Samstag, 31. Dezember 2016

Jahresrückblick 2016

Allrighty then.

Das Jahr ist (fast) rum und ich kann es wie immer nicht lassen einen bekackten Jahresrückblick abzusondern. Diesmal versuchen wir es, wie immer, kurz zu halten. Was natürlich nicht klappen wird. lol

Jetzt fehlt noch so n Rückblick-Video mit "All Along The Watchtower" von Hendrix im Hintergrund.

Viele meinen ja dieses Jahr sei das allerschlimmste überhaupt gewesen. Weil viele Prominente gestorben sind, weil es mehrere richtig üble Terrorakte gab, weil der erste orangene US-Präsident gewählt wurde. Man hat ja auch vollkommen das Recht dazu, das alles Scheiße zu finden. Allerdings ist einiges davon auch ganz rational erklärbar. Zum Beispiel, dass wir allesamt alte Säcke geworden sind und die ganzen Hollywood-Vorbilder eben auch. Natürlich sind einige dabei viel zu jung von uns gegangen, aber so ist das nun mal eben. Den orangenen Präsidenten muss ich glaub ich nicht erklären, weil es beinahe offensichtlich war dass seine Gegenkandidatin vielleicht nicht grade auf Sympathien stoßen wird.

Ich sage ja, man soll sich nicht aufregen, aber genau diese Wahl war es die mich so ziemlich aus der Bahn geworfen hat. Ich hab angefangen meine eigenen Ansichten zu hinterfragen und habe beschlossen nicht mit einem Bein in dieser Scheiße zu stehen. Die treuen Anhänger von Clinton und Trump als auch die Vertreter von den us-amerikanischen Linken und Rechten sind nämlich perfekte Sandkastenspielkameraden die sich gegenseitig mit Buzzwords wie "Rassist", "Frauenfeind" oder "Cuck" und "Degenerierter!" bewerfen. Wir haben die Scheiße übrigens auch hierzulande, nur ist sie noch nicht in aller Munde, aber es brodelt schon. Irgendwelche ekligen Stammtischparolisten die alle Muslime über einen Kamm schweren versus völlig verblendete Linke die nicht mal in ihren Träumen wagen würden auch nur ein schlechtes Wort über den Islam zu sagen. Was für eine ekelhafte Scheiße, damit will ich nichts zu tun haben. Deswegen habe ich beschlossen auf Politische Korrektheit zu scheißen und in Zukunft noch mehr in Kommentarspalten zu trollen. Der Fünf-Jahres-Plan ist fertiggestellt, Genossen!


Doch genug über so unwichtige Dinge wie Politik. Es gab dieses Jahr auch gute Dinge!

Jau. Was habe ich dieses Jahr noch so getrieben? Ich war öfter im Kino: Doctor Strange, Rogue One: A Star Wars, Phantastische Tierwesen und wo sie zu finden sind, Suicide Squad, Superman v Batman <- ->
Ich habe mich in meinem Job leider nicht besonders vorwärts bewegt, habe aber ein paar Schritte getan hinsichtlich einer sprachlichen Ausbildung, die dann hoffentlich nächstes Jahr anfängt. Ich habe außerdem ca. 407 Comics gelesen. lol. Ich weiß dass Vorsätze machen grundsätzlich etwas sinnlos sind, weil sie sowieso nicht eingehalten werden, aber das sind meine:

- Mehr Geld sparen
- Mehr Bücher lesen
- Aufhören sich um alles mögliche Sorgen zu machen
- Öfter aus meiner Hütte rauskommen

Außerdem möchte ich eins auf dem Weg mitgeben: Nur weil das Jahr 2016 um ist, heißt es nicht dass all die Schrecklichkeiten vorüber sind. Das nächste Jahr ist eben das nächste Jahr und dann kann genauso viel Scheiß passieren. Und damit muss man zurecht kommen, man muss öfter seine Schnauze aufmachen wenn Scheiße passiert. Man muss dies auch wohlüberlegt tun und nicht jedem Scheiß glauben der überall erzählt wird. Gleichzeitig ists aber auch zu schaffen Kritik an den Medien zu üben ohne gleich Lügenpresse diesdas zu schreien. Kritik an dem Islam zu üben ohne gleich hinter jeder Ecke einen muslimischen Terroristen zu vermuten, Flüchtlinge willkommen heißen, sie als gleichwertige Menschen betrachten und gleichzeitig ihre Taten zu verurteilen wenn sie denn so ausgeübt werden. Kritik an den Verhältnissen zu üben ohne die Apokalypse heraufzubeschwören. Respektvoll miteinander umgehen ohne in authoritäre Phantasien auszuarten (Political Correctness dies das). Klingt alles schwierig, ist aber machbar.

Ich wünsch euch, meinen Lesern und meinen Leserinnen einen guten Rutsch ins Jahr 2017.


PS: 1914 führte das Attentat auf Franz Ferdinand zum Ausbruch des ersten Weltkrieges. 2016 führte das Attentat auf einen russischen Botschaften zu einen neuen Meme. Fortschritticher gehts nicht, hört also auf zu lamentieren.
PPS: Ich grüße alle, die sich angesprochen fühlen, ihr wisst wirklich alle dass ihr alle gemeint seid. Also wirklich.


Freitag, 30. Dezember 2016

Album der Woche#274: Street Sects - End Position (2016)

Das kam etwas unerwartet. Ich weiß nicht mehr genau wie ich dazu kam. Vielleicht habe ich mir aber ein Video vom großartigen Anthony Fantano angeguckt in welche er das Album reviewt hat und beeindruckt durch seine Wortwahl wurde ich neugierig auf die Street Sects.

Street Sects kommen aus Austin, Texas und machen sehr verstörenden und aggressiv wirkenden Industrial Rock bzw. Noise. Beziehungsweise "Sample Driven Punk" nach eigenen Angaben. Es sind zwei Typen: Leo Ashline am Gesang und Shaun Ringsmuth der für die musikalische Untermalung zuständig ist. "End Position" hört sich zuallererst an als würde man mit einem Schraubenzieher auf
Instrumente bzw. in die Lautsprecher reinhacken oder mit einem langen Messer in einem Stahlkäfig rumkratzt. Leo Ashline schreit und hört sich dabei an als hätte er einen hysterischen Anfall. Doch irgendwann kommen die Street Sects zur Besinnung und zeigen uns dass sie auch melodischer sein können. Und am Ende schaffen sie es sogar das Fritz-Haarmann-Lied "Warte, warte nur ein Weilchen" zu samplen.

Ob ihrs glaub oder nicht, aber das ganze ist ziemlich tanzbar. Wenn man denn zu Fleischermesserklängen tanzen möchte. Ich jedenfalls schon. Es klingt wie eine punkigere Variante von Nine Inch Nails. Als hätte man sich keine Grenzen gesetzt und einfach drauflosgedroschen. Definitiv eines der unerwarteten Alben dieses Jahres. Zumindest für mich, da ich solche Musik komplett von meinem Radar verloren habe. Jedenfalls bestes Album um dieses chaotische Jahr abzuschließen.

8,5/10 Pfandflaschen
Bandcamp


Donnerstag, 29. Dezember 2016

Film der Woche#271: 101 Horrorfilme, die Sie sehen müssen bevor das Leben vorbei ist, Teil 11

Hurra, wir befinden uns mittlerweile beim 11ten Teil dieser nie enden wollender Saga. Und langsam kommen all die Klassiker die ich immer sehen wollte, yeah!

41. Rosemary's Baby (1968)

Nach "Repulsion" schon das zweite Werk von Roman Polanski auf dieser Liste.

Rosemary (Mia Farrow) und Guy Woodhouse (John Cassavettes) sind jung, verheiratet, kinderlos und ziehen in eine neue Wohnung in welcher zuvor merkwürdige Dinge geschehen sind. Guy ist Schauspieler allerdings wenig erfolgreich. Das junge Paar versucht schwanger zu werden. Ihre Situation wird zunehmend immer merkwürdiger. Zuerst lernt Rosemary Terry kennen, die kurze Zeit später Selbstmord begeht. Die Nachbarn der beiden, ein älteres Ehepaar sind ungluablich freundlich und zwar fast schon zu sehr. Nachdem Rosemary eines Abends in Ohnmacht gefallen ist und von einer merkwürdigen Gestalt geträumt hat, stellt sie am frühen Morgen fest dass ihr Ehemann einfach nicht mehr warten konnte. Rosemary ist nun schwanger, doch das Baby fühlt sich einfach falsch an und ihr
Appetit auf blutiges Fleisch ist gestiegen.

