DJ Lethal, Wes Borland, Fred Durst, Sam Rivers, John Otto |
12. Rollin' (Air Raid Vehicle) (2000)
Reinste Dicke Hose.
Erst kriegt Fred Durst von Ben Stiller und Stephen Dorff einen Autoschlüssel zugeworfen, mit der Bitte "darauf aufzupassen", dann heißt es "Allright, Partner. You know what time it is." Fred leiht sich Auto schamlos aus, sammelt unterwegs den Rest der Band ein - Wes Borland ist dabei wie die mieseste Gangsta-Rap-Ripoff verkleidet - und anschließend machen sie das was wohl jeder an ihrer Stelle machen würde. Rumprotzen, Blödsinn machen, in die Kamera gucken und Gesten machen. Außerdem spielen sie auf einem Wolkenkratzer in New York, dabei sind auch tanzende Frauen im Fred-Durst-Look und ein Breakdancer.
Hier ist alles dabei: Hollywood-Stars, tanzende Frauen, ein dickes Auto. Haha. Ein dickes Auto. Aber mal ehrlich. Ich habs vielleicht mit 10 Jahren gefeiert. Aber mit 25? Ich hoffe einfach mal dass das Video für sie selbst gemacht wurde, so um mal Spaß zu haben. Ohne jemand damit beeindrucken zu wollen. Ich kann damit nämlich nicht beeindruckt werden.
2/10 Pfandflaschen
13. My Way (2000)
Ganz zu Anfang des Videos sieht man wie sich die Gruppe in einem Filmstudio befindet und erstmal nicht weiß was sie machen wird. Deswegen kriegen wir mit wie sie im Laufe des Videoclips verschiedene Outfits ausprobieren. Wir sehen LB als Höhlenmenschen, als 50er Jahre Popgroup, als Bikergang.... und natürlich kriegen wir auch mit wie "nur" auftreten.
Ganz witzig. Aber nichts besonderes. Aber witzig.
7/10 Pfandflaschen
14. Boiler (2000)
Eines der großartigsten und düsteren Songs von Limp Bizkit. Ich entnehme den Lyrics dass sie von persönlichen Befindlichkeiten handeln, wie so oft. Deswegen beschäftige ich mich nicht weiter damit.
Das Vide zeigt uns einen Fred Durst der nachdem er einen Abend mit einer Frau verbracht hat vor ihr flieht weil sie zu einer wortwörtlich explodierenden Bombe wird. Die ganze Wohnung explodiert, Fred springt aus dem Fenster. Danach hat er plötzlich Hunger, doch der Imbisswagen bietet nur Burger mit Würmern. Außerdem sehen wir wie Wes Borlands Kopf abfällt. Danach kommt eine weitere merkwürdige Sequenz mit Fauen die Löcher im Kopf haben (beinahe wie in Matrix) und eine Zeichentricksequenz mit all diesen Figuren vom Albumcover von "Chocolate Starfish and the Hot Dog Flavoured Water". Die so ganz nebenbei in einen Fleischwolf marschieren und zu Würstchen werden. Die dann zu einem riesigen Wurstmonster werden.
Was für ein abgefahrener Shit. Das liest sich wie ein Albtraum. Und ich glaube man hat hier versucht verschiedene (Alb)traumsequenzen zusammenzufassen. Ich denke nicht, dass man in der echten Welt nach einem Sturz ausm Fenster erstmal Bock auf n Burger hat. Ganz großes Kino. Ich bin begeistert.
8/10 Pfandflaschen
15. Faith/Fame (2001)
Nachdem Wes Borland ausgestiegen war änderte sich so ziemlich alles. Plötzlich war man sich nicht sicher ob man n neues Album rausbringt. Ob man überhaupt irgendwas rausbringt. Ich war auch sehr verunsichert, weil zu der Zeit sehr in diese Band vernarrt war. Richtig krass. Als 2001 das "neue" Album "New Old Songs" rauskam, was lediglich Remixe von Singles enthalten hat die über die Jahre erschienen sind, war ich natürlich mehr denn je begeistert. Rückblickend gesehen hat es keine Meilensteine, keine Remixe die mir besonders im Ohr hängen bleiben könnten. Echt nicht. Am meisten stört mich die Tatsache dass "My Way" gleich fünf mal vertreten ist. Außerdem sind die Songs teilweise so krass verfremdet dass sie nicht zu erkennen sind, oder so unglaubwürdig unoriginell geremixt. Schade eigentlich. Dazu hat man übrigens auch Videos rausgebracht, die im übrigen nichts weiter als schneller vorgespulte oder anderweitig veränderte, bereits vorhandene Videos sind. Warum auch immer.
