der Aussprache des Namens und nannte es einfach Young Gary. Jedenfalls erwacht es zum Leben und bewegt sich auf Soul zu. Das Militär mit seinen Panzern und Waffen ist machtlos. Oh mein Gott was soll man jetzt machen oh mein gott. Und irgendwann hat irgendjemand einen brillianten Einfall. Ach ihr wisst schon.
Die Aufnahmen von Young Gary sind tatsächlich okay. Suitmation finde ich eh super. Als auch die kleinen Spielzeughelikopter und Panzer. Und natürlich die Feuerdrüse im Maul des Monsters. Geiler Einfall! Aber ansonsten ist das so unglaublich mau und einfallslos dass mir die Füße einschlafen.
3/10 Pfandflaschen
Trailer:
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Kong: Skull Island (2017)
Ich habe lange gerätselts ob der Riesenaffe in diesem Film wirklich King Kong ist oder ob es sich um eine Art rechtlichen Move handelt. Also quasi: das hier ist Kong und nicht King Kong und somit ist man aus dem Schneider. Aber neiiiin scheinbar handelt es sich um ein offizielles ReBoot des King Kong Franchise. Es findet auch alles so statt, wie gewohnt. Eine Expedition auf eine geheimnisvolle Insel auf welcher ein Riesenaffe haust. Und es gibt eine weiße Frau. Ihr wisst schon. Aber diesmal ist alles etwas anders.
Zuallererst geht es um zwei Piloten. Einen US-Piloten und einen Japaner die während des zweiten Weltkriegs auf Skull Island landet und zuerst mal gegeneinander kämpfen bis King Kong den Kampf unterbricht. Später, in den 70er Jahren. Ein Typ von der Organisation Monarch die sich mit den Titanen, also mit den ganzen Riesenurviechern beschäftigt organisiert eine Expedition nach Skull Island. Das ist eines der wenigen unerforschten Orte auf der Erde. Die Insel umgibt ein dauerhaftes Sturmsystem sodass sie vom außen nicht zu betreten ist. Die Expedition besteht aus Wissenschaftlern und Militärs als auch einer Anti-Kriegs-Fotografin und einen Fährtenleser. Man fliegt mit
Hubschrauber durch den Sturm hindurch bzw. oben drüber und möchte mit seismischen Bomben den Boden erforschen. Das ist aber gar nicht gut, denn dies wird von Kong als Angriff gewertet. Der Gorilla zerstört die Helikopter, es kommt zu Todesfällen unter den Soldaten. Der Ranghöchste unter den Militärs dreht langsam durch und will den Affen to sehen. Die gesamte Expeditin ist in drei Teilen auf der Insel zerstreut und macht sich so langsam mit der Umgebung vertraut. Es stellt sich heraus, dass Kong nicht der einzige und wohl auch nicht der schlimmste Riese auf der Insel ist. Viel mehr ist er ein Beschützer des dort ansäßigen indigenen Stammes das kein Wort spricht.
Es spielen mit: Nick Fury, Loki, Captain Marvel als auch dieser Typ vom Nova Corps aus Guardians of the Galaxy. Es ist ein wahrer MCU-Film. Nicht. Jetzt mal spaß beiseite. Warum hätte man das hier nicht auch bei "Godzilla"(2014) durchziehen können? Dass man irgendwas sehen kann? Dann wirds nämlich erst richtig sehenswert. Was das ganze noch spannender macht ist die Art WIE Kong alles um sich zerstört. Godzilla zerstört ganze Gebäude und kämpft auch gegen andere Monster, ist klar. Kong hingegen nimmt Helikopter in die Hand und schüttet die Leute aus. Manche landen in seinem Maul. Andere werden auf andere Helikopter drauf geschleudert und landen im Rotor wo sie zu Matsch werden. Das ist eine ganz andere Art von Chaos die er anrichtet. Es geht einen viel näher. Vielleicht liegts auch daran, dass die Menschen hier zwar Kanonenfutter sind, jedoch über sowas wie Charaktere verfügen. Es ist halt auch ein Vietnamfilm, der kein Vietnamfilm ist. Alle Soldaten die hier zu sehen sind, sind Vietnamveteranen, die nun gegen einen unsichtbaren Gegner antreten müssen. Dazu noch der passende Soundtrack von Creedence Clearwater Revival, David Bowie und Black Sabbath. Sag ich doch.
9/10 Pfandflaschen
Trailer:
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GODZILLA 怪獣惑星/Godzilla: Planet der Monster/Godzilla: Planet of the Monsters (2017)
Hierbei handelt es sich um den ersten von mittlerweile drei Full-Length-Godzilla-Animes die bei Netflix zu finden sind. Die anderen beiden werde ich irgendwann bald in einem Godzilla-Double-Feature reviewen.
Ende des 20. Jahrhunderts kämpft Godzilla zwar gegen andere Kaijus, richtet aber der Menschheit einen dermaßen irreparablen Schaden dass die Erde nahezu unbewohnbar wird. Es tauchen zwei Alien-Spezies auf der Erde auf: die religiösen Exif und die Bilusaludo die versprechen Godzilla zu vernichten. Nun, das klappt nicht so ganz also sind alle drei Parteien - Aliens und Menschen - dazu gezwungen ins Exil zu gehen und die Erde zu verlassen. 20 Jahre und 11,9 Lichtjahre später beschließt eine Gruppe von Menschen, Exif und Bilusaludo zurck zur Erde zu kehren, da die eigenen Nahrungsvorräte mehr als knapp geworden sind. Auf dem Heimatplaneten der Menschheit sind allerdings 19.000 Jahre vergangen. Godzilla dürfte eigentlich nicht mehr am Leben sein. Oder? Nein. Natürlich ist er am Leben. Ob es ein neuer Godzilla ist oder ob es derselbe ist, kann man nicht wirklich sagen. Jedenfalls hat sich Flora und Fauna dermaßen verändert, dass sie für die Menschen von früher absolut lebensfeindlich ist. Man beschließt Godzilla ein für alle Mal zu vernichten.
Man beschwert sich ja immer dass viele Godzilla-Filme sich mehr auf die Menschen konzentrieren und weniger auf den König der Monster. Klar, ich kann das Problem verstehen wenn Godzilla ein guter ist und gegen andere Monster kämpft und so wenig von diesen Kämpfen zu sehen ist. Wenn Godzilla aber ein Bösewicht ist, wie es hier und im neuesten japanischen Godzilla-Film "Shin Gojira" zu sehen war. Da muss es irgendwie wenigstens zu 60% um den Kampf der Menschen ums Überleben gehen. Diesmal ist es quasi der allerletzte Kampf um eine bewohnbare Erde. Es geht buchstäblich um alles oder nichts. So was gabs noch nie, dass die Menschen wegen Godzilla auswandern. Tatsächlich ist er ein Nebendarsteller hier und die Menschen stehen im Vordergrund. Aber das macht nichts, die Story ist nicht uninteressant. Witzig ist aber, dass es sich hier scheinbar nicht um den selben Godzilla wie in "Shin Gojira" handelt sondern um einen der dem aus der US-Amerikanischen Verfilmung ähnlich sieht. Ob es eine Art Mittelfinger ist? Man weiß es nicht, schließlich musste Toho Co. nach jedem Ami-Godzilla noch mal einen drauf setzen. I dunno lol. Ich bin gespannt auf die nächsten beiden Filme. Das hier ist etwas träge.
6,75/10 Pfandflaschen
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