Dienstag, 15. Februar 2022

Comic Book Review#523: The Walking Dead#181-186 (2019)

Das 31te und vorletzte Band trägt den Titel "Verdorben bis ins Mark".

Pamela Milton, die Gouverneurin des "Commonwealth" (der "Gemeinschaft") ist in Alexandria angekommen und kriegt von Rick eine Führung. Sie sieht das erste Mal seit langem das Meer. Es kommt zu einem Zwischenfall mit einer Herde von Beißern. Die Gruppe um Dwight schafft es allerdings nicht wirklich sie wegzulotsen, weil die Kutsche von Ms. Milton stehen bleibt. Mercer, der Kopf der Sicherheitsgarde, die die Gouverneurin bewacht ist an vorderster Front als es um das Abschlachten der Untoten geht. Er rettet Princess das Leben und die beiden scheinen einen gewissen "Moment" zu erleben. Es stellt sich heraus, dass die Gouverneurin und ihre Leute, die Zombies mit Absicht angelockt hat um zu zeigen, was Mercer so drauf hat. Milton sieht auch andere Gegenden. Das ehemalige Lager der "Erlöser", das "Königreich" und die "Anhöhe". Sie ist wie verzaubert und begeistert. Ihrer Meinung nach gehört Rick definitiv in die Gemeinschaft bzw. die beiden Gemeinden sollten auf jeden Fall kooperieren. Michonne soll dort ihre ursprüngliche Aufgaben bzw. ihren ursprünglichen Beruf als Anwältin wieder aufnehmen. Und schon bald wird sie auch gebraucht. Es kommt zu einem schlimmen Zwischenfall. Ein mann wird von den Soldaten der Gemeinde verprügelt. Es handelte sich um einen persönlichen Konflikt. Die Situation eskaliert und man merkt schnell, dass alles nicht so perfekt wie auf dem ersten Blick. Michonne muss nun die Seite der Regierung in einem Gerichtsfall vertreten und zieht die Wut der Bevölkerung auf sich. Als Rick und mehrere andere endlich dort angekommen sind, ist er sichtlich überwältigt. Dwight ist allerdings angepisst, weil er schnell merkt dass das "Utopische" offensichtlich nur eine Fassade ist. Er ist der Meinung unbedingt einen Aufstand anzetteln zu müssen. Genauer gesagt, sollten Rick und der Rest Alexandrias diese "Festung" übernehmen. Die Bevölkerung wäre auf jeden Fall auf ihrer Seite. Doch Rick scheint seine Seele verkauft zu haben.

Ich finds großartig, was für Fragen man hier aufwirft. Es ist nicht mehr "was tue ich, um zu überleben?" sondern "bin ich bereit, meine Prinzipien aufzugeben, damit es nicht nur anderen sondern auch mir besser geht?". Das Unmögliche ist geschehen. Unsere Helden sind in der Zivilisation zurück. Doch diese bringt auch die Schattenseiten einer spätkapitalistischen Gesellschaft wieder her Es ist buchstäblich alles wie es vorher war. Werden unsere Helden nun sich nahtlos in die alte Ordnung einfügen? Oder werden sie dafür kämpfen, dass alles doch noch ein Stückchen besser wird?

9/10 Pfandflaschen

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