Samstag, 15. September 2018

Film der Woche#356: Power Rangers Triple Feature!!!

OKKKKKKK. Falls ihr meine Meinung zu der Serie wissen möchtet, so klickt auf dieses uralte My-Favorite-TV-Show-Review. Danke.

1. Mighty Morphin Power Rangers - The Movie (1995)

Zwar handelt es sich hier um die Original Power Rangers, allerdings hat dieser Film nichts mit der Serie zu tun und dient auch nicht als Überbruckung zwischen den Staffeln oder so. Leider. Oder vielleicht auch besser so.

Es ist nicht (mehr) das originale Team, das hier auftritt - da Zack, Jason und Trini nicht mehr dabei sind - allerdings sind es dieselben Schauspieler, die auch in der Serie mitgemacht haben. Anyways, es geht um Folgendes: Ein uralter Bösewicht der vom Oberhaupt der Power Rangers (diesen riesigen
Kopf in diesem riieeeesigen Einmachglas), Zordon, vor abertausenden von Jahren in ein Ei gesperrt wurde, namens Ivan Ooze wird aus Versehen aus seinem Gefängnis befreit. Was für ein monströser Satz. Er schafft es, Rita Repulsa und Lord Zedd in eine Schneekugel zu verbannen und die Kontrolle über Ritas Gefolge zu übernehmen. Sein Ziel: Eroberung der Erde ("Of course!" würde M. Bison sagen). Das Ziel der Rangers: Ihn aufhalten. Allerdings gestaltet sich das schwierig, weil sie ihrer Kräfte beraubt wurden, nachdem Ooze die Kommandozentrale von Zordon zerstört hat. Also müssen sie auf den Planeten Phaedos um dort eine neue, ultimative Kraft zu finden und als neue supercoole Ninja Rangers zurückzukehren.

Ich hab mich als Kind so unglaublic darüber gefreut nur um Jahre später festzustellen, wie belanglos dieser Film ist. Mich regt dieser völlig überzogene Einsatz von Akrobatiken und Pseudo-Coolness aufn. Ivan Ooze ist nicht witzig. Dieses CGI ist schrecklich. Warum hatte man Angst davor Kaiju-mäßige Roboter einzusetzen, wie in der Serie? Why? WHY? Ich habe wirklich keinen Respekt vor diesem Film. Nein. Es ist alles auf pseudo-Hochglanz poliert, das mir übel wird.

4/10 Pfandflaschen
Trailer:


2. Turbo: A Power Rangers Movie (1997)

Im Gegensatz zum ersten Film dient dieser hier wirklich als Bindeglied zwischen zwei Staffeln. Genauer gesagt zwischen der Zeo und der Turbo-Staffel. Allerdings ist es keine reine VHS/DVD-Veröffentlichung gewesen.

"Turbo" erzählt die Story eines kleinwüchsigen Zauberers namens Lerigot, der auf einem von uns weit entfernten Planeten auf der Flucht ist. Und zwar vor der Weltraumpiratin Divatox, die ihm eines goldenen Schlüssels berauben will. Der besagte Schlüssel ist in der Lage eine neue Dimension zu eröffnen, aus welcher der Dämon Maligore in unsere gelangen kann. Diesen will Divatox ehelichen
um an seiner Kraft teilzuhaben. Lerigot flüchtet vor Divatox auf die Erde, genauer gesagt nach Angel Grove (die Heimat der Rangers) und freundet sich mit ein paar Schimpansen an. Divatox ist ihm natürlich dicht auf den Fersen. Yada yada yada, Zordon weist die Rangers an ihm zu helfen. Und nachdem Rocky (der blaue Ranger) sich ins Krankenhaus gekaratet hat, tritt Justin - ein Kind dass die Power Rangers verehrt an seine Stelle. Oh und es gibt neue Zords, die eigentlich Autos sind!!1

Das hier erscheint wesentlich sympathischer. Kein unnötiges, schlechtes CGI. Stattdessen gibt es dieselben kaijumäßigen Effekte und absolute over the top Schauspielkunst. Eigentlich ist das hier ein Fernsehfilm. Deswegen frage ich mich, wieso er es ins Kino geschafft hat. Aber egal. Die Story ist dünn. Sehr sehr dünn. Aber was solls, genau wegen diesem Dilettantismus ist der Film irgendwie sympathischer und trashiger.