Polanski at its best - wie in "Repulsion" sind hier nicht unbedingt Gore und Messerstecherei der Star des Films sondern die supermerkwürdige Atmosphäre. Wobei "merkwürdig" nicht ganz zutrifft. Verstörend und eklig würde eher passen, finde ich. Und unangenehm. Unangenehm zuzusehen wie ein nichts ahnender Mensch für finstere Zwecke ausgebeutet wird, es am Ende aber doch hinnimmt. What the fuck.

8/10 Pfandflaschen
Film
Trailer:


42. Night of the Living Dead (1968)

Der erste Film von George A. Romero. Aber nicht der erste auf diesem Blog. Wenn ihr Bock habt so sucht mal nach meinem Creepshow-Review von vor paar Jahren. Übrigens, da das Copyright damals vergessen wurde ist "Night of the Living Dead" öffentliches Gut. Daher ist es legal den Film zu streamen, deswegen gibts diesmal hier n Stream.

Es beginnt damit dass die beiden Geschwister Barbara (Judith O'Dea) und Johnny (Russel Streiner) das Grab ihres Vaters besuchen. Johnny macht sich über seine Schwester lustig, weil sie früher äußerst schreckhaft war und es wohl immer noch ist, als plötzlich ein merkwürdiger alter Mann auftaucht der Barbara angreift. Johnny verwickelt sich in eine Auseinandersetzung mit ihm, Barbara
kann flüchten und findet in einem verlassenem Haus ein Versteck für sich. Nach kurzer Zeit stößt der scheinbar ebenfalls flüchtige Ben (Duane Jones) dazu. Wovor flieht er? Vor Zombies. Überall steigen kürzlich Verstorbene aus ihren Gräbern und greifen Menschen an um ihr Fleisch zu fressen. Ein Kampf ums Überleben ist jetzt angesagt - einfacher gesagt als getan.

Der Horror an diesem Film liegt nicht in den Zombies, die meiner Meinung nach gar nicht mal so gut geschminkt sind. Sondern viel eher in der Unfähigkeit der Leute miteinander zu arbeiten um eigenes Überleben zu sichern. Das wäre alles so einfach, man hätte sich verschanzen können und die Zombies aus dem Haus heraus bekämpfen können, weil sie so schön langsam sind. Aber stattdessen führt man Kleinkrieg untereinander. Traurig. Das nimmt selbstverständlich kein gutes Ende. Ein Klassiker des Genres, kann ich jedem empfehlen der ins Zombie-Film-Genre einsteigen möchte. Fans des schwarz/weiß Kinos sowieso.

8,5/10 Pfandflaschen
Film
Trailer:


43. Valerie and her Week of Wonders (1970)

Tschechoslowakische Produktion. Der Film spielt sich ab in einer mittelalterlichmäßigen Welt. Valerie (Jaroslava Schallerova) werden in der Nacht ihre Ohrringe geklaut. Sie sieht den Dieb noch wegrennen. Am nächsten Tag ist alles anders - Valerie ist von Monstren und Vampiren umgeben. Es stellt sich heraus, dass ihr Ohrschmuck sie vor Gefahren schützen sollte und dass ihre Großmutter ein Pakt mit einem Vampir abgeschlossen hat - sie möchte nämlich für immer jung bleiben.

Wenn man sich die Handlung des Filmes durchliest, macht sie durchaus Sinn. Wenn man sich nichtsahnend den Film anguckt, muss sich stark anstrengen. Er wirkt nämlich wie ein Dokumentarfilm der aus Standbildern besteht und in erster Linie keinen Sinn macht. Die Aufmachung als auch die Handlung wirken nämlich äußerst psychedelisch (angehaucht) und es dauern ziemlich lange bis der Film bei mir ankommt. Schade eigentlich, für mich ist das nicht unbedingt was.

5/10 Pfandflaschen
Film
Trailer:


44. The Abominable Dr. Phibes (1971)

Auch bekannt als "Das Schreckenskabinett des Dr. Phibes".

Die Handlung spielt sich ab im Jahre 1925 in London. Ein unbekannter mit bleichen Gesicht tötet mehrere bekannte Chirurgen und wendet dabei äußerst merkwürdige Methoden. Seine Opfer werden von Fledermäusen zu Tode gebissen, mit einer mechanischen Froschmascke erstickt oder es wird wortwörtlich Blut abgezapft bis zum geht nicht mehr. Bei dem Täter handelt es sich um Dr. Anton Phibes (Vincent Price), einen weltbekannten Organisten, der den Tod seiner Frau auf dem OP-Tisch nicht mehr verkraften konnte und dafür die beteiligten Doktoren verantwortlich macht. Da er für die
Öffentlichkeit scheinbar auch tot ist, agiert aus dem Untergrund und schaltet die Ärzte nacheinander aus.

Britischer Humor ist nicht unbedingt etwas für meinen von Amifilmen verwöhnten Arsch. Es ist aber richtig schön makaber und in Kombination mit den ausgefallenen Tötungsmethoden des Dr. Phibes ein wahres Fest für die Augen und Ohren. Ich wollte diesen Film schon so lange sehen und jetzt bin ich engültig befriedigt. Ich sags euch, schauts euch an - es ist so unfassbar makaber!

9/10 Pfandflaschen
Film
Trailer:

Mittwoch, 28. Dezember 2016

Comics Monthly#35

Hallihallo und häßlich willkommen beim letzten "Comics Monthly" in diesem Jahr. Ich freue mich schon auf 2017, denn es werden einige Änderungen auf uns zukommen. Einige Rubriken erfahren eine Art Veränderungen, einige werden evtl. für immer gehen müssen. Was das erste betrifft, so ist "Comis Monthly" mit dabei, definitiv.

The Lost Boys#3

Ja, dieser Titel hat tatsächlich was mitdem gleichnamigen Film zu tun, es ist auch kein Zufall dass das Logo genauso aussieht. Es ist sozusagen ein Sequel.

Die Stars der Reihe sind die Frog Brothers (man erinnere sich an Corey Feldman und Jamison Newlander). Nachdem sie ihren einzigen Mentor und mehrere andere Vampirjäger aus dem Leben verloren haben, packen sie das Pferd beim Schopf, nehmen die Sache in eigene Hände und machen sich selbst auf, Vampire zu töten. Allerdings ist das Problem viel viel größer als eine weitere Bande v
on Vampiren (wie die von Keither Sutherland, you remember?). Kennt ihr das wenn am Ende von einem Monster-Horrorfilm noch ein weiteres Ei aufgefunden wird und wahrscheinlich eine noch größere Gefahr droht? Ähnlich ist es hier.

Da es schon die dritte Ausgabe ist bewegen wir uns definitiv nicht mehr in der Anfangsphase wo viele Dinge unklar sind und man Vermutungen anstellen muss. Hier ist definitiv mehr Action und mehr Dynamik zu sehen. Ich lobe an dieser Stelle auch mal die realistische, wenn auch etwas karge Art und Weise des Zeichners Scott Godlewski. Gute Leistung, was hat es allerdings mit diesem Kinn an sich? Alle fahren auf Kinns (Kinne?) ab. Selten solche Wellenbrecher gesehen. Anyways, wer den Film gemocht hat, wird den Comic auch...ganz gut finden. Es ist meiner Meinung nach kein muss aber eine wesentlich bessere Umsetzung als vielerlei Film-zu-Comic-Adaptationen.

7/10 Pfandflaschen
Made by: Tim Seeley und Scott Godlewski
Erhältlich bei: Vertigo für 3,99$

Shadows on the Grave#1

Okay, wir widmen uns mal wieder einen Horrorcomic, der traditioneller nicht sein könnte. Es gibt nämlich sogar zwei Erzähler und mehrere voneinander unabhängige Stories. "Shadows on the Grave" ist in schwarz/weiß gehalten und bietet somit ein weitaus schaurigeres Schattenspiel als viele bunte Horrorcomics. Somit erscheint er glaubhafter.

Zum Inhalt muss ich nicht unbedingt viel erzählen. Drei abgeschlossene Stories und eine weitere die
noch fortgesetzt wird. Es geht um einen Puppenspieler der seine Puppen (die natürlich keine sind) fürs Kapital ausbeutet, um ein Ehepaar dass auf einer einsamen Insel landet, um eine Ehefrau die ihren ekligen, trinkenden Ehemann tötet... und am Ende gibt es eine Story aus dem antiken Griecheland. Oder so ähnlich.

