Leftöver Crack müsste euch sowohl von diesem Konzertbericht, als auch vom Review zu SFH bekannt sein. Trotzdem dachte ich mir, dass ein Review zu diesem Klassiker nicht schaden kann. Ursprünglich sollte das Werk "Shoot the kids at school" heißen, wie in einer Zeile von "Rock the 40 OZ". Allerdings hat sich das Record Label Epitaph Records dagegen gestellt. Deswegen hat das
Es ist eine bunte Mischung aus mehreren Stilen die scheinbar nicht zusammenpassen. Hin und wieder erinnert Stza Cracks Gesang an typisches Crust-Geschrei, bei welchem man kein Wort verstehen kann. Manchmal singt er beinahe wie ein Engel, sofern es seine versoffene und verrauchte Stimme zulässt. Ja, sie passt wie die Faust aufs Auge. Egal ob bei crust-lastigeren Titel oder bei reinen Ska-Nummern. Genau das mag ich an diesem Album - es hört sich an als würden zwei unterschiedliche Bands gleichzeitig spielen - ja tatsächlich gleichzeitig, denn bei einigen Songs wechselt mittendrin immer wieder der Stil. Ska und Hardcore Punk bzw. Crust reichen sich hier die Hände. Doch ich finde auch, dass HipHop ebenfalls seinen Teil dazu beigetragen hat. So heißt Stza so, als Anlehnung an die beiden Rapper GZA und RZA von Wu-Tang Clan. "The Good, The Bad and The Leftöver Crack" ist wiederum feinstes rockabilly-esques Gedöns. Bei "Born To Die" (der schönste Song des Albums übrigens, neben Gay Rude Boys Unite) kommt eine Orgel zum Einsatz. Noch so eins der Nummern, die ich unbedingt mal selbst spielen möchte. Generell sind diese scheinbar spontanen Piano-Einsätze wirklich schön. Unerwartet aber schön, bspw. bei "Stop the Insanity".
Selten war politisch motivierte Musik so locker und cool.
Anspieltipps: The Good The Band And The Leftover Crack, Gay Rude Boys Unite, Crack City Rockers, Born To Die
9/10 Pfandflaschen
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