Donnerstag, 17. Februar 2022

Film der Woche#524: BATMARATHON!, Teil IX

Guten Tag, liebe Freunde der Fledermaus! Der letzte Teil des Batmarathon!s ist leider schon knapp drei Jahre her. In der Zeit sind drei neue Filme, ein neuer Lego-Batman-Film und ein interaktiver Film (der auf "Death In The Family" basiert und wo man die Handlung selbst bestimmen kann) rausgekommen. Aber wir fangen ganz langsam an. BTW, ich habe komplett aufgegeben zu zählen, wie viele Filme ich im Rahmen dieses Marathons reviewt habe. Absolut. Anyways, let's go:

Achja und hier geht es zum letzten Teil.

Batman vs. Teenage Mutant Ninja Turtles (2019)

Adaption des jetzt schon klassischen Intercompany-Crossovers "Batman/Teenage Mutant Ninja Turtles" von James Tynion IV und Freddie Williams II. Es gab von dem Comic übrigens zwei Fortsetzungen und ein weiteres Crossover namens "Batman/Teenage Mutant Ninja Turtles Adventures". Letzterer hat den Batman aus der 1992er Zeichentrickserie und die Turtles aus der 2012er Serie zusammengeführt. Das hat mich ziemlich verwirrt, weil ich irgendwie erst gedacht dass es sich um die Verfilmung des letztgenannten handelt. Warum? Nun, lasst euch nicht in die Irre führen, denn: die Turtles auf dem Cover sind definitiv nicht die Turtles die drin zu sehen sind. Deren Design ähnelt viel eher dem der 2012er 3D-animierten Serie. Aber egal. Hier gehts zum Comic.

Wir befinden uns in Gotham City. Barbara "Batgirl" Gordon (im Original gesprochen von Rachel Wood) ist auf einer Tour durch Powers Industrial als die Firma von einem Haufen Krieger des Foot Clans angegriffen wird. Sie stehlen einen starken Stromgenerator, werden aber während des Diebstahls von den vier Ninja Turtles Raphael (Darren Criss), Donatello (Baron Vaughn), Leonardo (Eric Bauza) und Michelangelo (Kyle Mooney) überrascht. Das Ganze geschieht im Dunklen und Barbara ist fest davon überzeugt, dass die vier Metawesen sind. Daraufhin greift der Foot Clan, mitsamt Shredder Wayne Enterprises an und versucht eine Wetter-Manipulations-Maschine zu stehlen. Batman (Troy Baker) kämpft gegen Shredder, muss aber aufgrund dessen hervorragender Kampfkunst sich als Verlierer zufrieden geben. Die vier Turtles haben mittlerweile ihren Erzfeind ausfindig gemacht und sind nach Gotham gereist. Wie sie rausgefunden haben, hat der Bösewicht sich mit jemand anders aus Gotham zusammengetan um gemeinsam irgendwas super Böses durchzuziehen. Das erste Aufeinandertreffen mit Batman läuft auch nicht so gut ab. Die fünf kämpfen, weil sie einander für die "bösen" halten. Schlußendlich finden die vier heraus, wo die Bathöhle ist und infiltrieren sie. Nach einem kurzen Kampf mit Damian "Robin" Wayne (Ben Giroux) sind die Fronten geklärt. Die Schildkröten wollen nichts böses und eine Zusammenarbeit mit Batman/Robin/Batgirl muss einfach stattfinden. Oh und Shredder hat sich mit Ra'as Al Ghul zusammen getan. Beide wollen das sogenannte "Ooze", also das TCRI-Mutagen nutzen um Gotham City zu Fall zu bringen und neu aufzubauen. Dafür muss das Arkham Asylum herhalten. Die Insassen, wie Mr. Freeze, Joker oder Batman werden schon bald mit dem Ooze übergossen und verwandeln sich in fürchterliche Tier-Mutanten. Der Joker (Troy Baker) wird dabei zu einer Schlange, Mr. Freeze zum Polarbären und Two-Face zu einer zweiköpfigen Katze.


