Freitag, 30. Juli 2021

Happenings des Monats: Juli'21

Stricher guckt sich endlich "Zack Snyder's Justice League" an am 09.07.2021

Ich schreibe hier ja nie Doppel-Reviews, darum verlinke ich selbstverständlich wie gewohnt das Review zu "Justice League" (2017).

Bei diesem Film handelt es sich allerdings um einen sensationellen Director's Cut des ursprünglichen Films. Oder um es anders zu formulieren: Es IST der ursprüngliche Film, mit einigen Zusatzszenen usw. usf. Die Version die damals, vor ein paar Jahren ins Kino kam ist die stark geschnittene Version. Regisseur Zack Snyder musste aus familiären Gründe aus der Produktion aussteigen, Joss Whedon (Buffy the Vampire Slayer, Avengers, Firefly etc.) hat das Ruder übernommen. Was herauskam war ein, für mich zumindest damals, recht okayer, leicht verdaulicher Superheldenfilm. Aus heutiger Sicht betrachtet war er viel zu kurz und zu holprig umgesetzt. Man hat ihn zu einem simplen zweistündigen, kompakten Film gemacht. 


"Zack Snyder's Justice League" besteht jedoch insgesamt aus sechs Teilen. Die Länge: 232 Minuten anstelle von 120. Ein Glück, ein riesen Glück dass die ganzen Fans die Initiative "Release The Snyder Cut" ins Leben gerufen haben und einen enormen Druck auf "Warner Brothers" ausgeübt haben. Jetzt versucht man es mit "Restore The Snyderverse" weiter, damit dieser Film nun offiziell kanonisch wird. Das wird allerdings nie passieren, weil die Fortsetzungen schon längst in Planung sind und Ben Affleck (Batman) als auch Henry Cavill (Superman) nicht mehr im DC Extended Universe zu sehen sind. Schade. 

Nun zum Film. Es ist im Prinzip derselbe Film, mit derselben Handlung. Die Invasoren von Apokolips: Darkseid, Steppenwolf und Desaad wollen die Erde nach ihren Vorstellungen umgestaltet, was für unser aller Leen die Vernichtung bedeuten würde. Mithilfe der Motherboxen, einer Art hochtechnischen Maschinen mit unvorstellbarer Kraft die seit Jahrtausenden auf der Erde sind. Bewacht von den Menschen, den Atlantern und den Amazonen. Im Prinzip heißt es: Justice League (Batman, Flash, Aquaman, Cyborg und Wonder Woman) gegen die Arschlöcher von Apokolips und ihre Armee von Paradämonen. Oh und natürlich erweckt man Superman wieder zum Leben, aber ich verrate auch jetzt wieder nicht wie. 

Ich finds interessant, wie groß die Kraft des Editierens/Schneidens ist. "Justice League"(2017) war im Gesamtton doch eher freundlich, es gab hin und wieder ein paar Witzchen. Schließlich konkurierte man mit Marvel, die ja auch insgesamt eher familien/kinderfreundliche Filme gemacht haben. ZSJL (wie ich den Film jetzt nenne) schlägt in eine eher andere Richtung ein. Man geht auch viel tiefer auf die Entwicklung der einzelnen Figuren ein, anstelle sie ganz ganz schnell in die Handlung reinzuquetschen. Man nimmt sich ordentlich Zeit um eine Handlung aufzubauen. Es ist einfach nur episch. Und ich übertreibe wirklich nicht. Klar, es gibt ein paar einzelne Momente, in welchen der Pathos gewinnt - aber tatsächlich nur ganz ganz wenig. Es ist wirklich ein mehr als solides Machwerk. Leck mich fett. Das Warten hat sich sowas von gelohnt.

9,5/10 Pfandflaschen
Trailer:



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