Donnerstag, 14. Mai 2015

My Favorite TV-Show: Hulk im TV

Here we go again. Wieder mal geht es darum, alle Sendungen über Hulk (bzw. die, die sich nur um Hulk drehen) zu reviewen. Dabei heißen beinahe alle "The Incredible Hulk". Der grüne Riese ist zwar nicht mein Lieblingssuperheld, jedoch war er mir schon immer irgendwie sympathisch. Vor allem auf grund seiner Originstory. Da er, ähnlich wie Batman, Superman, Spider-Man, Iron Man und viele andere seit Jahrzehnten präsent ist, fand ich es interessant wie er in verschiedenen Epochen dargestllt wurde. Ähnlich geht es nächsten Monat weiter mit Iron Man.

1. The Incredible Hulk (1966)

"The Marvel Super Heroes" war eine Serie im US-Amerikanischen Programm der 60er Jahre. Sie beinhaltete fünf Segmente, die jeweils 7 Minuten lang waren. Die Hauptfiguren dieser waren Thor, der nordische Gott des Donners, Captain America, Prince Namor, Iron Man und eben Hulk. Die kurzen Segmente liefen immer im Dreierpack, sodass jede Woche drei Verschiedene Helden ihren Platz im Programm hatten. Drei Segmente bildeten eine Folge, sodass jeder Superheld insgesamt 13 solcher Folgen hatte.

Meiner Meinung nach ist das hier die zweitbeste Hulk-Serie überhaupt. Der Zeichnungsstil scheint direkt aus den Comics übernommen worden zu sein. Die Originstory des grünen Hünen ist dieselbe wie sonst auch immer. Der Wissenschaftler Bruce Banner war dabei im Rahmen eines Militärprojekts eine Gamma-Bombe zu zünden. Als er bemerkt, dass der Jungspund Rick Jones mitten im Testgebiet rumhängt, eilt er um ihn dort rauszuholen. Genau in diesem Moment zündet sich die Gammabombe.
Vitali, ich glaub wir waren schon mal hieeerr.
Rick Jones wird knapp gerettet, Banner wird von Gammastrahlen getroffen und verwandelt sich kurze Zeit später in einen grünen, muskulösen Übertypen. Seine Klamotten passen ihm nicht mehr, er ist meh als sauer (aber nicht darüber) und er hat so viel Kraft wie tausend Kosaken. Er ist der Hulk, der wütende Wutklotz mit viel Hass auf die Welt und die Menschheit. Er kann durch Wände brechen, kilometerweit springen und riesige Brocken durch die Gegend schleudern als wären sie nichts. Banner verwandelt sich anfangs in den Hulk jedesmal wenn die Sonne untergeht, irgendwann aber auch wenn er besonders zornig ist. Sein Liebesinteresse gilt Betty Ross, der Tochter seines Arbeitgebers General Thadeus Ross der es sich zur Aufgabe gemacht hat den Hulk zu jagen. Einer seiner wiederkehrenden Feinde ist der Leader (oder wie ich ihn gerne genannt hab: Da Leadah). Dieser sieht aus wie eine intelligentere Version des Hulk, aufgrund seines Riesengehirns vielleicht. Hier ist er noch ein kleinwüchsiger, bösartiger Mensch - nicht wie in den späteren Varianten.

Mir gefällt der Animationsstil. Es gibt nämlich so gut wie gar keinen. Die Serie scheint tatsächlich nicht wirklich animiert zu sein. Sie sieht eher aus wie ein Motioncomic, mit einer unterlegten Tonspur. Die Figuren bewegen sich zwar, jedoch sehr beschränkt. Auch die Mimik ist mehr als eingeschränkt. Das einzige was sich im Gesicht bewegt ist der Mund. Aufgrund dieser sehr spartanischen Art als auch der Tatsache, dass Hulk hier noch ein genervter Hassklumpen ist, mag ich diese Serie sehr.



2. The Incredible Hulk (1978-1982)

Ich habe diese Serie nach nur einer Staffel abgebrochen. Warum? Weil sie im Grunde genommen wenig mit Hulk zu tun hat. Lief eine lange Zeit lang auf RTL2 oder so, meines Wissens nach.