Okay, das Design von Donatello ist tatsächlich übelster Scheiß. Er sieht aus wie eine Erdnuss mit zwei Augen. Der Rest ist jedoch Top. Absolute Klasse. Ich finds auch hammer, dass man mittlerweile dazu übergegangen ist die Turtles auf verschiedene Arten darzustellen um ihre Unterschiede hervorzuheben. Trotzdem ist es auf dem ersten Blick etwas ungewohnt diese vier grünen Männchen als Kontrast zu den eher realistisch gezeichneten restlichen Charakteren gezeigt zu bekommen. Aber gut. Die Handlung ist amüsant. Es gibt Blut, geköpfte Leichen und leichte Schimpfworte wie "Scheiße". Der Zufall wollte es so, dass ich diesen Film mitten in einem Serienzyklus gucke, dessen Teil "Teenage Mutant Ninja Turtles"(2003) ist. Darum war das noch mal eine Spur ungewohnter, TMNT teilweise so brutal vorgehen zu sehen. Was mir auch gefallen hat, war wie jede Schildkröte eine Art Bezugsperson in der Bat-Family gefunden hat. Michaelangelo hat sich mit Alfred Pennyworth, dem Butler von Bruce Wayne angefreundet. Donatello und Batgirl fanden heraus, dass sie beide Naturwissenschaft interessiert. Leonardo und Batman wurden zu Sparringpartnern. Raphel und Robin sind Hitzköpfe die sich wunderbar ergänzen. Und am Ende essen sie alle Pizza. Ja, das habe ich mir nicht ausgedacht.

Es ist ein geiler Film, verdammt!

8,75/10 Pfandflaschen
Trailer:



Batman: Hush (2019)

Lose basierend auf der Storyline "Hush", die in den Batman-Ausgaben 608-619 (2002-2003) erschienen ist. 

Es fängt an mit einem Kidnapping. Bane hat einen kleinen Jungen entführt und verlangt Lösegeld dafür. Für den Bösewicht der Luchador-Maske ist es ziemlich ungewohnt sich so in die Öffentlichkeit zu drängen. Batman interveniert erfolgreich und wird daraufhin von Lady Shiva angesprochen. Das Mitglied der Liga der Assassinen erzählt ihm dass ein Unbekannter zur Lazarus-Grube vorgedrungen und scheinbar dort eingetaucht ist. Sie fragt gezielt nach Hilfe um den Eindringling zu identifizieren. Während des Gesprächs taucht Catwoman auf und stiehlt das Lösegeld (dass Bane folgerichtig nicht erhalten hat). Batman verfolgt sie, sein Seil wird allerdings von einer mysteriösen Figur aus den Schatten durchschossen. Batman schafft es nicht, sich irgendwo festzuhalten und fällt metertief runter. Ein Gebäude kann den Fall kurz abbremsen und sicherlich tut auch seine Panzerung ihr übriges,

allerdings muss er danach trotzdem ins Krankenhaus. Batgirl eilt zur Hilfe und bring Bats zurück zur Bathöhle. Währenddessen bringt Catwoman das Geld zu Poison Ivy. Sie scheint von ihr mithilfe ihres Pflanzenserums manipuliert worden zu sein. Doch auch die grüne Pflanzenfrau folgt nicht unbedingt ihrem eigenen Plan. Ein Typ, eingekleidet in Bandagen und Trenchcoat, der sich selbst Hush nennt taucht auf und übergibt ihr Kryptonit, um Superman zu manipulieren. Es stellt sich heraus, dass dieser einen merkwürdigen Hass auf Batman schiebt und unbedingt verschiedene Personen/Bösewichte aus Batmans Karriere in einen Angriff auf ihn manipuliert. Leider weiß niemand wer diese Figur sein kann und wieso er so obsessiv in puncto Batman ist...

Ich erinnere mich ziemlich gut an den Comic und wusste wie es eigentlich auszugehen hat. Leider war dem nicht so, sodass ich fürs erste etwas perplex war. So wie die Handlung stattfindet erscheint in erster Linie nicht ganz richtig, doch hinterher denkt man sich dass es eine radikale interessante Idee sein könnte. Man darf dafür einfach kein Genre-Purist sein. Ich hatte jedenfalls Spaß. Was mir besonders gut gefallen hat, war die Untersuchung der Beziehung zwischen Catwoman und Batman und dass die Hürden die diese haben könnte (und wird) aufgezeigt werden. Das einzige was mich etwas stört ist der Zeichenstil an einigen Stellen. Zu sehr pseudo-anime-esk. Ansonsten aber echt ein guter Film.

8/10 Pfandflaschen
Trailer:




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