Dienstag, 15. Dezember 2020

Comic Book Review#467: The Walking Dead#49-54 (2009)

Nun gut. Ich denke jedes Mal "Boah diese Ausgabe war wohl tatsächlich die heftigste". Dann kommt eine Weile lang sehr stabiles Storytelling, aber nichts richtig heftiges. Und dann überrascht mich diese Reihe dennoch sehr. 

Dieses Mal geht es weniger um Zombie-Gemetzel oder Gemetzel unter Menschen die einander bekriegen. Sondern um Verlust. Rick hat seine Frau Lori und seine neugeborene Tochter Judith verloren. Carl verlor seine Mutter und eine neugeborene Schwester. Der Governor und seine Army drangen mit einem Panzer den Gefängniszaun durch das Geländer des Gefängnisses. Es wurde viel um sich geschossen und man hatte keine Rücksicht auf Verluste. Er gab den Befehl alle umzubringen, weil sie ja allesamt "feige Schweine" waren die seine friedliche Stadt angegriffen haben. Oder so. Alles natürlich Lüge, aber man hat hier mitgemacht. Lori und ihre neugeborene Tochter Judith sind dabei gestorben. Die ganze Population des Gefängnisses hat sich in alle vier Himmelsrichtungen verstreut. Rick und Carl finden auf der Suche nach einer Bleibe ein verlassenes Haus mit einem Haufen Vorräte. Ricks Bauchwunde macht ihn Probleme, nach ein paar Tagen ist er jedoch dank Antibiotika wieder auf Beinen. Kurz nachdem sie beschlossen haben, endlich weiter zu ziehen klingelt jedoch das einzige Telefon im Haus. Rick geht ran. Am anderen Ende der Leitung ist eine Frau von einer weiter entfernten Siedlung. Im weiteren Verlauf der Story treffen Vater und Sohn wieder auf Michonne die aus Woodsbury scheinbar fliehen konnte. Gemeinsam gelangen sie zu Hershells Hof wo sie auf Maggie, Glenn und Dale treffen. Eines Abends tauchen paar merkwürdige Gestalten auf. Einer von ihnen meint Wissenschaftler zu sein, und zu wissen was genau die Zombie-Pandemie ausgelöst hat.

Es ist fantastisch. Ich weiß bis jetzt immer noch nicht welches mein Lieblingsband ist. Weil die Story sich immer weiter ausweitet und immer besser wird. Diesmal geht es unter anderem wieder um den Ursprung der Story: die Zombie-Pandemie bzw. was sie ausgelöst hat. Aber nur so als Teaser. Ich denke mal, im nächsten Band geht man mehr drauf ein. Im Kern der Story geht es, wie gesagt, um Verlust. Wie kriegen mit Michonne mit dem Tod ihres Ex-Freundes umgeht: Sie spricht mit ihm, obwohl er gar nicht da ist. Rick hat eine ganz besondere Methode um mit Loris Tod umzugehen. Sophia hingegen, die Tochter von Carol - die im Laufe der Story ein Suicide-by-Zombie begangen hat, hat die Existenz ihrer verstorbenen Mutter scheinbar vollkommen verdrängt. Carl kann letzteres nicht verstehen. Rick bringt ihm bei, dass das okay ist, solange Sophia gut klar kommt. Jeder hat nämlich eine andere Art und Weise mit dem Tod von nahestehenden Menschen umzugehen. Und da hier der Tod 24/7 um die Protagonisten präsent ist und sie quasi immer in Gefahr sind wird das zur Königsdisziplin.

8,75/10 Pfandflaschen

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