Im Großen und Ganzen....richtig eklig. Nicht schaurig-schön oder lustig...okay ein wenig lustig fand ichs schon. Aber größtenteils wohl ziemlich schockierend und so. Hat seine Funktion also perfekt erfüllt.

8/10 Pfandflaschen
Made by: Richard Corben
Erhältlich bei: Dark Horse Comics für 3,99$

Unfollow#14

Falls ihr mit dem Titel nichts anfangen könnt - "Unfollow" ist die Funktion die verfügbar ist wenn ihr einen User bei Instagram/Facebook/Twitter/woauchimmer nicht mehr "folgen" wollt, weil ihr mit dessen Inhalt nichts mehr anfangen könnt oder ihr nicht mehr mit ihm "befreundet" sein wollt. Long story short, "Unfollow" handelt von sozialen Medien.

Beziehungsweise vom exzentrischen Multimillionär Larry Ferrell, der eine Social Media App namens Headspace (quasi des Comics Pendant zu Facebook) erfunden hat, welche einen großen Wirbel in der Bevölkerung verursacht hat und in aller Munde ist. Larry scheint einen großen Drang zu haben alles
mögliche zu kontrollieren. In dieser Ausgabe stellt es sich heraus, dass er das erste Interview seit vier Jahren geben wird, kurz nachdem er sich verlobt hat. Der Interviewer, ein junger Author namens Nathan freut sich wie Bolle drauf  - allerdings muss ihn Larry aus welchem Grund auch immer an der Nase herumführen um den eigentlichen Interviewtermin, den er zugestimmt hat, zu umgehen.

Am Anfang macht es den Eindruck gewisse Inspiration aus "1984" bezogen zu haben...allerdings stelle ich dann fest dass es sich eher um "Brave New World" handelt. Zuerst scheint Larry Ferrel "nur" ein etwas merkwürdiger reicher Typ zu sein, es stellt sich aber heraus dass er der Große Bruder ist und weitaus gefährlicher als man denkt. Ich mag das, wenn eine Story voller Überraschungen ist, das macht sie nämlich noch ein Tickchen interessanter. Was ich ebenfalls gut finde ist, dass sie zwar futuristisch wirkt, allerdings wahrscheinlich in der heutigen Zeit angesiedelt ist, in welcher es nur noch um Klickzahlen geht. Sehr gut.

8/10 Pfandflaschen
Made by: Rob Williams und Javier Pulido
Erhältlich bei: Vertigo für 3,99$

Venom#1

Allright, Spider-Mans schwarzen Anzug kennen wir ja alle - wenn nicht aus "Secret Wars", dann aus irgendeiner Spider-Man-Zeichentrickserie oder aus dem dritten Film mit Tobey Maguire. Wie ihr eventuell auch wisst, ist der schwarze Symbiont dass der außerirdischen Rasse der Klynthar angehört, weder gut noch böse und hat im Laufe der Zeit verschiedene Träger erlebt. Der letzte war Flash Thompson der als Superagent und auch als Teil der Guardians of the Galaxy agiert hat.

Das ist nun leider nicht mehr der Fall. Der schwarze Symbiont wandert alleine auf der Erde und ist auf der Suche nach einem neuen Träger. Bestens dafür geeignet ist Lee, der einen neuen Job als Wachmann/Gorilla bei kruden Geschäften angenommen hat. Sein neuer Arbeitgeber ist niemand geringeres als Mac Gargan der mittlerweile bei Alchemax arbeitet und nebenher andere "Geschäfte"
am laufen hat. Man kennt evtl. noch von früher als Scorpion. Jedenfalls kann man hier eins und eins zusammenzählen und rausfinden dass der finstere Lee vom Symbionten befallen wird und urplötzlich über übermenschliche Kräfte verfügt. Da er ein besonders skrupelloser Genosse zu sein scheint, wird sein weiterer Weg wohl kein besonders heldenhafter sein...

Ich war am Anfang etwas zwiegespaltet, beschloß aber im Endeffekt den Comic doch ziemlich gut zu finden. Mir gefiel zwar Flash Thompson als "Agent Venom" sehr gut, weil man a) einen Nebencharakter eine großartige Hauptrolle zugewiesen hat und b) der Symbiont mehr als nur ein unzivilisiertes Wesen aus dem Weltraum dargestellt wurde. Ich war sehr zufrieden damit und wäre höchst erfreut noch mehr von Flashs Abenteuern als Venom zu lesen. Allerdings ist Venom nun mal einer von den Charakteren die einfach nicht an eine Person gebunden gehören. Er muss umherwandern, er muss verschiedene Erfahrungen sammeln. So ist es nun mal, und man kann wohl nicht alles haben. Und auch wenn ich am Anfang ob der Richtung etwas skeptisch war, so bietet uns der Comic sowohl den durchgeknallten Venom als auch den Klynthar der in der Lage ist zu denken. Also sozusagen eine Mischung aus alten und neuen Material, eine Huldigung.

Made by: Mike Costa und Gerardo Sandoval
Erhältlich bei: Marvel für 3,99$


Dienstag, 27. Dezember 2016

Comic Book Review#272: Super Mutant Magic Academy (2015)

"Super Mutant Magic Academy" stammt aus der Feder von Jillian Tamaki. Bei dem Band, das ich geschenkt bekommen hab, handelt es sich um eine Anthologie von allen (Kurz)Stories die bis dahin erschienen sind, als auch eine durchgängie 40seitige Story.

Der Titel sagt alles - die Protagonisten sind äh Kids in Highschool-Alter die (teilweise) Superkräfte haben und Magie erlernen. Quasi ein seltsamer Mix aus der Schule für Mutanten in "X-Men" und Hogwarts. Theoretisch. Denn eigentlich geht es nicht um die Schule, sondern viel eher um die Kids selber. Diese sind nämlich in ihrer schlimmsten Phase - Teenage Angst, älter werden, Selbstzweifel, dies das. Manche von ihnen wie Marsha (sieht tatsächlich aus wie Harry Potter) haben Selbstzweifel, andere wie dieser eine da machen Lasergraffiti mit ihren Kräften und leugnen es, andere wiederum wie Frances starten andauernd provokative Kunstaktionen. Der Everlasting Boy überlebt alles, sogar die schlimmsten Wetterbedingungen.

Der Humor ist genau meine Sache. Man zeigt genau die Situationen in welchen ich oder jemand aus meiner Umgebung schon gesteckt hat. Entweder weil man etwas dummes gesagt/getan hat, ungefragt Anweisungen gegeben hat oder einfach nicht dahin wollte wo alle hingehen. "Cringeworthy" Situationen dazu ein selbstironischer Blick auf die Post-Moderne. Zumindest empfinde ich es so. Wirklich ganz großartig.

8/10 Pfandflaschen

Samstag, 24. Dezember 2016

Album der Woche#273: Danny Brown - Atrocity Exhibition (2016)


"Verbal couture
Parkour
With the metaphors
The flow house of horror
Dead bolted with metal doors Grinch bitch
Six sense With a nose drip
Mind skydive
Sniffing bumps
In the cockpit
Locksmith of Hip Hop
Appraisal the wrist watch
The rocks bout the size
As the teeth in Chris Rock's mouth"

(Aus "Ain't It Funny")

Ich weiß ehrlich gesagt gar nicht mehr wie ich auf diesen Kerl kam. Es könnte allerdings sein, dass ich eine Best-Of-2016-Liste von Pitchfork (oder so) durchgewühlt hab um mir Inspiration zu holen. Tatsächlich könnte es auch sein, dass mir das Artwork des Albums ins Auge gesprungen ist.

"Atrocity Exhibition" ist übrigens auch der Name des Openers zum Album "Closer" von Joy Division. Und irgendwie hat das Album auch etwas von Joy Division. Und von Ol' Dirty Bastard. Überhaupt glaube ich, dass Danny Brown das uneheliche Kind von ODB und Ian Curtis ist, was faktisch leider unmöglich ist. Jedenfalls gibt es hier diese depressive Grundstimmung ("Downward Spiral", "Pneumonia", "Tell Me What I Don't Know") als auch völlig zerstörerische Drogen-Tracks die ohne Ende abgehen wie "Ain't It Funny", "Really Doe", "Golddust" oder "When It Rain". Beattechnisch ist man hier vielfältig, funkig, punkrock, psychedelisch. 

