Der Themenmonat "Lass uns eine neue Discography anfangen" oder "Naja oder zumindest das erste Album der Band reviewen" geht weiter.
"A New Dawn Fades" ist das erste Album von Wolfpack aus Schweden. Die Band beziehungsweise auch Wolfbrigade (so nannten sie sich nach einem Personalwechsel und um der Ähnlichkeit mit einer neonazistischen Gefangenenhilfeorganisation zu entgehen) waren neben Aus-Rotten, Discharge, Nausea und vielen anderen der Soundtrack zu meiner Crust-Punk-Phase. Einige meinen, die hätte ich
immer noch. Aber ich sage das stimmt nicht.
Jedenfalls, wenn euch ein "Experte" sagen würde dass es scheißegal ist ob man Wolfpack oder -brigade hört, so lacht ihn aus. Denn es sind tatsächlich quasi zwei verschiedene Bands. Wolfpack klingen auf ihrem ersten Album noch relativ primitiv. Die Songs verlaufen jedes Mal nach einem relativ ähnlichen Muster: Gebrüll, prägende Riffs, polternde Drums, mehr Gebrüll, sowas wie ein Gitarrensolo, Schluß. Sie tragen Titel wie "Enter The Gates", "Living Fear", "Soul on Fire" oder "Get Ready To Burn". Stilistisch zwar ähnlich wie Wolfbrigade, jedoch sind diese wesentlich gereifter, meine ich. Wolfpack verbinden hier das Beste aus Punk und Metal. Die Aggressivität, vor allem. Es wirkt auf mich entweder wie eine Art Bindeglied zwischen den beiden Genres. Zu hart für Punk aber nicht hart genug für Metal. Und ohne ewigwährende Gitarrensoli.
Ich nenn das ganze mal beim Namen: Ein Brett von einem Album. Nicht super geistreich. Erfindet das Rad nicht neu. Aber gottverdammt noch mal, es ballert.
8/10 Pfandflaschen
Anspieltipps: Enter The Gates, Predator, Get Ready To Burn
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen