Hallo und herzlich willkommen zum bereits zweiten Beitrag im Metal-Monat September.
"The Karelian Isthmus" ist das erste Album von Amorphis und da ich die gesamte Discography mir durchgehört habe, kann ich guten Gewissens auch behaupten dass es deren bestes ist. Mir taugt der ganze Progressive/Melodic Death Kram, den später gemacht haben ehrlich gesagt nicht wirklich. Und ich bin darauf nur gestoßen weil ich irgendeine Top-Liste von KrachmuckerTV geguckt habe. Schaut doch mal rein, es lohnt sich tatsächlich.
Der Isthmus von Karelien ist das Landstück, welches Finnland im Winterkrieg an die Sowjetunion verloren hat. Aber keine Sorge, auf den ersten und den zweiten Blick handelt es sich nicht um Anti-Sowjet-Propaganda oder sonstwas, sondern viel eher um ein Album welches mit Geschichte Finnlands befasst, die vor dem 2.WK stattgefunden hat. Weit weit weiiiiit davor. Viel eher geht es um Kelten und Schlachten die in der Gegend stattgefunden hab. Also Krieg, Terror, Angst, Dunkelheit. Das sind eher untypische Death-Metal-Themen. Normalerweise würde es sich bei einer DM-Band eher um Mord/Totschlag und Zerstückelung.
Doch Amorphis sind das eben nicht. Ihr Stil ist zwar offensichtlich irgendwo beeinflusst von US-Genregrößen wie Morbid Angel oder so, aber wesentlich wesentlich langsamer. Melodischer. Jedoch ohne in die typische Melo-Death-Schiene abzugleiten. Kein cleaner Gesang + langsame Riffs + ab und an Blastbeats = purer Gewinn.
Anspieltipps: Vulgar Necrolatry, Grails Mysteries, Black Embrace
9/10 Pfandflaschen
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