Schutzgeldeintreibung halt. Denise, die örtliche Ärztin ist nicht grade davon begeistert, dass sie ein Teil ihrer Medikamente abgeben muss. Carl findet Negan ordentlich Scheiße, unter anderem weil er Glenn umgebracht hat. Auf der Heimfahrt zu seiner Festung merkt Negan nicht, dass er Carl als blinden Passagier hat. Dort angekommen, erschießt der Junge mehrere von Negans Handlangern mit einem Maschinengewehr. Das beeindruckt den Soziopathen (der seinen Baseballschläger "Lucille" nennt im übrigen) sehr und so unterhält er sich mit Carl anschließend. Außerdem zeigt er dem Jungen wie er so leibt und lebt. Er verfügt über einen Harem, bestraft ungehorsame Leute mit einem heißen Eisen im Gesicht und hat sehr viel Sex. Er ist ein typischer despotischer Nutznießer der Zombie-Apokalypse - ähnlich wie der Governor nur viel viel schlimmer. Allerdings bringt er Carl sicher nach Hause zurück, weil er mit der Siedlung den Tauschhandel/Schutzgelderpressung fortführen möchte. Nachdem Jesus Dwight gefolgt ist und ausgekundschaftet hat, wo sich Negans Festung (eine riesige Fabrik mit einer Horde von angeketteten Zombies als Wachhunde) befindet, ist er wieder zurück. Nun möchte er, dass Rick einen weiteren Anführer einer Siedlung kennenlernt - einen Typen namens Ezekiel.
Ich finds interessant, wie hier ein weiterer Aspekt der Zombie-Apokalypse gezeigt wird. Wir hatten schon Verzweiflung, Wut aber auch den Wille zum Überleben. Nun kommen wir zu Gier und noch mehr Gier. Als auch absolutes Hohldrehen. Menschen wie Ezekiel und Negan sind bizarre Zerrbilder aus der Zukunft. Jemand der sich als "König" eines fiktiven Königreichs bezeichnet oder als "Erlöser" vor all dem Bösen in einer Apokalypse - das alles ist sehr typisch für das Genre, nicht neu, aber jedes mal hochgradig interessant. Mal wieder zeigt "The Walking Dead", dass es noch weiter gehen kann und man nicht an einem Punkt stehen bleiben muss. Ich bin gespannt, wie es weiter geht. Wie immer.
9,10/10 Pfandflaschen
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