Seine Stimme ist dabei ziemlich hoch, was mich noch mehr an irgendwelche Crackjunkies erinert. Er kann aber auch anders. Ja das ist er auch, es ist kein Feature der unerwähnt bleibt, falls ihr euch wundert. Dazu kommt noch dass er hinsichtlich seiner Biographie (aufgewachsen in den 80er Jahren in Detroit, Rust Belt, googelt das) sehr ehrliche Texte liefert - man höre sich nur mal "Tell Me What I Don't Know" an. Was mir aber am Besten an diesem Album gefällt ist - es ist Old School Zeug, kein Backpacker-Kram, kein Trap, kein Gangsta Shit, kein Swaggerboiii-Scheiß sondern was komplett anderes, durchgedrehtes. 

8,5/10 Pfandflaschen

Film der Woche#270: Nicht schon wieder ein Weihnachtsspecial 2016

HOREY SHET. Es ist schon wieder Weihnachten. Unfuckingfassbar. Ich habe nichts für niemanden und kriege hoffentlich auch nichts. Aber da ihr es höchstwahrscheinlich feiert, gibt es was für euch. Nämlich das alljährliche Weihnachtsspecial auf diesem Blog. Es ist diesmal besonders weihnachtlich. Weihnachten Weihnachten Weihnachten Weihnachten Weihnachten Weihnachten!

Batman: The Animated Series, Staffel 1, Folge 38: "Christmas with the Joker" (1992)

Also ehrlich, das musste einfach sein.

Der Joker flüchtet aus dem Arkham Asylum und singt dabei das famose Weihnachtslied "Jingle Bells, Batman smells, Robin laid and egg, the Batmobile lost a wheel and the Joker got away!". Währenddessen versucht Robin Batman zu überzeugen an Weihnachten nicht auf Patrouille zu gehen, weil scheinbar nichts los ist. Der dunkle Ritter lässt sich aber nicht überzeugt, verspricht aber, falls
tatsächlich keine Spur von Joker zu finden ist bald zurückzukehren und sich zusammen "It's A Wonderful Life" anzugucken. Der Joker hingegen strahlt in Gotham City eine Sendung aus in welcher er seine neuesten Geiseln (u.a. Commissioner Gordon) vorstellt. Batman und Robin eilen zur Hilfe.

Ach, wie schön das ist. Dieses quadratische Kinn. Was ist die Mehrzahl von Kinn? Wie auch immer, diese Serie schaffte es immer relativ brutale Handlungen und kindergerechte Unterhaltung miteiander zu verknüpfen ohne jedoch dabei besonders anzuecken. Diese Folge ist aber tatsächlich noch ein Stück harmloser als sonst. Gut, der Joker will seine Opfer in irgendeiner Säure ertränken, aber das ist halt der Joker. lel.

8/10 Pfandflaschen
Dailymotion
Hier, die Singsang-Sequenz:


Gremlins (1984)

Gott, ich merk schon wieder dass ich alt werde. 1984? Ich dachte der kam ungf. Ende der Achtziger aus. Scheißeverdammte.

Der Erfinder Randall Petzer (Hoyt Axton) schlendert bei seinem vorweihnachtlichen Besuch in Chinatown in einen Ramschladen und findet dort das ultimative Geschenk für seinen Sohn Billy (Zach Galligan). Leider will es ihm der ältere Besitzer des Ladens (Keye Luke) nicht verkaufen, doch sein Enkel tut es "unter der Theke". Es handelt sich um einen Mogwai - ein superputziges bis dato unbekanntes Wesen. Braunweißes Fell, abstehende Ohren und Augen zum verlieben. Billy ist
höchsterfreut über das Geschenk, allerdings muss er drei bestimmte Regeln beachten: 1. Man darf den Mogwai nicht dem Sonnenlicht aussetzen, 2. Der Mogwai darf nicht nass werden, 3. Auf gar keinen Fall darf der Mogwai nach Mitternacht gefüttert werden. Wie ihr es euch vorstellen könnt, wird Gizmo (wie das Wesen fortan genannt wird) nass und es kommt zu einer Katastrophe: Aus ihm schießen mehrere andere raus, die sich als überhaupt nicht so freundlich wie das Original erweisen.

Das ultimative Beispiel von: "Sage dem Menschen er soll dies und jenes nicht tun" und "lol mach ich doch haha". Warum seid ihr soooo doooof? Genau das hab ich mir nämlich gedacht, immer wieder. Eine Art groteske Parodie auf das Konsumfest Weihnachten (nein ich werde hier nichts über die Kritik der Konsumkritik erläutern). Zudem voll mit grandiosen animatronischen Effekten, Geraune über ausländische Autos und Gremlins. Überall Gremlins!

8,5/10 Pfandflaschen
Trailer:


How the Grinch stole Christmas (2000)

Im Prinzip kennt ihr die Geschichte schon, wenn ihr vor ein paar Jahren mein Review zu der animierten Variante von "How the Grinch stole Christmas" gelesen habt.

Diesmal aber ist es etwas anders. Die Geschichte spielt sich ab in Whoville, einer Stadt die sich in einer Schneeflocke befindet. Der Grinch (Jim Carrey), lebt abgeschieden auf einem Berg und hasst Weihnachten - im Gegensatz zu den Whos, den Einwohnern von Whoville. Sein einziger Freund ist sein Hund Max. Wie wir alle wissen, beschließt er eines Tages Weihnachten zu stehlen und die Whos ihrer Geschenke zu berauben - doch der Film greift noch tiefer in die Vergangenheit und zeigt uns wie
der Grinch so geworden ist, wie er ist. Wieso er Weihnachten so hasst und wieso er so gottverdammt grumpy ist.

Schön bunt, kitschig und durch Jim Carrey auch ein Stück "erwachsen". Ich verbinde den Schauspieler nämlich weniger mit kindgerechten Rollen sondern viel mehr mit Ace Ventura oder der Maske. Apropos Maske....Der Grinch wirkt durch seine Witzchen und Sprüche tatsächlich wie ein entfernter Cousin der Maske. Ich weiß aber nicht ob das gewollt ist. Anyways, guter Film von Ron Howard, der auch diesmal geschafft hat seinen Bruder Clint Howard unterzubringen. Aber das ist nur ein weiterer nutzloser Fakt.

7,5/10 Pfandflaschen
Trailer:


Krampus (2015)

Oh Jesus, ein weiterer konsumkritischer Film der dem Zuschauer sagt "Habt euch am Weihnachten lieb, yo.".

Der Film erzählt uns die Story einer typischen us-amerikanischen Familie die zusammen Weihnachten feiert. Es handelt sich dabei um Max (Emjay Anthony), seine Schwester Beth (Stefania LaVie Owen) und deren Eltern Sarah (Toni Colette) und Tom (Adam Scott). Zu Besuch kommen Sarahs Schwester Linda (Allison Tollman), ihr Ehemann Howard (David Koechner) als auch deren drei Kinder Stevie (Lolo Owen), Jordan (Queenie Samuel), Howie Jr. (Maverick Flack) und ein Baby. Dazu kommt au
ch noch die sarkastische Tante Dorothy (Conchatta "Ja, ich bin Bertha von Two and a Half Men" Ferrell). Beide Familien sind wie geschaffen für Streitigkeiten, weil sie aus unterschiedlichen Welten kommen. Sarah und Tom sind wohlhabend und (Sozial)Demokraten, Linda und Howard sind allen Anschein nach NRA-Mitglieder. Wie gesagt, der Streit ist vorprogrammiert, alles wird richtig richtig schlimm und Max entschließt sich Weihnachten zu hassen und zerreißt sein Brief an den Weihnachtsmann. Scheinbar hat ein altertümliches Wesen das mitbekommen und kehrt in die vorstädtische Gegend der Familie ein um alle zu bestrafen.... Die Oma der Familie....Omi (Krista Stadler) (ja, das ist der Name der Oma, ja ich hab vergessen sie zu erwähnen) weiß genau bescheid wer das ist....

Holy shit. Endlich mal ein Weihnachtshorrorfilm der sich nicht um irgendwelche dämonischen Inkarnationen des Weihnachtsmann dreht, sondern lose auf einer alten Legende aus der Alpengegend basiert. Der Krampus kommt übrigens nicht allein, sondern mit allerlei Helfern die in ihrer Ekligkeit kaum zu übertrumpfen sind. Den Zuschauer erwartet übrigens ein Fest aus beinahe Gore und großartigen Make-Up-Effekten. Achja, es gibt auch eine Trickfilm-Sequenz und ein offenes (?) Ende. Mir hats tatsächlich sehr gut gefallen!

8/10 Pfandflaschen
Trailer:

DER (SINNLOSE) ADVENTSKALENDER: TAG 24

hm. man hätte sich denken können, dass sowas kommt.


