Fuck ist das lange her. Ne, eigentlich gar nicht. Fühlt sich aber so an. Dabei war es so toll, aber kurz. Anyways, ich, Frau Otterich und meine Quasi-Schwiegermama begaben sich an diesem Tag nach Brühl. Dort fand im Max-Ernst-Museum eine mehrmonatige Ausstellung über Tim Burton und seine Werke statt. Irgendwie hat es aber lange gedauert bis wir unseren Arsch dorthin in Bewegung gesetzt haben - außerdem sollte der 6.1(?) der letzte Ausstellungstag sein. Ergo, nicht noch länger zögern und endlich hin da.
Es lief so ab, wie ein jeder Ausstellungs bzw. Museumsbesuch. Man läuft rum, guckt in jede Ecke, guckt zwei mal in eine Ecke, läuft noch mal zurück, vergleicht, staunt und fotografiert. Oder auch nicht. Zu sehen waren Skizzen, fertige Bilder, Briefe, Entwürfe, Serviettenzeichnungen, Konzepte, Filmausschnitte als auch Figuren. Alles im Zusammenhang mit verschiedenen Werken von Tim Burton, egal ob bereits veröffentlicht und beliebt oder eher unveröffentlicht und unbekannt. Alles dabei von Batman bis über Nightmare before Christmas und Mars Attacks bis zu Alice in Wunderland. Um es kurz zu fassen: Ich fands erstaunlich wie weit das Ideenreichtum dieses Typen geht. So viel Kram wie sich dieser Mensch ausgedacht hat könnte ich mir in 1000 Jahren nicht aus den Fingern saugen. Achja, ich hab außerdem Klolektüre gekauft. Und zwar ein "Mars Attacks!"-Buch welches alle möglichen Sammelkarten der Reihe dokumentiert. Sehr fein.
22.01.2016: Feine Sahne Fischfilet + Siberian Meat Grinder, FZW Dortmund
Erste Veranstaltung im neuen Jahr. Und das ausgerechnet an dem Wochenende, an welchem todesmüde war und über ekligste Rückenschmerzen beklagt hab. Oh well. Anyways, bin ich mal wieder zu faul mir lustige Spitznamen (anstelle von echten) auszudenken. Deswegen kommt ab jetzt meistens das große "WIR". Ja, genau. WIR waren auf diesem einen Konzert. Es war brechend voll und voll mit komischen Leuten. Aber es war ziemlich gut.
Siberian Meat Grinder |
Wir kamen ziemlich spät an, als Siberian Meat Grinder schon voll zugange waren. Deswegen erlebte ich nur knapp 10-15 Minuten der Crossover-Thrash-Band aus dem Umfeld von Moscow Death Brigade. Wie jeder blinde Maulwurf erkennen kann, waren auch hier die beiden MDB-Rapper zugangen und sie trugen ebenfalls Masken, wie es sich für jede Antifa-Band gehört. Ich muss zugeben, ich habe kein Wort verstanden. Ich verstehe die Boys tatsächlich besser wenn sie auf russisch rappen. Ja, das liegt auch daran dass mir deren Akzent ein wenig auf den Zeiger geht. Aber was solls, amüsant wars trotzdem. Ich geb mir mal mehr davon.
Monchi (Feine Sahne Fischfilet) |
in Mecklenburg-Vorpommääärn, mach entspannt digga, mach entspannt, mach kein stress. Das ist als würde man einen Proletarier zu ARTE einladen und ihm in schwarz/weiß filmen und anschließend mit diesen gelben französischen Untertiteln versehen. Das ist so merkwürdig. Aber auch großartig.
Am Besten fand ich allerdings den Menschen der irgendwas von Hüten faselte (mit gefühlt 53234 Promillen): "DUUU, du siehst aus als hättest du was gegen Hüte! Ich kann gut kochen!"
23.01.2016: Waving The Guns + AMK + Pöbel MC, Druckluft Oberhausen
Erstes Rapkonzert seit.........Dezember!
Da Frau Otterich uns vor Monaten die Karten für diese Show besorgt und in den letzten Tagen die Wohnung permant mit der "Todschlagargumente"-LP von WTG beschallt hat, war ich wie aus dem Häuschen als es endlich soweit war. Naja, außer dass ich immer noch ziemlich kaputt war. Diesmal gings ins Druckluft, welches deutlich kleiner und ohne Securities auskommt. Ich mag kleine Läden.
Waving The Guns |
AMK aus Dortmund. Antifa-Rap in gut. Ich kenne ja mittlerweile genügend linke Rapper/Rapformationen von früher die in meiner Erinnerung auf das "Die Skills sind egal, es geht um die Messetsch"-Schema gesetzt haben. Das ist in meinen Augen übrigens immer noch ein Fehler und ich finde dass es am allerbesten funktioniert wenn beides stimmt. Das tat es auch im Falle von AMK (dessen Name für...was genau steht? ich denk aber nicht dass es aminakoyim heißt :D) Man kotzte sich aus über besorgte Bürger, Reichsbürger, Naziarschgeigen und Cops. Gekonnt, ohrwurmtauglich und auch amüsant. Geht aber definitiv noch besser. Da steckt potenzial drin. Die kommen irgendwann auf n Major und werden Antifainitiativen mit ihre Kohle finanzieren.
Der Höhepunkt des Abends. Die zwei Typen AUF der Bühne (DJ Doctor Damages Gesicht hab ich mir nicht gemerkt, sorry) Admiral Adonis und Milli Dance habe ich mir komplett anders vorgestellt. So komplett anders. Sie waren jedoch trotzdem größtenteils textsicher, charmant und hatten das Publikum in ihrer Hand. Sehr smooth und gediegen. Zumindes Milli Dance. Admiral Adonis sah in meinen Augen aus wie "Oh mein Gott, was mache ich hier? Warum hast du mich hierhin geschleppt? Ich hasse alle Menschen!" konnte aber alle Rhymes sehr feind und in mittelhoher Geschwindigkeit runterspitten. Das kommt wohl raus, wenn Menschen mit antifaschistischer Haltung, die guten Rap hören, auch guten Rap machen. Hier ist nichts mit "Yo yo, fick den staat revolution". Mehr davon bitte.
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