Hallo und herzlich willkommen zu einer neuen Ausgabe von „Film der Woche“.
Diesmal handelt es sich um einen Klassiker des japanischen Experimental-Horrorfilms: „Hausu“ oder auch „House“. Es geht um eine Schülerin namens Gorgeous (), die sich auf einen gemeinsamen Schulausflug freut. Organisiert wird das ganze von ihren Lehrer Mr Togo (). Später lernt sie ihre neue baldige Stiefmutter kennen, nachdem ihr Vater heimgekehrt von einem ansprechend Arbeitsauftrag in Italien - er ist Komponist von Filmmusik und besser als Morricone. Als ihre Tante sie zu sich nach Hause einlädt und der ursprüngliche Ausflug baden geht, entschließt sie sich gemeinsamen mit ihren Freundinnen und Mr Togo ihre Tante zu besuchen. Sie alle sind nach ihren Eigenschaften benannt: Sweet, Prof, Mac(donald‘s), Kungfu, Melody, Gari... Als Mr Togo sich zum Zug verspätet sind sie alleine zu Gorgeous‘ Tante unterwegs. Kaum angekommen werden sie nach und nach vom scheinbar lebendigem Haus „verschlungen“.
Weniger Horror, viel eher ein obskures Fantasy-Theaterstück welches mit Kamera festgehalten wurde. Die Charaktere entsprechen jeglichen existierenden Klischees die existieren. Die Handlung ist unglaublich surreal, als auch die Effekte. Sie wirken als hätte man alles mit Zahnstochern und Zahnseide zusammengezimmert. Man merkt auch dass das Ganze schon Absicht ist. Dass man irgendwie eine Parodie auf irgendwas zeigen will. Gleichzeitig ist alles sehr merkwürdig. Aber gar nicht gruselig. Am witzigsten fand ich die Rückblenden: die Charaktere haben tatsächlich wie in einen Film reingesehen und Kleinigkeiten kommentiert. Herrlich absurd und witzig. Wie ein YouTube-Haiku.
9/10 Pfandflaschen
Trailer:
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