7/10 Pfandflaschen
Trailer:


3. Power Rangers (2017)

Zwanzig Jahre nach "Turbo" kommt nun also ein neuer Film, der die ganze Story komplett neu startet. Ich war sehr gespannt und wurde nicht enttäuscht.

ACHTUNG SPOILER

Diesmal holt man ordentlich aus und erzählt die Hintergrundstory der Charaktere gründlicher: Alles beginnt 65 Millionen Jahre vor unserer Zeit. Eine Gruppe von Power Rangers, angeführt vom Roten Ranger aka Zordon (Brian Cranston) wird von einem von ihnen verraten. Der grüne Ranger, Rita
Repulsa (Elizabeth Banks) wurde böse und möchte die Macht im Universum an sich reißen. Die üblichen Power Rangers verlieren die Schlacht gegen sie. Zordon verstreut die fünf Power-Münzen der Macht in der Hoffnung, dass sie ihre neuen, würdigen Besitzer finden werden. Gleichzeitig befiehlt er seinem Roboter, Alpha 5, einen Meteoritenhagel auszulösen. Rita versinkt im Meer, Zordon und ähem auch die Dinosaurier werden ausgelöscht.

Weiterhin spielt der Film in der heutigen Zeit. Fünf Teenager, die den ganzen Sommer über nachsitzen müssen und sich eigentlich gar nicht kennen, treffen im entscheidenden Moment aufeinander: Jason Scott (Dacre Montgomery), Kimberly Hart (Naomi Scott), Billy Cranston (RJ Cyler), Zack Taylor (Ludi Zin) und Trini Kwan (Becky G) Und zwar in einer Mine für die sich Billy schon immer interessiert hat. Exakt dort liegen die fünf Power-Münzen vergraben, die prompt die fünf Teens als Auserwählte äh auswählen. Jedenfalls haben alle einen Tag später plötzlich Superkräfte. Kurze Zeit später lernen sie auch Zordon kennen, dessen Essenz in der Matrix eines begrabenen Raumschiffs gespeichert ist. Sie erfahren, dass Rita Repulsa am Leben ist und ihr Comeback geplant hat. Die fünf werden von Zordon zu Rangers ernannt und kriegen die Aufgabe Rita aufzuhalten, die ein Monster namens Goldar erschaffen will der ihr helfen wird sich die Erde untertan zu machen. Jedoch sind wir nicht mehr in den 90ern und es braucht etwas länger um ein Ranger zu werden...

Sorry für so viel Text. Jedenfalls war ich sehr positiv überrascht und ich erkläre mal warum. Man schafft es ganz gut altes mit neuem zu verbinden. Es werden paar alte Catchphrases zitiert, man nimmt sich irgendwie auch selbst aufs Korn. Allerdings wird es nicht zu trashig, bis auf einen sehr peinlichen Moment gegen Ende. Es ist eigentlich klar, dass es nicht mehr so einfach ist wie in den 90ern. Man kann nicht einfach nur ähm irgendwelche Münzen gen Himmel recken und "TRICERATOPS!" rufen und dann es plötzlich mit Monstern aufnehmen. Und dabei auch noch grenzdebile Sprüche zu klopfen. Die fünf Teenies werden nicht in fünf Minuten zu Rangers. Dafür braucht es mindestens eine Woche, bis sie sich an die Sache rangetastet haben, sich miteinander ordentlich angefreundet haben und überhaupt würdig genug sind. So ist das ganze wenigsten etwas realistischer gestaltet. Außerdem gefällt es mir, dass erklärt wurde wie zum Fick diese Münzen auf die Erde gelangt sind und wer Rita Repulsa ursprünglich war. Ich bin sehr zufrieden. Wirklich.

8,5/10 Pfandflaschen
Trailer:

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