Das Fühl, wenn du Muskelkater hast, wieder eingeschlafen bist, aufgewacht bist, festgestellt hast dass du einen fetten Abdruck von deiner Bettwäsche in der Fresse hast und dass noch eine Ficktonne an Sachen zu erledigen sind. Unter anderem dieses Review.
"October Rust" ist das vierte Album von Type O. Es beginnt mit einem sehr originellen 38sekündigen Witz in welchem lediglich ein scheinbar falsch eingestöpseltes Kopfhörer-Kabel zu hören ist. Danach legt die Band los und bedankt sich erstmal beim Hörer für den Kauf von "October Rust". Was wir hier zu hören bekommen ist eine Abkehr von Doom-Metal-Sounds wie sie noch bei "Bloody Kisses"
vertreten waren und eine Zuwendung zu mehr Balladen und melancholischen Goth-Kram wie er ebenda auch schon da war.
Besonders gut finde ich den Einsatz von leicht obskuren Humor. Ich höre nämlich ganz genau wie die Melodie von "Carol of the Bells" bei "Red Water (Christmas Mourning") erklingt. Oder wie sie im Outro hoffen, dass die Hörer nicht allzu enttäuscht vom Album sind. Diese abrupten Endungen an einigen Songs sind zwar gewöhnungsbedürftig, aber irgendwie auch passend. Das Album schleppt sich auch durch die Zeit. Es gibt wenig treibende Songs, die nach vorne gehen wie beispielsweise "My Girlfriend's Girlfriend". Es ist dieser obskure Sound, der sowohl and The Cure als auch an Black Sabbath erinnert, der mich begeistert. Kuschelig warm und gleichzeitig kalt. Irgendwie auch wie ein altbekannter Freund, der dich in schwierigen Zeiten in den Arm nimmt. Wunderschön.
8,5/10 Pfandflaschen
Anspieltipps: My Girlfriend's Girlfriend, Green Man, Die With Me,
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