FROHE WEIHNACHTEN IHR OPFER.














Freitag, 23. Dezember 2016

DER (SINNLOSE) ADVENTSKALENDER: TAG 23




Kurz vor Weihnachten gibt es...



die 10 besten Cover die bei A.V. Undercover gespielt wurden:





















Donnerstag, 22. Dezember 2016

DER (SINNLOSE) ADVENTSKALENDER: TAG 22




Es sind noch drei Einträge bis zum 24.12. Das heißt wir dehnen die Beiträge etwas aus. Sozusagen als Countdown zu Weihnachten.

Heute widmen wir uns NOFX. Es ist sozusagen der große NOFX Appreciation Post. Falls ihr Bock habt über das neue Album "First Ditch Effort" zu lesen, klickt hier, falls ihr Bock habt über "The War on Errorism" zu lesen klickt hier, wenn ihr Lust habt über meine Live-Erlebnisse mit der Band zu lesen so klickt hier und hier.

Ansonsten will ich eine Top13 vorstellen, die die Songs beinhalten die ich auf jeweiligen Long Player der Band am Besten finde. Sortiert chronologisch vom ersten Album "Liberal Animation" bis zum 2016er "First Ditch Effort":

1. "Shut Up Already" von "Liberal Animation" (1988) weil der Text so unglaublich stumpf ist ein Riff von Led Zeppelins "Black Dog" geborgt ist.



2. "Mean People Suck" von "S&M Airlines" (1989) weil "People suck, mean people suck, people suck, they suck they suck they suck"



3. "The Moron Brothers" von "Ribbed" (1991) weil "They may not go down in history, but the'll go down on your sister!" und weil unglaublich hymnenhaft.



4. "Bob" von "White Trash, Two Heebs and a Bean" (1992) weil scheiße verdammte ich will dass meine Leber niemals kaputt geht.



5. "The Brews" von "Punk In Drublic" (1994) weil ich eine viel zu lange Zeit dafür verschwendet hab nachzudenken ob ich jüdisch bin oder nicht. Und weil die Vorstellung von goyimterrorisierenden jüdischen Skinheads verdammt empowernd ist.



6. "Philthy Phil Philantropist" von "Heavy Petting Zoo" (1996) weil so verdammt catchy.



7. "All Outta Angst" von "So Long And Thanks For All The Shoes"  (1997) weil "So I'm off to Pakistan, learn the laws of Islam Fundamentalism, forget that rock 'n' roll"



8. "What's The Matter With Parents Today?" von "Pump Up The Valuum" (2000) weil ich jedes mal eine Fremdscham kriege wenn ich mitkriege wie Eltern versuchen cool zu wirken.



9. "Mattersville" von "The War on Errorism" (2003) - "We will grow old together, we will play bridge and Texas Hold'em" - in Würde altern.



10. "The Marxist Brothers" von "Wolves In Wolves' Clothing" (2006): "Are we enemies of the state or idealist borgeoisie? I’ll get this one, put it on my card, I get frequent flyer mileage And a booklet of upgrades So next time I visit the third world, I won’t have to fly second class. The people's revolution is gonna be a podcast" Großartige Beschreibung des Zustandes der Linken.



11. "Creeping Out Sara" von "Coaster" (2009) weil Unsinn



12. "I've Got One Jealous Again, Again" von "Self Entitled" (2012) weil gottverdammt traurig.



13. "I Don't Like Me Anymore" von "First Ditch Effort" (2016)

Mittwoch, 21. Dezember 2016

DER (SINNLOSE) ADVENTSKALENDER: TAG 21



HEISS. SCHNELL.





Happenings des Monats: Dezember'16

Allrighty then. Zeit für ein letztes Mal "Happenings des Monats" in diesem Jahr!

Stricher guckt sich "Rogue One" an im UCI Kino, Bochum am 14.12.2016

Ich liebe Star Wars, also wirklich. Ich bin zwar kein übermäßiger Fanboy, dennoch zähl ich (definitiv) die "alte" Reihe zu den Klassikern und war letztes Jahr im Dezember hocherfreut als Episode VII ins Kino kam. Noch mehr als SW liebe ich allerdings Spinoffs, Prequels und all den Scheiß der dazu gezählt werden kann. Was könnte also noch besser sein als ein Star-Wars-Spinoff?

Und da wir nicht allzuviel spoilern werden, wird die Handlung nur grob umrissen.
Der Film spielt chronologisch betrachtet vor "Episode IV: Eine neue Hoffnung". Da wir alle wissen dass damals der große Planetenzerstörer des Imperiums - der Todesstern - von Luke Skywalker
zerstört wurde, stellt man sich die Frage: Wie zur Hölle kamen die Rebellen an die Baupläne des Todessterns ran und wussten wo genau die Schwachstelle liegt? Im Großen und Ganzen geht es um die Beschaffung dieser Pläne:

Jyn Erso (Felicity Jones) ist die Tochter von Galen Erso (Mads Mikkelsen), der vor 13 Jahren von Vertretern des Imperiums "mitgenommen" und zum unfreiwilligen Architekten wurde - er ist verantwortlich für den Todesstern. Jyn jedoch ist unter der Obhut des mittlerweile radikalisierten Rebellen Saw Gerrera (Forest Whitaker) aufgewachsen und hat sich irgendwann als Kleinkriminelle durchs Leben geschlagen. Ihr Vater hat durch einen Leak die Baupläne für den Todesstern nach außen getragen - nun gilt es diese an die Rebellion weiterzuleiten was definitiv nicht so einfach sein wird, duh. Also echt jetzt.

Nun, das gute/schlechte vorweg - der Film bedient Nostalgie-Bedürfnisse wie auch Episode VII vorher schon. Aber sei's drum. Fakt ist, es gibt eigentlich nichts zu spoilern - schließlich wissen wir wie damals "Krieg der Sterne" ausgegangen ist. Es wird also alles klappen. Nun, das interessante ist aber wie es dazu gekommen ist, dass es geklappt hat. Und das ist zweifelsohne spannend zuzusehen. Nein ich fand die Charaktere nicht supermegaüberragend. De facto fand ich nur zwei richtig richtig sympathisch: den blinden Chirrut Imwe (Donnie Yen) und seinen Kumpel Baze Malbus (Jiang Wen). Achja und natürlich den imperialen Droiden K-2S0 (Alan Tudyk) als auch den ex-imperialen Piloten Bodhi Rook (Riz Ahmed). Das heißt natürlich nicht dass alle ihre Rollen miserabel gespielt haben, allerdings ist das hier n Spinoff und die meisten Charaktere hiervon kamen nie wieder vor....Ähem. Meiner Meinung nach liegt die Stärke des Films nicht in fein ausgearbeiteten Charakteren sondern an der Tatsache dass er ein fehlendes Puzzlestück ist. Natürlich ist das auch die Kuh die ewig gemolken wird, aber was solls. Ich hatte Spaß!

8,5/10 Pfandflaschen
Trailer:


Stricher streunert auf dem Copacabanana Festival im FZW, Dortmund am 15.12.2016

Ich war auf dem Copacabanana Festival in Dortmund, veranstaltet vom Jugendamt Dortmund, Spastic Fantastic Records und Bierschinken. Tatsächlich war ich sogar auf der Gästeliste (danke nochmal :P)

Eigentlich bin ich hin um mir die fabulösen Neon Knives anzusehen. Leider kam ich viel zu spät und MUSSTE mir die Dead Koys als Kompensation dafür ansehen. Sie waren aber tatsächlich gar nicht mal schlecht. Weniger punkig eher alternativ/rockig. Jedoch trotzdem ziemlich vergessbar und nichts was ich mir wieder anhören würde. Weiter im Programm gings mit Los Gringos die beworben wurde als "Ex-Alarmstufe Gerd", was auch tatsächlich gestimmt - ich hab den einen Langen erkannt der früher immer die "Fleischwurstkindergeburtstagsparty" geschrien hat (!!!1). Überrascht war ich aber, ich der keine Bandbeschreibungen gelesen hat, dass da plötzlich Surf-Klänge aus der Box kamen. Es war eine herzlich willkommene Abwechslung. Hätte auch ohne Gesang so weiter gehen können. Groovy as fuck! Zum Abschluß gönnte ich mir noch den halben Auftritt der Stumbling Pins (den ich im Übrigen ziemlich ziemlich gut fand) und ging dann nach hause weil im Arsch vom Vortag (siehe Rogue One)

Against Me! + Milk Teeth + Mobina Galore am 20.12.2016 in der Live Music Hall, Köln

Jesus Fuck, schon wieder so ne Veranstaltung in einer großen Halle. Bestimmt voll mit nervigen Leuten und auch noch unter der Woche. Meh. Das dachte ich mir - zum Glück lag ich falsch.