Der Wissenschaftler David Bruce Banner (Bill Bixby) ist immer noch wegen dem Unfalltod seiner Ehefrau schwer getroffen. Als der Unfall geschehen ist, hat er versucht das Auto wegzuschieben, damit er seiner Frau helfen konnte. Dies gelang ihn aber nicht. Seitdem hat er versucht rauszufinden wie Menschen in Krisensituationen ihre Superkräfte entdecken und er traf dabei auf jede Menge Leute. Enttäuscht von sich selbst, versucht er rauszufinden wie er selbst an eine übermenschliche Kraft kommt - und kommt auf die Idee sich von Gammastrahlen bestrahlen zu lassen. Kurze Zeit später verwandelt er sich in den Hulk (Lou Ferrigno). Seit der ersten Verwandlung macht der Sensationsreporter Jack McGee (Jack Colvin) Jagd auf den Hulk. Als es eines Abends zu einer
verheerenden Explosion kommt und dabei vermeintlich Banner und seine Laborkollegin Elaina Harding Marks (Susan Sullivan) ums Leben kommen zeigt sich wie die Serie weiterhin funktionieren wird. Banner stirbt natürlich im Gegensatz zu Elaina nicht, wird aber für tot gehalten. Der Hulk wird dabei des Mordes beschuldigt. David Banner wird gezwungen zu fliehen und ist ab der zweite Folge konstant unter falschen Namen unterwegs. Er will unbedingt ein Heilmittel für seine neue "Krankheit" finden und nimmt Gelegenheitsjobs an. So begegnet er verschiedenen Menschen und ihren Schicksal, ärgert sich schwarz, verwandelt sich in den Hulk und löst Probleme.

Vollkommen andere Originstory als im Original. So gesehen könnte die Sendung auch ohne die (nicht) aufwändig inszenierten Verwandlungen von Bill Bixby in Lou Ferigno ablaufen. Es geht nämlich nicht wirklich um Hulk sondern um David Banners Roadtrip. Er heißt ja sogar anders als in der Vorlage um die Fernsehserie deutlich vom Comic abzuheben. Sie ist nämlich viel realistischer. Der Hulk ist zwar sehr stark, kann aber nicht kilometerweit springen und keine Panzer um sich werfen. Und er kann kein Wort reden. Erinnert von der Erzählweise an verschiedene Klassiker aus den 80er Jahren wie das A-Team oder Knight Rider. Ich fands echt gar nicht mal schlecht. Allerdings merkte ich schnell, dass es mit dem eigentlichen Thema nichts zu tun hat. Deshalb brach ich nach einer Staffel ab.



3. The Incredible Hulk (1982-1983)

In den 80er Jahren ist alles bunt und familienfreundlich. Sogar der Marvel-Mastermind Stan Lee gibt hier die Erzählerstimme. Als die Serie anfängt ist Bruce Banner schon längst der Hulk und Rick Jones ist sein bester Freund, der gerne Cowboyhüte trägt und in einem mexikanischen Restaurant rumhängt. Betty Ross ist hier mehr als nur "Liebesinteresse" sondern Bruces feste Freundin und Partnerin im Labor. Natürlich gibt es auch hier einige Superbösewichte zu bekämpfen und
selbstverständlich versucht Bruce ein Antidotum für sich zu finden. Viel zu Schade finde ich dabei, dass der Hulk schon wieder ein mehr als dümmliches Wesen ist, was nur "Hulk smash!", "Hulk friend?" oder ähnliches von sich geben kann. Ebenfalls witzig empfand ich die Tatsache, dass Major Glen Talbot, der 1966 noch ein ernstzunehmender Militär war, hier in Ned Talbot umbenannt wurde, der von allen Soldaten "Noodlehead Ned", wegen seiner Tolpatschigkeit, genannt wird.

Insgesamt ist die Serie auf das selbe Niveau wie "Spider-Man and his amazing Friends" abzustufen. War aber ein witzier Zeitvertreib.



4. The Incredible Hulk (1996-1997)

Fuck yeah, darauf hab ich mich gefreut.

