Dienstag, 22. März 2022

My Favorite TV-Show: Arrowverse, Teil 4

Hallo und herzlich willkommen zu einer neuen Ausgabe von "My Favorite TV-Show". Der Zufall will es, dass momentan der Themenmonat "XX" läuft und außerdem, dass ich die beiden TV-Shows noch gar nicht reviewt habe. Zufällig passen sie auch zum Thema. Darum: Los geht's.

Supergirl (2015-2021)

"Supergirl" erzählt die Geschichte von Supermans Cousine, Kara Zor-El. Mit 13 Jahren wurden sie, wie ihr Cousin im Babyalter auch, mithilfe einer Rettungskapsel zur Erde geschickt. Der Planet Krypton war bekanntlich kurz davor zu explodieren. Leider geriet ihre Kapsel in die Phantom Zone. So kam sie tatsächlich auf der Erde an, jedoch viel zu spät. 24 Jahre, um genauer zu sein. Kal-El (aka Clark Kent/Superman) war bereits erwachsen und beschützte längst die Erde. Kara (Melissa Benoist), die eigentlich älter ist wurde in der Familie der Danvers aufgenommen. Irgendwann zeigten sich auch ihre Kräfte, doch ihre Adoptivfamilie hielt sie dazu an, diese geheim zu halten. 12 Jahre später ist ihre Adoptivschwester Alex (Chyler Leigh) Agentin der DEO. Diese Buchstaben stehen für Departement of Extra-Normal Operations (lel). Es ist eine Regierungsagentur die sich um Geheimhaltung des
außerirdischen Lebens und damit in Zusammenhang stehenden Vorfälle kümmert. Kara selbst arbeitet mittlerweile als Assistentin des CEOs von Cat Co, Cat Grant (Calista Flockhart). Es handelt sich um ein Hochglanz-Klatschblatt. Sie sieht sich gezwungen, ihre Kräfte geheim zu halten. Doch als ein Flugzeugabsturz über National City droht und Superman oder irgendein anderer Superheld so überhaupt nicht in der Nähe ist greift sie ein und hält das Flugzeug mit bloßen Händen auf. Kurze Zeit später baut sie sich eine Geheimidentität als Superheldin auf. Mit Genehmigung des Direktors des DEO Hank Henshaw (David Harewood) hilft Supergirl fortan bei jeglicher außerirdischen Bedrohung und arbeitet so mit ihrer Adoptivschwester zusammen. Es stellt sich außerdem heraus, dass ihr Adoptivvater Jeremiah Danvers (Dean Cain, spielte Superman in den 90ern) ebenfalls für das DEO gearbeitet hat. Warum fehlt von ihm jede Spur? Ist er wirklich tot? Laberrhabarber, erster Plot dies das.

Was soll ich sagen? Ich habe im Vorfeld wirklich sehr viel schlechtes über die Serie gehört. Ich muss sagen, sie stinkt leider im Vergleich zu anderen Arrowverse-Serien ab. Besonders die erste Staffel ist etwas schwierig zu ertragen bzw. mit zu verfolgen. Erst in der zweiten Staffel nimmt die Serie erst richtig Fahrt auf. Was mir gefallen hat ist dass sie aktuelle Geschehnisse der US-amerikanischen Gesellschaft auf eine verzerrte Art und Weise parodiert hat und tatsächlich auch eine andere, weibliche Perspektive auf Superhelden angeboten hat ohne zu sehr in Klischees zu geraten. In der fünften Staffel wird es allerdings wieder komisch-woke. Ich mochte die Serie zum Teil sehr. War wirklich auf jede Folge gespannt und fand die Cliffhanger scheiße. Andererseits ging sie mir irgendwo auch ziemlich auf die Nerven. Habe übrigens immer noch nicht die sechste (und letzte) Staffel gesehen. Bin gespannt.




Vixen (2015-2016)

"Vixen" hatte ich seit mindestens 7 Jahren auf der Watch-List. Heilige Scheiße. Ich hab wirklich so lange gebraucht um dort anzukommen. Im Gegensatz zu "Supergirl", die auf einer anderen Erde (aber im selben Multiversum) spielt, befinden wir uns bei "Vixen" auf der selben Erde wie bei "Flash" und "Arrow". Nur in animiert. Dazu kommt noch dass beide Titelhelden zu Gast vorbeikommen.

De Facto beginnt die Webserie (deren Folgen nur ca. 6-7 Minuten lang sind) mit einer Verfolgungsjagd. Flash und Arrow jagen die Titelheldin Vixen über den Dächern von Detroit. Bis sie abstürzt. Danach gibt es ein Flashback. Drei Tage vorher: Mari McCabe hat einen Angreifer mit einem Stift abgewehrt und sitzt grade in U-Haft. Sie wird entlassen und kriegt von der Polizei ihre Halskette, ein

Familienerbstück zurück. Nachdem sie in Detroit bei ihrem Pflegevater angekommen ist, werden sie bei einem Spaziergang von einer Gruppe Männer angegriffen. Sie wollen Mari die Halskette klauen. Als sie sie anfasst, erweckt sie in sich übernatürliche Fähigkeiten. Plötzlich verfügt über Kräfte von verschiedenen Tieren und kann die Angreifer abwehren. Nachdem sie in Erinnerungen nachgegrübelt hat, stellt sie fest dass sie im Kindesalter diese Halskette bekommen hat. Als nächstes geht sie zu einem Professor Macalester, der diese näher untersuchen soll. Die Kette stammt aus Zambesi in Afrika und ist ein Totem des uralten Gottes Anansi, die den Träger magische tierische Kräfte verleiht. 

Der gesamte Plot der Serie, die nur zwei Staffeln hat, dreht sich im Prinzip um Entdeckung der eigenen Wurzeln plus Selbstfindung plus Bildung eines Superhelden-Alter-Egos. Mari wird nämlich erst gegen Ende der Serie zu Vixen und ist dann später in ein paar Folgen von Flash/Arrow in realer Gestalt zu sehen.

"Vixen" ist tatsächlich eine willkommene Abwechslung zu den restlichen Arrowverse-Serien. In diesen sechs-sieben Minuten könnte man tatsächlich unfassbar viel Pathos und Superheldenklischee reinhauen. Stattdessen fokussiert man sich auf Storytelling und Action. Man kann die ganzen Folgen (12 insgesamt) auch einfach als kompletten Film angucken und ist bedient. Wirklich gut bedient. Tatsächlich find ichs auch nicht schade, dass sie nicht im selben Format fortgeführt wurde. Das hat eigentlich gereicht. Es wäre aber cool wenn man sie in einem anderen, besseren Format wieder zurückbringen würde. Mit mehr Zeit. Allerdings wirds dann vielleicht problematisch weil eventuell ein Teil der Fan-Anhängerschaft die Serie nicht kennt. Ich glaube da kommt leider nichts mehr. Schade. 



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