Mittwoch, 8. November 2023

Film der Woche#603: RIDDICK-A-THON!, Teil 1

Hallo und herzlich willkommen zu einem weiteren Special bei "Film der Woche". Ich hatte irgendwann Lust mir diese ganze Riddick-Saga erneut reinzuziehen. Einfach so. Deshalb habe ich mir alles, spottbillig, auf DVD geholt. Und nun bin ich hier.

1. Pitch Black (2000)

Auf Deutsch bekannt als "Pitch Black - Planet der Finsternis". Wir haben das Jahr 2676. Ein Transport-Raumschiff mit dem Namen "Hunter Gratzner" mit mehreren sich in Tieflschlaf befindenden Personen an Bord gerät in einen Meteoritenschauer. Der Kapitän stirbt. Die Pilotin Carolyn Fry (Radha Mitchell) erwacht aus dem Tiefschlaf und versucht das Schiff gerade zu halten. Um wieder an Stabilität zu gewinnen wirft sie Ballast ab. Sie ist auch gewillt die ganzen Passagiere zu opfern, wird aber von ihren Navigator davon abgehalten. Das Raumschiff muss auf einem unbekannten Planeten notlanden. Unter der den Passagieren befinden sich unterschiedlichen Menschen. Ein neugieriger Teenager namens Jack (Rhianna Griffith), ein Antiquitätensammler namens Paris (Lewis Fitz-Gerald) als auch ein Imam
namens Abu Al-Walid (Keith David). Zwei weitere sind der verurteilte Mörder Richard. B. Riddick (Vin Diesel) und der Cop William J. Johns (Cole Hauser), der ihn gefangen genommen hat. Riddick ist sehr gefährlich, kann dank operierter Augen im Dunkeln sehen und schafft es, sich zu befreien. Zuerst hat der Teil der Passagiere, die die Notlandung überlebt haben Angst vor ihm. Doch bald merken sie, dass sie in einer wesentlich gefährlicheren Lage sind. Der Planet hat ganze drei Sonnen, kein Wasser in Sicht und irgendwas tödliches lauert unter der Oberfläche. Scheint so, als müssten sie sich alle zusammentun und gegen blutrünstige Aliens kämpfen, die nur in der Dunkelheit an die Oberfläche kommen. Zum Glück hat der Planet drei Sonnen. Leider ist jetzt Zeit für eine Sonnenfinsternis.

"Pitch Black" kommt garantiert nicht auf seine cineastischen Vorbilder ran ("Alien" beispielsweise). Trotzdem ist es ein mehr als solider Space Horror Film, der das typische Szenario (in der Unterzahl auf einer fremden Welt mit mörderischen Aliens) mehr als gekonnt umsetzt. Wir haben hier auch den typischen Character des Anti-Helden, der ein viel zu großes Maul hat und irgendwie seine Mitmenschen skeptisch betrachtet. Darüber hinaus: Die Charaktere sind nicht alle gleich und präsentieren verschiedene Schichten der Gesellschaft bzw. verschiedene Interessen. Natürlich wird der Film nicht von jedem überlebt. Natürlich ähem kommt Vin Diesel dabei lebend raus. Es ist sonnenklar, trotz Sonnenfinsternis. Mir gefällt außerdem das dystopische Design der Kleidung (auch typisch) und die Kamera-Filter, die sich je nach Sonne farblich verändern. Meines Erachtens ein wirklich großartiger Früh-2000er-Sci-Fi-Horror-Action-Thriller!

8,5/10 Pfandflaschen
Trailer:



2: Chronicles of Riddick: Dark Fury (2004)

"Dark Fury" ist eigentlich kurze Zeit nach "Chronicles of Riddick" rausgekommen. Allerdings spielt der animierte Kurzfilm zwischen "Pitch Black" und "Chronicles of Riddick". Daher reviewe ich ihn jetzt und nicht später.

Kurz nachdem Jack/Jackie, der Imam und Riddick von dem Planeten mit den drei Sonnen geflohen sind, wird ihr Schiff von einem größeren festgehalten und ins Innere reingezogen. Dieses gehört einer Frau namens Antonia Chillingsworth. Sie hat es vollgeladen mit lauter Söldner, die sich in Kryo-Schlaf befinden und darauf warten, bald irgendwo oder irgendwann eingesetzt zu werden. Riddicks Name ist in verschiedenen Planetensystemen bekannt, er versucht trotzdem seine Identität geheim zu halten. Trotzdem erkennt man ihn, aufgrund seiner Stimme. So schickt der Anführer der Söldner, Junner (Roger L. Jackson) seine Leute um die Besatzung vom Riddick'schen Raumschiff zu entwaffnen. Sie werden jedoch mit einer Erfindung namens Feuerlöscherschaum angegriffen, die sich aufgrund fehlender Gravitation als beinahe tödlich erweist. Riddick wehrt sich, als Junner jedoch Jackie als Geisel nimmt, gibt er auf. Chillingsworth ist von Riddick begeistert. Sie zeigt ihm bald eine ganze

Menge an Statuen, die eigentlich lebendige Menschen sind. In einer Art Starre versetzt, sind die verurteilten Mörder/Killer dazu gezwungen als lebendige Statuen rumzustehen. So wird auch des Riddicks Schicksal sein. Aber zuerst muss er in einer Art Gladiatorenkampf gegen fluoriszierende, Tentakel besitzende, cybergoth-mäßige Wesen kämpfen.

Dieser Film ist tatsächlich eine Art Zwischenspiel, dass aufzeigt wie Riddick und sein nächster Gegner aufeinander trafen. Und gleichzeitig auch, wo der Imam und Jackie geblieben sind. Riddick bringt sie nämlich nach New Mecca, also genau dahin wo es ursprünglich für den Imam hingehen sollte. So zu sagen: Der fehlender Part in der Geschichte. Man hätte genauso drauf verzichten können, allerdings schadet es absolut nicht, dass der Film überhaupt existiert. Die Handlung ist relativ simpel, weil schon oft so erzählt. Intergalaktische Söldner. Gladiatorenkämpfe. Monster mit Tentakeln. Alles cool, schön und gut, aber schon oft gesehen. Trotzdem ist die Animation einfach superb. Peter Chungs (u.a. Animatrix als auch Aeon Flux) Stil ist großartig anzusehen. Abseits von seinen beiden bekannteren Werken erinnert mich sein Stil auch an die Men in Black und Godzilla Zeichentrickserien. Außerdem ist in diesem Falle "animiert" besser als "früh 2000er CGI". Alles in allem: Ein durchaus unterhaltsamer und cooler Kurzfilm.

7,5/10 Pfandflaschen
Trailer:


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