Die Live Music Hall ist nämlich nur so mittelgroß, die Securities waren freundlich und ich muss heute erst später arbeiten (im Gegensatz zu Frau Otterich, mein Beileid) uuund es waren gar nicht mal viele Idioten da. Eigentlich gar keine bis auf die Pfeifer direkt hinter mir und den einen Hengst der ständig den einen Titel verlangt hat. Aber was solls.

Mobina Galora - zwei Frauen - Gitarre/Gesang und Schlagzeug. Irgendwie hab ich ein Faible für solche simplen Konstellationen. Erinnert mich an SchleimKeim früher, also die Konstellation nicht die Musik. Diese erinnerte mich an lockeren, aus dem Ärmel geschüttelten Sound wie The Donnas früher. Leider haben wir nur die letzte Hälfte ihres Auftritts mitbekommen.

Milk Teeth sah und hörte ich zum ersten Mal. Erinnerten mich an 90er Jahre Grunge - in gut. Also nicht diese miserable Neo/Post-Grunge/Wasauchimmer-Variante. Sondern echt und in wesentlich melodischer und abwechslungsreicher. Ich bin außerdem ein Fan von geteilten männlichen/weiblichen Vocals. Achja Props fürs Covern von "Bad Reputation" von Joan Jett.

Against Me! höre ich nur schon ziemlich lange, allerdings besitze ich nicht alle Alben und bin nicht up to date. Das machte aber weder den Auftritt noch meine Laune kaputt. Die sind alle so quicklebendig und lebensfroh auf der Bühne. Besonders aufgefallen sind mir sowohl Laura Jean Grace, die stets gut gelaunt gewirkt hat als auch der Bassist der quasi aus Marky/Johnny Ramones Spermium entstanden ist. Der war vielleicht auf Ecstasy. Oder auch nicht, jedenfalls sah er genauso aus und bewegte sich auch ähnlich auf der Bühne wie die beiden genannten Ramones. Es wurde alles gespielt was ich hören wollte: Sink, Florida Sink, This Shit Rules, Unconditional Love, True Trans Soul Rebel, Black Me Out und dieses großartige I Was A Teenage Anarchist bei welchem ich vielleicht ein klitzekleines Bisschen weinen musste.

Großartiger Abschluß des Jahres. Bis jetzt.



Dienstag, 20. Dezember 2016

Comic Book Review#271: The Power of Tank Girl (2014)

Es ist schon sehr lange, dass ich die ursprünglichen Tank Girl Serien (hierzulande veröffentlicht bei Fleet Comics) gelesen hab. Anstelle dessen gönnte ich mir "Tank Girl 21st Century" und stellte fest dass es noch mehr "Graphic Novels" gibt. Dieses Band hier vereint die drei Storylines "The Royal Escape", "The Gifting" und "Visions of Booga". Verantwortlich dafür sind Alan C. Martin, Ashley Wood, Rufus Dayglo und u.a. auch der Zeichner und Kolorist Christian Krank, den ich letztens am Mikrophon von Phantom Winter gesehen hab.

Die drei Geschichten unterscheiden sich in Verrücktheitsgraden eigentlich gar nicht von einander. Die Zeichnungsstile sind allerdings grundverschieden - mal gibt es eine superdetaillierte Explosion ohne Panels, gehalten in drei Farbtönen.... andererseits gibts auch sehr lo-fi mäßiges Zeug was aussieht als hätte man sich sehr viel Farbe und Mühe gespart. Für jeden Geschmack also was dabei.

Was den Inhalt betrifft, so merkt man dass Tank Girl und ihre Freunde sehr gewachsen sind. Natürlich ist das was hier drin passiert nicht von dieser Welt, allerdings wirken die Stories im Zusammenhang mit dem Design wesentlich strukturierter und nicht wie ein von Freunden zusammenkopiertes Fanzine. Aber worum geht es eigentlich? Ich will nicht alles verraten, deshalb nur ein kleiner Vorgeschmack. In "Visions of Booga" beispielsweise geht es um eine Beatnik/Hipster-Bibel die durch schlichtes Vorlesen die Welt um sich rum zum positiven verändert als auch um Boogas (Tank Girls langjähriger Freund und Kumpane) Bruder den er seit seiner Kindheit nicht gesehen hat. Es wird viel geballert, getötet, Tote in Kauf genommen, dumme Witze gerissen und die Mundwinkel des Lesers nach oben getrieben.

TG ist über die Jahre immer besser geworden und wird hoffentlich noch besser. :3

8,5/10 Pfandflaschen

DER (SINNLOSE) ADVENTSKALENDER: TAG 20



WAS WILLST DU EIGENTLICH VON MIR DU WICHSER? (...) SAGMA WIE TALKST DU EIGENTLICH MIT MIR? (...) WAS WILLST DU EIGENTLICH VON MIR VADDA, DEIN STICK FUNKTIONIERT DOCH GAR NICHT MEHR DU PISSER!







Montag, 19. Dezember 2016

Ohrwurm der Woche#188

DER (SINNLOSE) ADVENTSKALENDER: TAG 19



Irgendwann in Polen: Die Band KULT um den Sänger Kazik Staszewski nimmt das Album "Tata Kazika" (Kaziks Vater) auf, welches Texte von Kaziks Vater, Stanislaw Staszewski beinhaltet.

Sonntag, 18. Dezember 2016

Film der Woche#269: Iron Sky (2010)

Wir befinden uns im Jahre 2018. Eine US-Wahlkampf-Mission auf dem Mond ist gelandet, doch schon bald wird die erste Hälfte der Besatzung (es sind zwei Astronauten) erschossen. Von wem? Von
Mondnazis die 1945 ausgewandert sind und seitdem sich auf der dunklen Seite des Mondes zurückgezogen haben. Sie nehmen die andere Hälfte der Besatzung, das Model James Washington (Christopher Kirby) gefangen und machen ihn zu einem arischen Deutschen. Es ist Zeit, wieder auf die Erde zurückzukehren und im Namen des Friedens (jop) reinen Tisch zu machen. Ganz vorne mit dabei: der zukünftige Führer Klaus Adler (Götz Otto) und die Erdologin/Lehrererin/des Führers zukünftige Frau Renate Richter (Julia Dietze). Doch es wird alles nicht so leicht werden, die Welt hat sich nämlich seit 1945 mächtig verändert. Und es kann sehr gut sein dass man Charlie Chaplins "Der große Diktator" zu seinen Gunsten umgeschnitten hat.

+++SPOILER+++SPOILER+++SPOILER+++SPOILER+++SPOILER+++SPOILER+++SPOILER
Kaum zu glauben, aber Wahr. Der Film spielt zwei Jahre in der Zukunft und darin ist zu sehen wie die US-amerikanische Präsident mithilfe von Nazis ihren Wahlkampf optimiert. Hm. Das könnte niemals in echt passieren. lel. Ich muss sagen, ich bin nicht enttäuscht. Allerdings hat der Film für mich etwas zu lange gebraucht um in Fahrt zu kommen, aber so ists ja öfters. Nichtsdestotrotz ein herrlich politisch inkorrektes Stück Film, dass es schafft nicht nur Nazis sondern auch die USA und die UN durch die Kakao zu ziehen. Nein, ich habe kein Uniformfetisch, ich fand Renate Richter überhaupt nicht heiß! Das hat meine Wahrnehmung nicht beeinflusst! Was mich viel mehr beeindruckt hat waren die Detailliertheit der Raumschiffe als auch die zu der Umgebung passende musikalische Untermalung von Laibach (beste Auswahl).

8/10 Pfandflaschen
Trailer:

DER (SINNLOSE) ADVENTSKALENDER: TAG 18



ALL HAIL THE MEME PRESIDENT!






Samstag, 17. Dezember 2016

Album der Woche#272: Death Grips - Bottomless Pit (2016)

Es hat lange gedauert bis ich sowohl hier im Blog als auch in meinem Kopf Platz für Death Grips gefunden hab. Vielleicht weil mir ihre Mucke vielleicht doch n Tickchen zu kompliziert war, ich weiß es nicht. Jedenfalls ist das hier das fünfte Album der Gruppe, welches dieses Jahr erschien und somit perfekt zum 2016-Monat Dezember dazu passt.

