Sonntag, 29. September 2019

Film der Woche#409: Hellboy Triple Feature

Hallo und herzlich willkommen zum neuesten "Film der Woche". Das hier ist eine Sache, die ich schon Ewigkeiten aufgeschoben habe - ein Hellboy Triple Feature. Ich wollte zuerst alle Hellboy-Filme sehen um dann später den neuesten Reboot-Film zu reviewen. Dieser kommt irgendwann in einem Sequels-Special, zusammen mit Men in Black und Jurassic Park. Hier gehts übrigens zum ersten Film. Anyways, let's get started und so:


Hellboy: Sword of Storms (2006)
"Sword of Storms" als auch der zweite Zeichentrickfilm "Blood And Iron" spielen so weit ich das richtig verstehe zwischen den beiden Realverfilmungen von Hellboy Comics mit Ron Perlman und Selma Blair in den Hauptrollen. Die beiden Schauspieler haben hier auch tatsächlich ihre Rollen Hellboy (Perlman) und Liz Sherman (Blair) gesprochen.

Es beginnt mit einem Einsatz des BPRD (Bureau for Paranormal Research and Defense): Liz Sherman und Abe Sapien (Doug Jones) in einem Aztekischen/Maya'schen Tempel und treffen auf Hellboy der gegen eine riesige Fledermaus kämpft. Der Teil der Story ist aber nur dafür da um irgendeinen Anfang zu haben. Denn eigentlich gehts bald nach Japan: Professor Sakai findet eine uralte Schrift, die von Dämonenbrüdern Thunder und Lightning erzählen die einst über Japan geherrscht haben. Während er das alte Pergament vorliest wird er von den beiden Dämonen besessen weil er aus versehen eine Art Zauberspruch ausgelöst hat der die beiden erweckt hat. Die Dämonen befehlen ihm nun nach dem "Schwert der Stürme" zu suchen - der einzigen Waffe die sie besiegen kann. Nachdem Sakai den momentanten Besitzer des Schwertes angreift wird das BPRD auf den Fall aufmerksam. Nachdem Hellboy das mysteriöse Katana anfasst wird er prompt in eine andere Dimension katapultiert. Dort trifft er auf verschiedene mysteriöse Wesen und Geister und erfährt dass die einzige Möglichkeit nach Hause zu kommen ist das Schwert zu zerbrechen, was aber gleichzeitig die beiden Dämonen befreien wird.

Zuerstmal: das feudale Japan bzw. dessen Mythologie und Sagen ist eine Sache die mich immer geringfügig aber doch interessiert hat. Der Film bringt mich dazu mich näher zu beschäftigen auch wenn die Story wahrscheinlich keinen geschichtlichen Äquivalent dazu hat. Außerdem: Parallelwelten sind für mich ein Must-Have. Dazu kommt auch noch, dass "Sword of Storms" eine Saturday-Morning-Cartoon-Optik hat. Kein Wunder schließlich war einer der Regisseure einst an Darkwing Duck beteiligt. Diese unschuldige, leicht kindhafte Darstellung der Charaktere macht den Film sehr sympathisch. I like that.

8/10 Pfandflaschen
Trailer:


Hellboy: Blood and Iron (2007)

Der zweite animierte Film spielt am Anfang im Jahre 1939 als Professor Trevor Buttenholm einige Mordfälle in Osteuropa (höchstwahrscheinlich Ungarn). Verantwortlich für diese ist die Vampirin Erzebet Ondrushko die ähnlich wie Erzsebet Bathory im Blut Unschuldiger gebadet hat. Long story short: Man schafft es zwar sie in Asche zu verwandeln allerdings fliegt diese in eine Eiserne Jungfrau und verbleibt dort bis zum heutigen Tage. Uuund am heutigen Tage untersucht das BPRD ein Haus
welches angeblich regelmäßig von Geistern besucht wird. Man ist sich nicht ganz sicher ob es ein PR-Stunt ist oder nicht, allerdings ist einer der Hausbesitzer ein Finanzier des BPRD also muss man wohl an die Arbeit. Nach einer kurzen Zeit tauchen Geister von Ondrushkos Opfern auf. Danach kommen noch dämonische Wölfe und Erzebet Ondrushko als auch die Hexenkönigin Hecate die im Besitz von Ondrushkos Seele ist und Hellboy auf ihre Seite ziehen will...

