Was für ein großartiges Spektakel, auf das ich mich schon seit zwei Monaten gefreut habe.
Pünktlich angekommen, ohne irgendwas zu verpassen. Slow Crush habe ich mir im Vorfeld absolut kein einziges Mal angehört. War deshalb besonders überrascht als sie auf die Bühne kamen und dieses absolut riesige Ding von einem Auftritt hingelegt haben. Die Band kommt aus Belgien und macht faszinierenden shoegaze-esken Post-Metal-Irgendwas oder so in dir Richtung. Die Musik war an sich
nicht "schwer", hatte aber den ganzen Raum eingenommen und höchstwahrscheinlich war auch die Lichtshow dafür verantwortlich dass diese Band so groß gewirkt hat. Slow Crush bieten einen wunderbaren, ruhigen jedoch großen, sich ausbreitenden unendlichen Soundteppich, der einen da stehen und träumen lässt. Wirklich grandios und schlicht wunderschön.
nicht "schwer", hatte aber den ganzen Raum eingenommen und höchstwahrscheinlich war auch die Lichtshow dafür verantwortlich dass diese Band so groß gewirkt hat. Slow Crush bieten einen wunderbaren, ruhigen jedoch großen, sich ausbreitenden unendlichen Soundteppich, der einen da stehen und träumen lässt. Wirklich grandios und schlicht wunderschön.
Deafheaven habe ich mir vor paar Jahren im Vorprogramm von Touché Amoré in Köln gesehen. Damals war es schon verdammt gut, nur diesmal war die Atmosphäre wesentlich.. privater weil der Saal vom Junkyard auch kleiner ist. Es war auch mehr neues Material im Repertoir, welches ich gar nicht kannte. Es war sehr post-punkig und irgendwie war der cleane Gesang anders abgemischt als die Growls sodass ich davon kaum was gehört hab. Nichtsdestotrotz war der Auftritt bis dahin sehr tight. Sänger George Clarke liebt es sich auf der Bühne zu bewegen, und so auf Konventionen von Metal zu scheißen. Er bewegt sich wie ein extrovertierter Ian Curtis. Später als sie etwas ältere Songs gespielt haben, also weg vom Post-Rock/Post-Punk und hin zu Black Metal/Shoegaze hat sich das Publikum auch wesentlich mehr bewegt. Ich habe mich das erste Mal seit Ewigkeiten auf einem Konzert "bewegt". Also soweit es mein Körper auch zulässt. Ähnlich wie bei der Vorband bot man hier ebenfalls einen Soundteppich, nur diesmal war er wesentlich schwerer und gleichzeitig so melodisch. Es ist ein komisches Gefühl, jedoch ein irgendwie vertrautes, diese ganzen Klänge aus dem Black Metal nun einfach in einer anderen Tonlage zu hören.
Wie auch immer, ich fühlte mich gut aufgehoben und es war wirklich unfassbar gut. Besser als beim letzten Mal sogar.
Wie auch immer, ich fühlte mich gut aufgehoben und es war wirklich unfassbar gut. Besser als beim letzten Mal sogar.
INTEGRITY + EYES OF A DREAMER am 11.10.2022 in Junkyard, Dortmund
Nach einer zehnminütigen Verspätung des Zuges, der vollgeballert war mit BVB-Fans und anschließendem Nicht-Eintritt in die U-Bahn (auch aufgrund vom Fußballspiel) und einem 25-minütigen Fußmarsch zum Junkyard sind wir endlich angekommen. Viel zu früh. Ich habe mich gefragt, was los ist. Unfassbar wenig Leute. Schade eigentlich, denn Integrity hätten definitiv mehr Publikum verdient. Allerdings war es ein Dienstag und der Großteil des Publikums sah nicht aus nach "Ich habe Ferien" sondern eher nach "Ich habe Kinder, die haben Ferien".
Den Anfang machte "Eyes of a dreamer". Ich habe nicht nachgeguckt, worum es sich dabei handelt und war dementsprechend überrascht als ich aus dem Außenbereich eher mechanische Blastbeats gehört habe. Als wir reingegangen sind habe ich gemerkt, dass es sich um einen Crust Punk Skrillex oder Dubstep Ghostemane handelt. Ein einziger Typ mit Mikrofon und einem Soundbrett mit allerlei
verschiedenen Sounds und Samples. Schreien konnte er, singen nicht so wirklich. Dafür hat er New Order gesamplet und sah aus als hätte er unfassbar viel Spaß dabei. Beendet wurde sein sehr kurzes Set mit "INTEGRITY IS UP NEEEEEXT!".
verschiedenen Sounds und Samples. Schreien konnte er, singen nicht so wirklich. Dafür hat er New Order gesamplet und sah aus als hätte er unfassbar viel Spaß dabei. Beendet wurde sein sehr kurzes Set mit "INTEGRITY IS UP NEEEEEXT!".
Integrity sind zwar eine Band mit großen Namen, allerdings trotzdem ziemlicher Underground. Trotzdem hätte ich mehr Leute erwartet. Wie auch immer, sei's drum. Sänger Dwid Helion geht vollkommen auf in seiner Kunst. Er rudert mit den Armen und genießt die Gitarrenklänge. Das Set ist ziemlich kurz. Ich glaube insgesamt an die 45 Minuten. Mir ist nicht die gesamte Discography der Band bekannt, allerdings spielten sie auf jeden Fall Songs aus dem von mir favorisierten Album "For Those Who Fear Tomorrow". Am Ende wurden alle Bandmitglieder vorgestellt (ich habe kein Wort verstanden), danach von der Bühne gegangen, nur um 1 Minute später zurückzukehren und "Hybrid Moments" von Misfits zu spielen. Insgesamt ein starker, energiegeladener Auftritt - wenn auch sehr kurz, wie gesagt. Allerdings ist es vielleicht gar nicht mal schlecht, wenn es zwar kurz ist aber nicht ermüdend.
Danke an alle die da waren :3
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