Mittwoch, 20. Oktober 2021

Comic Book Review#507: Creepy#1 (1993)

Soweit ich mich recht entsinne, ist "Creepy" ursprünglich ein weiteres Comic-Anthology-Magazine gewesen, ähnlich wie "Vault Of Horror". Allerdings ist das hier eine Neuauflage. Auch nicht die letzte. Die letzte mir bekannte Neuauflage kam erst vor ein paar Jahren raus. Jedenfalls, worum gehts?


Deena und Nathan Evanston, ein Ehepaar, sind zusammen mit dem Auto unterwegs. Scheinbar hat Nathan einen Flug von einem schäbigen kleinen Flughafen gebucht weil diese weniger Ziele von Terroristen werden. Jedenfalls haben sie sich irgendwo im Wald verfahren und kommen plötzlich an einem alten, verlassen wirkenden Haus an. Da wird ihr Auto von einem Wolf angegriffen, Nathan kann das Tier jedoch unschädlich machen. Nachdem sie dann endlich angeklopft haben um Hilfe zu holen (das Auto ist nämlich dann wohl auch überm Jordan) öffent ihm die Tür ein bekannter Football- und Schauspieler. Es stellt sich heraus, dass vollkommen zufällig an diesem Ort mehrere unterschiedliche Leute zu Gast sind. Alle, einschließlich Nathan, tragen sie denselben Ring. Der Eigentümer des Haus ist ein finster aussehender alter Mann. Es gibt kein Telefon. Als Deena ins Badezimmer will, zeigt er den beiden den Weg.... nur um sie durch die Tür zu schubsen. Und so kommt man zum zweiten Teil der Geschichte: Nathan und Deena landen auf der Straße und sind umgeben von seltsam aussehenden Leuten. Es stellt sich heraus, dass das alles Angestellte sind die ihre Jobs verloren haben, weil Nathan mit seiner Firma ihre Firmen aufgekauft hat. Und es sind Vampire. Es kommt zu einer turbulenten Verfolgungsjagd, bei welcher Nathan realisiert dass er selbst ein Vampir ist. Sozial gesehen. In der dritten Geschichte geht es den nächsten Gästen des Hauses an den Kragen. Jeder wird irgendwie mit seiner Vergangenheit und/oder seinen Ängsten/Geheimnissen konfrontiert. 

Im Grunde genommen ist es dieselbe Art von Horror Story, wie sonst auch. Irgendwelche Menschen werden mit ihrer Vergangenheit konfrontiert, weil sie irgendwas böses getan haben. Oder aber auch nicht. Manchmal ist es einfach nur vestörend und die Opfer sind keine bösen. Hier wird einfach alles zusammengeschmissen. Mehrere Stories, die alle in selben Haus stattfinden und die alle eines gemeinsam haben: den Tod des jeweiligen Hauptcharakters. Der Comic macht seinem Namen tatsächlich alle Ehre. Er ist stellenweise sehr unangenehm gruselig und nicht auf eine obskure Art schwarzhumorig. Er ist einfach fucking creepy. Besonders gut gefallen hat mir der Zeichenstilwechsel, der konsequent durchgezogen wird. Sobald der Comic wieder in der Ursprungsstory stattfindet, geht man zum "alten" Stil zurück. Wirklich bemerkenswert. 


Made by: Peter David, Jo Duffy, Kieron Dwer, Tom Sutton, Gene Colan, Steve Leialoha, James Fry, Art Viscardi, Kevin Cunningham, Richard Howell, Dan Brereton, Stan Shaw
8/10 Pfandflaschen
Erhältlich bei: Dark Horse Comics

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