Interessant: Das hier ist zwar das erste Album von Cock Sparrer, allerdings erschien erst im Heimatland der alten Herren, England, erst 1987. Im Jahre 1978 hingegen wurde es zuerst von Decca Records in Spanien rausgebracht und war bis Ende der 80er nicht in England erhältlich. Diesmal unter dem Namen "True Grit". Falls ihr euch für die Discographie der Band interessiert: "True Grit" ist dasselbe Album wie das hier. Was genau für Heckmecks dahinter stecken, weiß ich nicht. Das ist aber auch egal.
Fakt ist: Cock Sparrer sind zwar in der Skinheadszene äußerst beliebt und waren eine der #1-Bands während des Oi!-Booms der Achtziger Jahre. Allerdings liegen ihre Wurzeln eindeutig im Punkrock als auch schlichter Kneipenmusik. Pub Rock sozusagen. CS sind für mich DIE Band die ein Gemeinschaftsgefühl auslöst. Es ist quasi die perfekte Art Musik, bei welcher man gröhlend vor der Bühne mit seinen Freunden, arm in arm natürlich hin- und herschwanken kann.
Ich finde, es ist eine gute Symbiose aus alten, klassischen Rock der Beat-Generation (hinsichtlich des Gesangs von Collin McFaull) als auch der jugendlichen Energie des Punkrock. Ist also auch gar nicht so abwegig, dass sie hier "What You Gonna Do About It?" von The Small Faces und "We Love You"(The Rolling Stones) covern. Die Songstrukturen sind sehr einfach gehalten. Die Texte ebenso, hin und wieder gibt es großartige Riffs. Zu der von mir bereits angesprochenen Symbiose möchte ich noch anmerken, dass ich der Meinung bin dass CS Musik für jede Generation ist. Sowohl für Punk-Fans als auch die alten Recken die eher auf Zeug wie Slade oder The Sweet stehen.
Fazit: Fetzt. Egal ob du lange oder kurze Haare hast.
8,5/10 Pfandflaschen
Anspieltipps: Sister Suzie, Platinum Blonde, Running Riot, Chip on your Shoulder, What you're gonna do about it
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