Sonntag, 10. August 2014

Album der Woche, Folge 159: Bad Brains - dto.(1982)

Bad Brains erscheinen einen seltsam wenn man nur herkömmlichen HC-Punk kennt. Zumindest wenn man nicht gewohnt ist, dass eine Band aus Rastafaris besteht, die es auch sehr gerne in ihren Songs kundtut. Neben den ordentlich durchgeknallten Songs wie "Don't Need It", die sich anhören als würde man mit einer Schlange Gitarre spielen gibt es einige Reggae-Songs mit typischen Titeln wie "Leaving Babylon", "I Luv I Jah" oder "Jah Calling". Diese Sorgen für ne Art Ausgleich. Und nö, ich finde sie echt nicht schlimm. Ich steh nämlich auf Dub und so. Es sei denn es wird zu abstrus.

Ergänzend zu der Sache mit der Schlange möchte ich anmerken, dass sich H.R.s Gesang teilweise anhört als würde er absichtlich mit dem Mikrofon vor seinem Mund rumwedeln, damit alles noch unverständlicher wird als es sonst schon ist. Mein Favorit ist definitiv "Big Take Over" welcher schleichend anfängt nur um dann zu einer Explosion zu werden.

Im Grunde hören sich Bad Brains so an: NIIIIIAAAA BÜBÜBÜBÜBÜÜBÜÜÜÜ!!!!! BIG TAKEOVER! NIEEEEEAAAAAAHRRRRHHHGHHHHH!!!!

Aber das ist gut so. Und ja, soweit ich das mitbekommen hab, distanzieren sich die schlechten Gehirne mittlerweile von ihrer homophoben Vergangenheit.

Anspieltipps: Sailin' On, The Regulator, Attitude, Big Take Over, Pay To Cum, Right Brigade

9/10 Pfandflaschen
Daunlaud


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