Die erste Staffel lief noch unter oben genannten Namen, ab der zweiten Staffel hieß die Serie "The Incredible Hulk and She-Hulk". Das ist wohl die finsterste Serie über Hulkie. Warum? Weil hier die bittersten Momente gezeigt werden. Zu Beginn ist Banner schon Hulk und wird immer wieder von General Ross gejagt. Diese turbulente Situation bringt die Liebeswelt zwischen Betty Ross und Banner heftig durcheinander. Der General hat keinerlei Verständnis dafü, dass seine Tochter dieses "Monstrum" liebt und versucht immer wieder den Hulk zu fangen. So ist Bruce ständig auf der Flucht. Zur Seite stehen ihn Rick Jones als auch seine Cousine Jennifer Walters, die dank einer
Banner'schen Bluttransfusion beinahe dieseben Fähigkeiten wie der Hulk hat und sich von nun an She-Hulk nennt.

Wir sehen - je weiter wir uns bewegen desto mehr Ereignisse aus der Comicwelt werden in die Serien integriert. Anfangs war Hulk ein auf die Welt wütendes Monster, jetz ist er ein von Alpträumen geplagtes Wesen, was eigentlich nur alleine gelassen werden möchte. Hier kommen außerdem Ereignisse vor wie die Spaltung von Banner und Hulk, die zu einer weiteren Persönlichkeitentwicklung geführt hat. Der kluge und gerissene graue Hulk (aka Joe Fixit) kommt auf die Welt und macht alles noch schwieriger. Selbstverständlich ist auch der Leader mit dabei, mit seinem Riesenhirn.

Genießbar nicht nur aufgrund der Nostalgie-Werte sondern wegen des erstaunlich guten Skripts. Ich muss leider gestehen, dass die Serie ab der zweiten Staffel etwas ins klamaukische abdriftet. Sie bleibt aber trotzdem unterhaltsam. Und so schön düster. Außerdem spricht Lou Ferrigno hier den Hulk, was das ganze schön merkwürdig macht. Seine Stimme passt nämlich so gut wie überhaupt nicht dazu.



5. Hulk and the Agents of S.M.A.S.H. (2013- )

Awkay wir sind in hier und jetzt angekommen. Und ich bin immer noch zwiegespalten.

In dieser neuen Serie haben wir es mit "Professor Hulk" zu tun. So nennt man Hulks Zustand wenn er weder Bruce Banner noch der wütende grüne Riese ist, sondern eine Art Mischung aus beiden. Er ist der klar denkende, sich klar und vernünftig artikulierende Hulk. Der gerne "smasht" und Leuten auf die Fresse haut. Sein bester Freund ist immer noch, oder schon wieder, Rick Jones. Dieser hat eine grandiose Idee - er startet eine Webcam-Show, welche Hulk bei seiner Arbet zeigen soll und den Zuschauern vermitteln soll, dass Hulk kein böses Ungetüm ist. Für die Einwohner von Vista Verde,
New Mexico wo der Gamma-Unfall stattgefunden hat (und wo Stan Lee Bürgermeister ist) ist er aber ohnehin der Held schlechthin. Schließlich hat er die Stadt zum Ruhm gebracht. Nachdem Rick selbst einen Gammaunfall baut und sich in einen blauen, vierfingerhabenden, stacheligen.......Mann verwandelt, der sich daraufhin A-Bomb nennt (facepalm.jpg) beschließen sie ein Team zu gründen. Dazu komme noch She-Hulk (immer noch Jennifer Walters) als auch Red Hulk (General Ross, der sich verwandelt hat) als auch Skaar, ein Krieger aus einem anderem Universum. Sie werden zu den Agents of S.M.A.S.H. und kämpfen gegen die Gefahren die selbst für andere Superhelden zu gefährlich sind.

Ein gar nicht mal soooo unlustiger Mix aus Action, Action, Action, Action und hier und da einigen witzigen Pointen. Stellenweise wirklich witzig, und zwar so dass ich mich fast vollgepinkelt hab. Aber irgendwie ging das ganze schon mal gehaltvoller. Schade eigentlich, ich hätte viel mehr erwartet.

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