Die Musik von Death Grips lässt sich sehr leicht beschreiben, auch wenn einige meinen würden es wäre was sehr außergewöhnliches - was nicht stimmt. DG machen HipHop, eine sehr experimentelle davon, mit lauten Gitarrensimples, chaotischen Beats und einen MC Ride der am Mic auszurasten scheint.

"Bottomless Pit" ist wie gesagt, das fünfte Album allerdings nachdem die Band ihre Auflösung angekündigt hat, nur um danach wieder auf Tour zu gehen. Es beginnt mit "Giving Bad People Good Ideas", das mit Clementine Creevys klaren Gesang anfängt und dann mit dieser völlig unerwarteten Wall of Guitar Noise loslegt. Zach Hill und Andy Morin geben uns den Krach, MC Ride brüllt rum. So bewegt man sich durchs (fast) ganze Album. Es klingt wie ein völlig verschwitzter Underground-Club, allerdings ohne die ganzen SwaggerBoys/Girls. Und mit gaaanz viel nicht so swagger-beats, die mich allerdings trotzdem in der Küche tanzen ließen.

Meine Favoriten hier drauf sind: Eh, Spikes, Bubbles buried in this jungle, Trash

Um mal einen Einblick zu geben, hier mal eine Ode an die Apathie: "Eh"


"Two letter text, translation: nextSkip that rerun like ya see one
Seen ‘em all get eh
Have you the slightest I.D. why?
You’re so trifling
Second I see you coming I’m teeth sucking like, eh
My voice, eh
See my reflection, eh
Invited, excited, eh, eh"


8/10 Pfandflaschen


DER (SINNLOSE) ADVENTSKALENDER: TAG 17



Triumph the Insult Dog interviewt Donalt-Trump-Supporter. We do need some rich asshole telling us what to do!

Freitag, 16. Dezember 2016

So isses, Musik!#26

Allright. Das hier ist übrigens der 1500ste EINTRAG!!!!1111elflegolas

Hier ist das letzte "So isses, Musik!" für dieses Jahr. Heute beschäftigen wir uns mit allerlei Musik. Duh.

KoRn-Videography

Da ich KoRn nächstes Jahr im März live sehen werde, will ich unbedingt alle Videos hier durchgewurstet haben. Weiter gehts:

"Freak On A Leash" von "Follow The Leader" (1998)


"Falling Away From Me" von "Issues" (1999)


"Make Me Bad" von "Issues" (1999)


"Somebody Someone" von "Issues" (1999)


Eminem-Discography, Teil 2

Da ich irgendwann vor Monaten alle meine Tapes reviewt hab und dabei auch ein Haufen Eminem-Sachen vorkam, ist das hier definitiv der zweite Teil. Hier gehts zum ersten Teil :D
Pro Ausgabe wird allerdings nur ein Album reviewt, weil sonst alles explodiert.

"Encore" (2004)


Encore ist das fünfte Solowerk von Mr. Mathers und meiner Meinung nach das uninspirierteste. Der Albumtitel verrät schon mal das Wesentliche. "Encore" bedeutet nämlich "Zugabe" - es ist die Zugabe nach der "The Eminem Show". Man hat hier dieselbe Formel wie immer. Ein paar ernstere Tracks ("Mockingbird", "Like Toy Soldiers") eine politische Ansage ("Mosh") und einen Blödel-Song namens "Just Lose It" wo lauter Promis verarscht werden (u.a. Michael Jackson). Eminem war zu dem Zeitpunkt wohl nicht immer klar im Kopf - man hört das leider sehr gut heraus. Entweder weil die Rhymes nach "omg noch einen Song...na gut....okay" oder nach "woah ich hab jetzt kein bock mehr ich stammel irgendne Scheiße" klingen. Fürchterliches Album.

4/10 Pfandflaschen

Was läuft im Tapedeck?

Da ich letztens Geburtstag hatte bekam ich ganze drei Tapes geschenkt (grüße gehen raus nach Karlsruhe). Was ist dabei gewesen?


Anna Vo - Bound (2015)/The Condition(2016)

Ich bin nun Besitzer von zwei Tapes von Anna Vo.

Was zum Henker ist das?
Zwei Tapes - "The Condition" aufgenommen in einer Kapelle. "Bound" aufgenommen in einem Flur.
Ich weiß nicht wirklich wie ich das nennen soll. Psychedelic Folk? 12-Saiten-Gitarre. Eine Stimme die aus einer Neofolk-Combo stammen könnte. Sehr beruhigend und sehr inspirierend. Hab ich letztens beim Lego-Bauen gehört (ja echt jetzt!). Ist allerdings sehr experimentell und gewöhnungsbedürftig. Aber gut.

7/7 von 10 Pfandflaschenflaschen



King Veganismus One & Dr. Alsan - Vegan Jihad (2015)


"Vegan stufe 6 heißt ich red nicht mit dir!"

Digga, was zur Hölle ist das?
Also eins nach dem anderen: KV1 und Dr. Alsan kannt ich schon vorher, habe mich aber noch nie intensiv mit der Musik befasst. Aber es um mal kurz zusammenzufassen, falls ihr wissen wollt was euch erwartet wenn ihr das Tape in euer Tapedeck schiebt: Ich weiß nicht wer die Leute sind, sie scheinen aber aus der Hamburger Tierrechtsszene zu kommen und sie machen Rap. Ökorap. Allerdings nicht so wie dieser Albino früher ("Ohne Rechte, bleche, knechte, flechte..") sondern knallhart. Mit Mutterficken, Pimmelanspielungen und Gewaltfantasien. Natürlich. Da redet man dann nicht darüber wie alle Geschöpfe gleich sind, sondern dass man "Ovo-Lacto-Bastarde" in Fußballstadien köpft, dass Anarchoprimitivistinnen die eigene Liane schwingen, die Gurke voll mit Sand ist, "fick die Moderne, ich hab Tiere so gerne" und und und. Dabei bedient man sich sowohl Haftbefehl-mäßigen Styles als auch Oldschool Rap als auch Miami Bass. Tatsächlich hört sich "Kein Bock auf Schnitzel" volle kanne nach Frauenarzt und Manny Marc an.

Insgesamt ein durch und durch politisch inkorrektes Stück Musik. Ich weiß leider, dass es ziemliche Antiimps sind, deswegen würde ich kein Stück Kuchen mit ihnen teilen, aber die Mucke ballert!

8/10 Pfandflaschen

DER (SINNLOSE) ADVENTSKALENDER: TAG 16



Metallica likes Death.

Donnerstag, 15. Dezember 2016

DER (SINNLOSE) ADVENTSKALENDER: TAG 15




Ihr wolltet schon immer den ganzen McBain-Film sehen? Hier!

Mittwoch, 14. Dezember 2016

My Favorite TV-Show: Dilbert

Heidiho und herzlich willkommen bei der letzten Ausgabe von "My Favorite TV-Show" für dieses Jahr. Letztens hatten Frau Otterich und ich das Vergnügen die komplette "Dilbert"-Serie auf DVD anzusehen. Diese basiert auf einem Comicstrip gleichen Namens aus der Feder des Autoren Scott Adams.

Die Hauptfigur ist der superintelligente Ingenieur Dilbert (nachname unbekannt), der zusammen mit dem Hund Dogbert und der Ratte Ratbert wohnt. Er arbeitet in einer Firma (Name ebenfalls unbekannt) die verschiedene Produkte auf den Markt bringt. In der ersten Staffel geht es um die Entwicklung des "Gruntmaster 6000". Dummerweise gibt es wegen des ziemlich eigensinnigen Chefs (den Pointy Hair Boss) erstmal den Namen des Produktes aber kein Konzept. Später aber finden wir heraus wo das Produkt produziert wird (in einem schlammverseuchten osteuropäischen Land namens Elbonien) und wer das Teil testen darf (ein völlig skrupelloser verrückter Typ namens Bob Bastard).

Dilberts Kollegen sind äußerst ungewöhnliche Menschen - da wären beispielsweise Wally - der faulste Sack überhaupt:



Alice, die gerne alle erniedrigt (besonders Wally):



Loud Howard - der Name sagt alles:



Und den bereits oben erwähnten Pointy Hair Boss, der sich einfach niemals ordentlich benehmen kann. Ich habe mich damals gefragt wie er auf die Idee kommt die Morgentoilette auf dem Weg zur Arbeit zu erledigen:



Der Mittepunkt der Sendung ist die Tatsache dass Dilbert etwas so oder so erledigt haben will, es aber natürlich anders kommt weil die Außenwelt (bzw. der ganze Büromikrokosmos) ihn nicht versteht oder völlig unfähig ist. So kommt es zu äußers merkwürdigen Situationen wie Dilberts Geschlechtsumwandlung und Schwangerschaft. Andererseits gibt es auch andere völlig verrückte Storys wie die von kleinen Bürowichteln die Arbeitsmaterial klauen und Eddings schnüffeln.

Ich habe in meinem Leben noch nie in einem Büro gearbeitet und werde es wahrscheinlich auch nie aber Dilbert hat mir gezeigt warum ich das nicht tun sollte. Rein oberflächlich gesehen hat man hier mit zu viel Macht, Dummheit und aufgeblasenen Egos zu tun. Für außerstehende ist es aber natürlich mehr als amüsant weil unglaublich absurd.

Die Show ist leider ziemlich kurz geraten. Zwei Staffeln, 30 Folgen. Wem das nicht genügen sollte, der schaue sich die animierten Comic-Strips auf Youtube an.

PS: Das Intro stammt übrigens von Danny Elfman (ex-Oingo Boingo), der schon desöfteren für Tim Burton komponiert hat:




DER (SINNLOSE) ADVENTSKALENDER: TAG 14



Eine der besten Sendungen überhaupt. Hier die besten Anspielungen:




Dienstag, 13. Dezember 2016

Comic Book Review#270: Classic Star Wars: The Early Adventures#4 (1994)

Alle Achtung, ein uralter Star Wars Comic. Wobei so uralt ist er natürlich nicht. Nur knapp 22 Jahre.
Nicht mehr canon, übrigens.

Ich weiß nicht wann genau sich die Geschichte abspielt - jedoch auf jeden Fall entweder zwischen "Krieg der Sterne" und "Das Imperium schlägt zurück" oder zwischen "Das Imperium schlägt zurück" und "Die Rückkehr der Jedi-Ritter". Wie auch immer.

Jedenfalls kehrt darin Luke Skywalker zu seinem Heimatplaneten Tattooine zurück um rauszufinden, dass dieser inzwischen ein Hort für Rebellen aller Art geworden ist. Doch darum gehts nicht. Sondern um eine infektiöse Krankheit namens Bledsoe's die durch die Spezies Squills übertragen wird. Diese wurden in einer Sonderkapsel auf dem Planeten abgeladen und von einer Horde von Jawas gefunden. Dummerweise überträgt sie sich auch auf Luke Skywalker, als dieser zusammen mit Erzwo und C-3PO in einer Cantina ein Gespräch mit einer gut bekannten Rebellin namens Anduyil of Ogem führt. Jetzt ists an der Zeit in imperiale Zusammenhänge einzudringen und ein Antidotum für die Krankheit zu finden, bevor es zu spät ist.

Herrlich, ich liebe diese Ausflüge in die Vergangenheit. Keine aufwendigen Hintergründe, relativ detailliertes Design, einfache Farben ohen viele Abstufungen. Insgesamt erinnert mich diese Darstellung seltsamerweise an russische Sci-Fi-Zeichentrickfilme. Merkwürdig. Jedenfalls hat dieses schöne Werk von Russ Manning dadurch dass es nicht (mehr) kanon ist (falls es überhaupt jemals der Fall war) was von leichter Kost, die man sich so nebenher gönnen kann.

8/10 Pfandflaschen

DER (SINNLOSE) ADVENTSKALENDER: TAG 13



TEH LURD OF THE REINGS!

Sonntag, 11. Dezember 2016

DER (SINNLOSE) ADVENTSKALENDER: TAG 11





Ja, das ist echt. JA!

(Ja, das stammt aus einem echten Prozess-Transskript):

Film der Woche#268: Planet der Affen - Special, Teil 4

Nun da, ich diese Woche etwas verschlafen bin und von diversen Geburtstagsfeierlichkeiten ziemlich im Arsch war, habe ich es nicht geschafft neben dem Tim-Burton-Film die zwei Reboot-Streifen anzusehen. Pech. Irgendwann nächstes Jahr kommt dann ein Planet-Of-The-Apes-Triple-Feature mit allen drei neuen Filmen. Das wird gut. Achja, hier gehts zum Teil 1, Teil 2, Teil 3

8. Planet of the Apes (2001)

Ich habe es noch gut in Erinnerung, dass Tim Burton sich damals geweigert hat, diesen Film einen Remake zu nennen. Es sei viel eher eine Neuinterpretation.

Anyways, erzählt diese "Neuinterpretation" die Story vom Astronauten Captain Leo Davidson (Matt Wahlberg), der auf der Weltraumstation Oberon mit Menschenaffen zusammen. Diese sind genetisch verändert worden und sollen zukünftig auf Missionen für die NASA gehen. Als ein elektromagnetischer Sturm in der Nähe zu finden ist, entsendet man den Schimpansen Pericles auf Erkundungstour. Da Pericles' Kapsel aber vom Kurs abkommt und nicht zurückkehrt, entschließt sich Davidson Befehlen zu verweigern und reist hinterher um "seinen" Affen wiederzufinden. Allerdings gerät er in eine Art Wurmloch und wird durch die Zeit geschleudert. Er kommt mehrere tausend Jahre in der Zukunft auf einem primitiv erscheinenden Planeten an. Dort leben sowohl Affen als auch Menschen - die letzteren können zwar sprechen und sich klar verständigen werden aber von ersteren als Sklaven und Haustiere gehalten. Da will einer dringend nach Hause, nich?

Rein äußerlich gibt es nichts zu meckern. Die Special Effects als auch die Maske sind um Welten besser als in den Original von 1968. Man hält sich auch so halbwegs an die Vorlage. Allerdings zeigt Leo Davidson weniger eine selbstkritische sondern viel eher eine Rampensau-Mentalität. Wir lassen uns von den Affen nicht unterdrücken, wir machen die jetzt kaputt! Das macht das ganze etwas kaputt. Blendet man das aus und betrachtet den Film als Einzelwerk kann er sich aber durchaus sehen lassen.

7/10 Pfandflaschen
Trailer:



Samstag, 10. Dezember 2016

DER (SINNLOSE) ADVENTSKALENDER: TAG 10


My friend, you need a beach outfit!

Freitag, 9. Dezember 2016

Album der Woche#271: Nails - You Will Never Be One Of Us (2016)

Weiter gehts mit dem 2016-Monat Dezember. Ich reviewe dieses Mal nur Sachen die dieses Jahr rausgekommen sind.

Diesmal möchte ich mich mal wieder zurücklehnen, weil ich irgendwie Nackenschmerzen hab und irgendwie nicht so produktiv bin heute. Diese Woche kröne ich "You Will Never Be One Of Us" von Nails zum Album der Woche. Nails lernte ich durch diverse Tumblr-Einträge kennen und auch lieben.
Tatsächlich ist das schon etwas länger her und ich verlor sie aus der Sicht, sodass ich ziemlich überrascht war dass sie dieses Jahr ein Album rausgehauen haben. Nails machen Powerviolence hören sich aber meiner Meinung nach auch ziemlich grindcorig an, hahaha ich liebe diese sinnlosen Fachsimpeleien.

Jedenfalls erschien ihr neues Album bei Nuclear Blast und enthält ganze 10 Songs. Eigentlich erwarte ich sowas von einer powerviolence/grind-band nicht. Ich erwarte mindestens 20 Songs die alle etwas über eine Minute gehen. Nun, bei "Nails" ist es anders - sie haben nicht diesen schäbigen Nebeneffekt den manchen PV-Bands erzeugen - als hätten sie extra über 20 Songs gemacht um den 20 Songs willen und dafür extra viel Müll in den Albuminhalt reingestopft. "You Will Never Be One Of Us" wirkt hingegen ziemlich exquisit. Wie ein Stück von einem ziemlich teuren Bio-Kuchen.

Anhören tut sich das weniger wie ein Maschinengewehr sondern viel eher wie ein ziemlich schnell durchrasender Panzer. Oder eine Dampfwalze. Und an all die, die sich darüber aufgeregt haben, Nails wären wegen des Albumtitels "cis-hetereo-weiße männer die dich in ihren Club nicht dabei haben wollen", der gucke sich den Text des Titeltracks an:

"No truth
All lies
Disgrace
We are not the same

Fuck your trends, fuck your friends
Fuck your groupies that try to pretend that you're down
You're fucking not
Nobody wants what you've fucking got

You will never be one of us

Our pain is not your pain
Our pride is not your pride

No truth, no trust
You will never be one of us
Soaked in disgust
You will never be one of us

This is not for you to claim
We are not the same"

8/10 Pfandflaschen