Mittwoch, 23. März 2022

Film der Woche#529: Set It Off (1996)

Hallo und herzlich willkommen zum vorletzten "Film der Woche" im "XX"-Themenmonat. Diesmal habe ich mich für einen Film entschieden, der sowas von an mir vorbeigegangen ist. Vielleicht weil ein gewisser Teil des Casts in dem eher unlustigen Teil des Black Cinema verloren gegangen ist. Jedenfalls, habe ich ihn genossen.


Frankie (Vivica A. Fox) arbeitet als Bankangestellte. Eines Tages taucht ein Bankräuber auf, den sie tatsächlich flüchtig kennt. Zusammen mit anderen Männern raubt er die Bank aus, eine Kundin wird erschossen. Frankie befindet sich in tiefen Schock und kann nicht glauben, was ihr Arbeitgeber ihr hinterher mitteilt. Die Firma trennt sich von ihr, weil sie beim Raubüberfall Sicherheitsanweisungen missachtet hat. Und weil sie den Angreifer flüchtig kennt, ist das Risiko für die Bank einfach viel zu groß. Für sie ist das eine sehr große Sache, weil sie viel Freizeit und Gesundheit für diese Bank geopfert hat. Es ist einfach unfair. Kurze Zeit später fängt sie bei einem Gebäudereinigungsunternehmen an, dass einem Typen namens Luther. Mit dabei sind ihre drei Freundinnen Cleo (Queen Latifah), Stony (Jada Pinkett) und T.T. (Kimberly Elise). Luther behandelt sie nicht besonders gut. Das Geld ist knapp. T.T. ist alleinerziehende Mutter. Stony sieht sich gezwungen mit einem schmierigen Typen zu schlafen, der ihr dafür Geld gibt damit ihr Bruder aufs College kann. Irgendwann kommen die vier auf eine hervorragende Idee. Sie rauben einfach eine Bank aus. Dann haben sie viel Geld und all ihre Sorgen werden verschwinden. Doch es bleibt nicht nur bei einem Bankraub. Die Aktion wirkt sich auf die Frauen wie ein Droge aus. Sie wollen immer mehr bis irgendwann jemand sterben muss.

Ich finde, "Set It Off" fängt ziemlich gut ein wie es ist ganz unten zu sein. So weit unten, dass man zu Mitteln greift zu dem man sonst nicht gegriffen hatte. Am Ende sieht man mal wieder dass Geld Macht bedeutet und dass Macht korrumpiert. Die Frauen, die vorher Gewalt erfahren haben greifen selbst zu Gewalt und Einschüchterung um sich selbst vor dem Knast zu retten. Gleichzeitig wird aber gut herausgearbeitet, dass sie selbst nicht voller böser Absichten in dieses Game gestürzt sind sondern einfach nur ein gutes Leben für sich haben wollten. Meines Erachtens verdammt gutes Schauspiel. Auch von den Nebendarstellern. John C. McGinley (unter anderem aus "Scrubs" bekannt) macht einen guten Job als Police Detective. Gute Alternative zu anderen männlich besetzten New Black Cinema wie "Boyz N The Hood" oder so. I like it.

8,5/10 Pfandflaschen
Trailer:



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