Aber ein Song blieb bei mir trotzdem hängen. Und zwar ist es der Remix zu "Faith". Es ist nämlich nicht bloß ein Remix sondern ein komplett neu eingesungenes Lied. Man hört hier die Lyrics zu "Faith" (im Original von George Michael) auf den Rhythmus von "Fame" (von David Bowie). Und dazu kommt noch ein Part von Everlast. Großartig. Das Video ist an sich genau dasselbe wie zu "Faith", allerdings sieht man noch eine klitzekleine Extraaufnahme von Fred Durst und Pauly Shore im Studio.
8/10 Pfandflaschen
16. Eat You Alive (2003)
Erste Single von damaligen neuen Album "Results May Vary". Ich habe mich damals wie ein Hund gefreut der grade ausm Tierheim kommt. Warum? Weil Limp Bizkit seit zwei Jahren nichts neues rausgebracht haben, Wes Borland die Band verlassen hat und lange Zeit unklar war wie es weiter geht. Mal hieß es dass sie unbedingt eine Frau dabei haben wollen. Irgendwann war auch der Albumtitel bekannt geben. Das Ding sollte "Bipolar" heißen. Dann "Less Is More". Oder umgekehrt. Schließlich wurde auch der neue Gitarrist bekanntgeben. Es war Mike Smith von Snot.
Im Video zu diesem meiner Meinung richtig guten Song (einer der wenigen Guten auf dem Album) sieht man die Band in einem Waldstück performen. Die einzige Zuschauerin ist Thora Birch (die auf einem kleinen klapprigen Stuhl sitzt und LB beim spielen zusieht). Der Songtext bezieht sich auf jemand weibliches der Dursts Herz gebrochen hat. Gerüchtenzufolge soll es Britney Spears gewesen sein. Auf jeden Fall scheint Mr. Redcap es nicht gut verarbeitet zu haben und steht nun mit gemischten Gefühlen da. So schreit er Frau Birch mit einem Megafon erst an nur um später "I'm sooorrrry, so sorrrryy" zu singen. Dabei sieht er aus wie jemand der gerne Beischlaf mit seiner Cousine vollzieht. Außerdem sieht Thora Birch mehr als unbegeistert aus. Wie sie da sitzt, verängstigt ist weil dieser komische Typ sie anschreit/ansingt. WTF. Ich mein, ich weiß dass das alles (brilliant) gespielt ist - aber wofür bringt man jemand in ein Waldstück? Um ihn/ihr erst zu sagen "You gonna like this" und dann es unkonfortabel werden zu lassen. Das ist ein sehr merkwürdiger Liebesbeweis. Und der besorgte Vater und seine Suchhunde machen das Ganze noch redneckhaftiger.
5/10 Pfandflaschen
17. Behind Blue Eyes (2003)
DJ Lethal, Fred Durst, Sam Rivers, John Otto, Mike Smith |
beiden eine Weile, am Ende tauschen sie wieauchimmer die Rollen. Halle sitzt nun in der Glaszelle, Durst ist wie ein Arzt gekleidet und frei.
Gar kein schlechter Song, auch wenn er nach Pathos riecht und trieft..... Aber es ist eines der langweiligsten Videos überhaupt. Limp Bizkit haben zu der Zeit ein neues, gar nicht mal so gutes Album rausgebracht. Und äh scheinbar hat man nicht viel zu bieten gehabt - also musste Fred Durst unbedingt zeigen wie er mit schönen Schauspielerinnen rummacht. Soweit ich mich erinnern kann hatte die Band während dieser Zeit musikalisch keine hohen Wellen geschlagen. Traurig.
3/10 Pfandflaschen
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