Ich bin eigentlich der Meinung dass Vampire relativ ausgelutscht sind als Thema aaaaaber nichtsdestotrotz war es ziemlich unterhaltsam. Qualitativ ähnlich wie der erste Film. Haut mich jetzt nur richtig von den Socken - wirkt ebenfalls wie der erste eine längere Saturday-Morning-Cartoon-Folge. Macht aber tatsächlich Spaß.

7,5/10 Pfandflaschen
Trailer:


Hellboy II: The Golden Army (2008)

Das ist dieser Film den ich seit zehn Jahren sehen wollte und es nun endlich geschafft habe.

Zu Beginn des Filmes erzählt der jüngere Professor Buttenholm im Jahre 1955 seinem Zögling Hellboy eine Geschichte vorm Schlafengehen. Es geht um einen Krieg zwischen den Menschen und Fabelwesen. Die Fabelwesen beauftragten jemanden eine Armee von Robotern herzustellen, welche die Menschen besiegen wird. Das passiert auch und daraufhin wird Frieden geschlossen bei welchem die Menschen die Städte für sich und die Fabelwesen die Wälder für sich behalten. Nach Jahrtausenden des Friedens beschließt Prinz Nuada (Luke Goss), der Sohn vom Elfenkönig Balor, der einst den Frieden mit Menschen schloß, Krieg gegen die Menschheit zu führen. Als allererstes lässt einen ganzen Auktionssaal von kleinen "Zahnfeen" massakrieren. Er ist sich auch nicht zu schade
seinen Vater zu töten - seine Schwester Prinzessin Nuala (Anna Walton) stellt sich gegen ihn. Er braucht nur ein fehlendes Stück der Krone seines Vaters um die Goldene Armee zu aktivieren. Wie schon in den beiden anderen Filmen in der Ausgabe wird das BPRD hinzugezogen usw. usf. Es ist alles allerdings komplizierter als vorher. Liz und Hellboys Beziehung läuft grade nicht so gut, weil er auf ihre Bedürfnisse nicht eingeht. Der Leiter des BPRD Tom Manning (Jeffrey Tambor) findets nicht grade geil, dass Hellboy sich immer wieder ins Rampenlicht wagt - schließlich soll die ganze Behörde ein Geheimnis bleiben. Als die Identität des Hellboy nach außen gelangt wird ein neuer Agent hinzugezogen: Johann Krauss (Seth McFarlane) der eigentlich nur ein Geist im Anzug ist. Er soll im Grund aufpassen dass Hellboy keine Scheiße baut.

Wow, "Beautiful Freak" von Eels ist auf dem Soundtrack! Very nice. Ich mein, die beiden Zeichentrickfilme waren schon sehr cool. Aber hier sieht man das Wesen der Protagonisten wesentlich besser. Und zwar weil sie in Fleisch und Blut und nicht als Zeichentrickfiguren zu sehen sind. Ich mag außerdem das fast schon typische "Das Monster kämpft für die Menschen, sie sind aber einen Scheißdreck dankbar und hassen es". Hellboy ist der ewig missverstandene Haudrauf-Typ mit Herz. So klischeehaft das auch klingen mag. Ron Perlman hats verdammt gut drauf. Überhaupt nicht nur er. Die meisten Hauptdarsteller im Film sind sausympathisch. Das hat sich mal wieder gelohnt. Mal gucken wie das Reboot denn so ist. Aber dazu irgendwann später...

8,75/10 Pfandflaschen
Trailer:

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