Samstag, 26. Oktober 2019

So isses, Musik!#88

A LOOK IN THE PAST: 

Hey, beinahe habe ich vergessen, dass diese Rubrik existiert. Doch dann, habe ich mich mal wieder in meinem Zimmer umgeguckt und doch noch zwei Flyer für Oktober gefunden.

17.10.2009: VITAMIN X + PREDICT + CLITLICKER + WASTED YOUTH im B-Hof, Würzburg

Okay, ich kann mich leider nicht mehr so gut daran erinnern. Was ich auf jeden Fall noch weiß ist, dass ich Vitamin X unbedingt sehen wollte und glaube sogar dass ich kostenlos reingekommen bin. Wieso auch immer. Was für ne Sorte Hardcore Punk Wasted Youth gemacht haben weiß ich nicht.
Clitlicker waren auf jeden Fall immer lustig, vor allem wenn Max die Songs so super apathisch angekündigt hat: "Wir sind Clitlicker....und der nächste Song heißt "Clitlicker""..... An Predict kann ich mich überhaupt nicht erinnern. Vitamin X muss ich aber sehr gut gefunden haben sonst hätte ich sie mir die darauffolgenden zehn Jahre nicht immer wieder live angeguckt.





19.10.2007: SODA + THE MAGIC WISHMOBS + BLACK HAT + SPECIAL GUEST im B-Hof, Würzburg

Krasse Scheiße, da war ich tatsächlich noch 16. Ich weiß absolut nicht mehr Soda waren. An Black Hat kann ich mich nur nebulös erinnern. Meine, dass es eine All-Girl-Band gewesen ist. Die Special Guests waren soweit ich mich erinnern kann "The Scrambled", eine Schülerband dessen Drummer ich damals gekannt hab. Sie hatten auch einen fürchterlichen Ohrwurm mit "Scheiße aber normal".

Was ich aber auf jeden Fall sagen kann ist, dass The Magic Wishmobs damals unsere absoluten Helden waren. Ich kannte Konsti zwar nicht aber ich kannte Yannick und Sebbo und es waren absolute Übesympathen. Die Band hatte tatsächlich sowas wie Potenzial, sie hatten richtige Ohrwürmer wie "Polizeischule" oder "Nazifresse". Ich meine sogar noch einen DIY-Patch von ihnen noch zu haben, den ein Freund von mir gemacht hat. Das war schön damals. Eine tolle, unbeschwerte Zeit :3



ОСТБЛОК: DA 108

DA 108, das sind DJ108 und Kuper. Beides Urgestalten des russischen Rap. Oldschooler aus St. Petersburg. Oder waren es zumindest mal. Mittlerweile besteht die Gruppe eigentlich nur noch aus Kuper alleine. Beide haben sich an verschiedensten Projekten beteiligt, u.a. Bad B. Alliance mit solchen Leuten wie SHEFF. Aber eigentlich wollte ich sie hier unterbringen, weil ich diesen Track seit 10 Jahren im Kopf hab. Ne, eigentlich nur den Namen und wusste nicht wie er ging. Darum bring ich jetzt den Geburtstagssong für A-Ton, der damals 26 wurde. Daher auch der Titelzusatz "Say 26".


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Sepultura Discography: Nation (2001)

Alrighty then. Weiter gehts mit Sepultura. Soweit ich mich richtig erinnere hätte die Band ziemliche Schwierigkeiten mit ihrem neuen Sänger, Derrick Green bei den Kritikern anzukommen. Die Die-Hard-Fans fanden es wohl doch ziemlich gut. „Nation“ wagt sich eine große Spur weiter weg von
„Roots“. War „Against“ noch ein kleiner Klon von dessen Vorgänger, ist „Nation“ 10037383 mal experimentierfreudiger. Man behält ein Groove-Metal-Grundgerüst bewegt sich aber teils langsamer teils schneller. Mal sogar in Richtung Hardcore Punk: „Revolt“ ist beispielsweise ein passender Song dafür. Dauert auch nur eine Minute. Es geht durchgängig um Themen wie Krieg, soziale Kämpfe oder Korruption. Eine Wel ohne Nationen in welcher die Menschheit in Frieden lebt. Zu Gast sind Jamey Jasta von Hatebreed, Joao Gordo von Ratos de Porao, Apocalyptica und Christian Machado von Ill Nino. In „Politricks“ singt Jello Biafra mit. Man kriegt den Eindruck als ob Sepultura sich bald vollkommen neu entwickeln werden. Zusätzlich zum Hauptmaterial kommen diese Bonustracks die fast ausnahmslos Cover sind: Rise Above von Black Flag, Bela Lugosi‘s Dead von Bauhaus oder Annihilation von Crucifix. Ich weiß nicht mehr von den Nachfolgern dieses Albums (außer vom vorletzten) darum absolut keine Ahnung in welche Richtung das gehen wird. Wir werden sehen.

Anspieltipps: Riot, Reject, Politricks
7,5/10 Pfandflaschen


Ulver Discography: Wars of the Roses (2011)

Achtes Album von Ulver. Wenn ihr auf das Review zum Vorgänger "Shadows of the Sun" zugreifen wollt, so klickt hier.

"Wars of the Roses" schafft es mal wieder einen neuen Sound zu kreieren. "Shadows of the Sun" war sehr ruhig und sehr ambientlastig. Dieses Mal bezieht man sich auf Art Rock und kreiert völlig absurde, chaotische Melodien und singt auf eine sehr zarte Art und Weise dadrüber. Insgesamt ist
man viel schneller, größtenteils. Dazu kommen noch Gastbeiträge von u.a. Attila Csihar (Mayhem, Sunn O))) ) oder Siri Strangers auf dem Track "Providence". Und natürlich eine Vielfalt an musikalischen Instrumenten wie Klarinett oder Geige.

Es ist leise und chaotisch. Laut und doch klar durchstrukturiert. Ein Meisterwerk avantgardistischen musikalischen Könnens. Was mir auch sehr positiv auffällt ist dass man trotz der schönen Stimme solche "bösen" Worte wie Genocide, Suicide und Fucking verwendet. Insgeheim ist man also doch ziemlich Black Metal geblieben.

Anspieltipps: Norwegian Gothic, Providence, September IV
8,5/10 Pfandflaschen

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