EGOTRONIC am 02.11.2017 im Cairo, Würzburg
Wie? Schon wieder Egotronic? Ernsthaft?

faul meine Jacke auszuziehen und an den propevollen Kleiderständer zu hängen, also stand ich samt Bomberjacke erstmal in diesr Sauna rum. Bis ich mich entschloß dann doch vor der offenen Tür zu warten um mir alles von weiter weg anzugucken. Witzig, wie Torsun jedesmal in "Die richtige Einstellung" aus "Treff' nette Leute hier und wir trinken Bier" ein "Treff nette Leute hier in (Stadt einfüen) und wir trinken Bier" macht. Diesmal hatte er sogar tatsächlich recht. Lange nicht mehr so glücklich gefühlt wie in meinem Urlaub :3
Green Day Discography: iUno! (2012)

gedacht haben "los las mal wieder n Konzept machen, ist voll innovativ!". ABER der Sound ist überraschend erfrischend, wirkt auf mich so gar nicht stadionmäßig sondern eher ziemlich pop-punkig, so wie Green Day eben früher auch waren. Sozialkritisch wie immer, allerdings nicht übertrieben politisch. Außerdem stimmt die Anzahl der Songs einfach: 12 Tracks. Nicht 18-19. Das Album ist kein fetter Brocken von einer Band deren Zenith längst überschritten ist sondern eher eine Art Neuanfang. Gefällt mir. Mal sehen was danach kommt.
7,5/10 Pfandflaschen
Anspieltipps: Nuclear Family, Carpe Diem
KoRn Discography: Korn III: Remember Who You Are (2010)

haben sie bessere Songwriting-Skills als damals, bessere technische Möglichkeiten und können auch mehr an ihren Instrumenten. Es ist roh. Sehr roh. Es gibt hier keine Industrial-Einflüsse, kaum Keyboards oder so. Lyrisch zieht man sich allerdings nicht zurück in die Themen der Anfangszeit sondern äußert sich auch religionskritisch. Ich finde nicht, dass es das beste Album der Band ist, es ist auch definitiv keins was ich in die Top 3 packen würde. Es ist allerdings ziemlich solide und beweist mal wieder wie experimentierfreudig sie sind. So wie das nächste Album. Da wirds nämlich richtig bunt. Aber wartets mal ab.
8/10 Pfandflaschen
Anspieltipps: Oildale (Leave Me Alone), The Past, Are You Ready To Live?
System Of A Down Discography: dto. (1998)

Yo, ich wollte das schon lange machen. Wie so vieles hier. Jetzt isses so weit. Die recht kurze Discography von SOAD wird hier verwurstet. Ich bin nicht der einzige, der so denkt ABER ich möchte das an dieser Stelle mal aussagen: System Of A Down sind eine Metalband für die Leute, die eigentlich kein Metal mögen. Natürlich haben sie von der damals aufkeimenden Welle des New Metals profitiert. Sie waren in allen möglichen Szenezeitschriften und haben eine internationale
Fanbase. Aber ihre Musik geht weit über die Grenzen des Genres hinaus, sodass man sie eigentlich auch schlecht kategoriseren kann. Auf ihren Erstling vereinen sie Einflüsse aus Metal, Hardcore Punk, Jazz, HipHop, Ska uvm. Das sind alles Sachen die eigentlch gar nicht zusammen gehören - dadurch dass aber ein WTF-Moment entsteht funktoniert das aber irgendwie. Die Riffs shredden, die Rhytmussektion (Shavo und John) ist ordentlich zugange, Serj Tankian und Daron Malakian schreien "DIIIIEEEE LIKE A MUTHA FUCKA!". Was zur Hölle ist das? Was tue ich mir da an? I wanna fuck my way through the garden, cause everyone needs a mother.....FUCKER!? Und was sind diese Kombucha Mushroom People die den ganzen Tag rumsitzen. Ordentlich dadaistisch ist das also auch noch. Es ist aber noch nicht alles. Es wird noch abgedrehter, das verspreche ich euch. Hier ist die Band noch in ihren Kinderschuhen.
8/10 Pfandflaschen
Anspieltipps: Sugar, P.L.U.C.K., Spiders
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