Wow, es gibt tatsächlich (wieder) einen Comic über die Gargoyles. Dazu noch rausgebracht von Dynamite Entertainment? Okay, nichts wie ran.
Lange Geschichte kurz: Goliath sitzt in Untersuchungshaft und es wird untersucht (höhö) ob er ein denkendes, zur Reflexion fähiges Wesen ist, dass Anspruch auf Menschenrechte hat. Währenddessen ertrinkt Brooklyn (ja, so heißt ein Gargoyle), also jetzt gerade und denkt zwangsweise über die letzten 24 Stunden nach. Beziehungsweise ist es irgendwie sein Leben was sich grade vor seinen Augen abspielt. Tatsächlich hat er, weil Goliath ja einsitzt, die Führung in der Riege der Gargoyles übernommen und sieht sich selbst als einen ziemlich schlechten Anführer. Gemeinsam mit paar anderen hat er auch versucht, Goliath zu befreien, allerdings bevorzugte dieser im Gefängnis zu bleiben um keinen großen Ärger zu verursachen. Darüber hinaus gibt es einen Subplot zwischen rivalisierenden Mafia-Familien in New York City die einander versuchen mit Drohnen und Autobomben auszulöschen. Die Gargoyles geraten dazwischen, weil sie versuchen unschuldiges Menschenleben zu retten.
So weit, so langweilig. Ein absolutes Fehlgriff. Die Story ist insgesamt betrachtet, einfach unfassbar uninteressant. Ich verstehe absolut nicht, wieso man das zu Papier bringt. Ein Mafia-Obermacker der bei einem Anschlag verletzt wird und im Krankenhaus liegt und ein weiterer der ihm besucht und "ei ei ei" macht und eine mögliche Rache bespricht. Dann natürlich der Gedanke ob Menschen und Gargoyles jemals wirklich friedlich und im Einklang nebeneinander leben können. Es gibt auch einen Rückblick auf die Zeit, als Brooklyn eine Art Zeitreise in verschiedene Epochen gemacht hat. Alles soweit vorhersehbar aber nicht auf eine angenehme, nostalgische sondern auf eine...langweilige Art. Darüber hinaus sind die Zeichnungen einfach meh. Sie sind quasi 1:1 von der Zeichentrickserie abgekupfert und sehen aus als wären sie mit einem merkwürdigen Filter überzogen. Scheiße einfach. Wofür das Ganze? I don't know.
4/10 Pfandflaschen
Made by: Greg Weisman, George Kambadais
Erhältlich bei Dynamite Entertainment
Rustbelt#2
Ich habe diesen Comic online gefunden. Es ist eine Independent Produktion, rausgebracht bei Erie County Comics. Geschrieben und gezeichnet von Tivo Rodriguez.
Wir befinden uns in den 1980er Jahren in Buffalo, New York. Mehrere Menschen in einer Siedlung fallen in Ohnmacht. Zwei kleine Jungs beobachten nachts aus ihrem Fenster wie ein Monster mit hell leuchtenden Augen im Garten ihrer Eltern umherstreift. Als die Frau eines recht generisch aussehenden Typen mit Brille (der zudem einen schicken 80s Pulli trägt) namens Amaylo Ayala den Anruf bekommt dass wieder jemand in Ohnmacht gefallen ist, beschließt er die Sache gründlich zu untersuchen....Oder besser sein Alter Ego: RUSTBELT. Eine Art ferngesteuertes Roboter Kostüm a lá Iron Man. Vom heimischen Keller aus steuert er es und kommt am Ort des Geschehens an, wo er eine seltsame radioaktive Energiewelle verspürt. Doch es stellt sich heraus, dass er nicht alleine das "Verbrechen" untersuchen will. Es taucht ein weiterer lokaler Superhero auf: Ein Typ der verdächtig nach Rick James aussieht, namens Kensington Bailey. Er ist in der Lage riesige Energiewellen in Form einer Ohrfeige zu verteilen. Natürlich kommt es zu einem Kampf zwischen den Beiden, bis Rustbelt realisiert dass die radioaktive Welle nicht von Kensington ausgeht. Dieser zeigt ihm daraufhin wie seine Kräfte
funktioniert und entführt sein "Inneres" auf eine kurze Reise in die Welt der Magie? Musik? Wasweißich?
funktioniert und entführt sein "Inneres" auf eine kurze Reise in die Welt der Magie? Musik? Wasweißich?
Ähm... Der Comic hat nur 14 Seiten und hat einen ungewöhnlichen Zeichenstil. Höchstwahrscheinlich am Computer gezeichnet und koloriert. Wirkt auf mich so, als hätte jemand mit Pastellfarben rumhantiert und es wie einen waschechten 80er Comic aussehen lassen wollen. Die Farbe der einzelnen Seiten soll gelb bzw. vergilbt rüberkommen. Die kurze Kampfszene ist on point. Das Design der Gesichter und Körper wirkt nicht urkomisch oder unrealistisch. Es ist für einen Amateur-Comic tatsächlich nicht schlecht. Man sieht aber, dass der Kollege keine Augen zeichnen kann. Die wenigen menschlichen Charaktere ohne Brille (Frau, die beiden Jungs) haben zwar Augen sind aber nur ganz kurz zu sehen. Amaylo als auch Kensington sind öfter zu sehen und tragen jeweils eine Brille. Es wirkt auf mich so als würde man etwas vertuschen wollen. Jedenfalls: Der Autor hat damit eine coole Hommage an seinen Opa (Amaylo Ayala) gemacht. Hut ab für die Idee!
Erhätlich bei Erie County Comics
6/10 Pfandflaschen
Teenage Mutant Ninja Turtles vs. Street Fighter#1
Wir befinden uns in Atlantic City auf einem großen Tournament. Das erste was wir zu sehen bekommen ist wie die mutierte Schildkröte Raphael gegen Street Fighter Character Guille im Boxring kämpft. Beobachtet wird das ganze insgesamt von den Bösewichten der jeweiligen Franchises Baxter Stockman und M. Bison. Natürlich ist das Tournament "gesteuert" und Bison veranlasst den Referee den Kampf wegen "Verstoß gegen die Regeln" abzubrechen und so Guille zum Gewinner werden zu lassen. Dieser ist sehr darüber enttäuscht, weil er gerne fair gewonnen hätte. Im weiteren Verlauf der Geschichte sehen wir wie die Turtles sich lauter Fast Food reinziehen und immer wieder von irgendwelchen Leuten angesprochen werden, deren Angehörige auf mysteriöse Weise verschwunden sind. Danach kämpft Michelangelo gegen Chun-Li und verliert. Die gesamte Entourage von Guille fängt an Lunte zu riechen und ist langsam der Meinung, dass das gesamte Tournament irgendwie manipuliert ist.
Gähn. Wir kriegen zwei Kampfsequenzen zu sehen wobei erwartungsgemäß die Schildkröten gegen die Street Fighter Leute kämpfen. Dazwischen gibt es irgendeine ebenso erwartbare Handlung. Die Zeichnungen sind ganz nett. Aber eigentlich kann ich nicht sagen, dass mich das hier umhaut. Es ist ein stinknormales Crossover zwischen zwei Franchises aus den 90ern, die "das Fanherz höher schlagen lassen sollen" aber so vorhersehbar wie fick sind. Es ist einfach scheiße uninteressant.
3/10 Pfandflaschen
Made by: Paul Allor, Ariel Medel
Erhältlich bei IDW Publishing
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen