Makowiec ist ein polnischer Mohnkuchen dem ich seit mindestens 4 Jahren angefangen habe zu vermissen. Es gibt ihm zwar als Fertigkuchen im Supermarkt, allerdings enthält der Teig oder die Mohnmasse meistens Ei. Scheiße ist das.
Zutaten:
Für den Eischnee:
1 Dose Bohnen
100g Puderzucker
Hefeteig: Ich erkläre euch nicht noch mal wie man Hefeteig macht. Macht euch da selber schlau, jeez.
Mohnmasse: 1 Dose Mohnmasse aus dem Supermarkt eures Vertrauens. Bei mir war sie ungf. 900g schwer.
Zubereitung:
Nein, das ist kein Dürüm
Als erstes bereiten wir den Eischnee vor. Dieser macht die Mohnmasse etwas fluffiger. Wir brauchen die Bohnen aber gar nicht sondern nur deren Abtropfwasser. Dabei ist es übrigens egal welche Bohnen das sind. Also Kichererbsen, Riesenbohnen, Kidneybohnen - egal. Das Wasser wird mit nem Mixer aufgeschlagen und sobald es weißlich und fest ist (wie Eischnee) kann man vorsichtig den Puderzucker unterheben und alles nochmal durchrühren. Nun können wir 4 EL Mohnmasse mit 3-4 EL des nun fertigen Eischnees vermischen. Da wir schon den Hefeteig fertig haben (nein ich verlinke ihn immer noch nicht. ernsthaft jetzt) sind wir beim finalen Stadium angelangt. Ihr rollt den Hefeteig aus sodass er halbwegs quadratisch und schön flach ist und zwar bitte auf einem Blatt backpapier.. Dabei ignoriert ihr bitte dass ich hier willkürlich "wir" und "ihr" oder "Ich" einsetze. Nachdem der Teig ausgerollt ist belegt ihr ihm mit der fertigen Mohnmassen"ei"schneemischung. Und zwar so, dass ein ca. 2cm breiter Rand übrig bleibt. Fast fertig. Jetzt den Teig mit der Hilfe des Backpapiers relativ fest aufrollen. Der Teig bleibt also in einer Art Backpapierwurst und wird so bei 200° bei Ober/Unterhitze oder 180° Umluft gebacken. Zum Schluß lasst ihr ihn auskühlen und könnt ihn anschließend anschniden. Lasst euch schmecken, ihr Pappnasen.
Nun, da wir uns langsam aber sicher den 200ten Ausgaben von den wöchentlichen Rubriken nähern dachte ich mir, dass ein kleines aber feines Punkrockreview diesem Blog gutstehen würde. Ich stellte nämlich fest, dass ich immer noch nicht "Never Mind The Bollocks - here's Sex Pistols" von den Sex Pistols reviewt habe. Immer noch nicht. Ernsthaft.
Was für ein super Album! Ja, ernsthaft. Eigentlich brauch ich ja nicht wirklich viel über die Sex Pistols zu schwadronieren, aber ich tue es trotzdem. Musikalisch gesehen war diese Band nämlich keineswegs überbegabt. Sie machten einfachen, aggressiven RockNRoll der hin und wieder an uralte Chuck-Berry-Riffs erinnerte. Die Stimme des Sängers John "Johnny Rotten" Lydon klang im wahrsten Sinne des Wortes rotzig. Der Mann hatte nämlich eine Erkrankung der Nebenhöhlen (oder so) und klang als hätte er eine Überdosis Phlegma im Hals. Dass sie nicht die musikalisch begabtesten waren hinderte sie natürlich nicht daran jede Menge Aufsehen zu erregen und Platten zu verkaufen als wären sie kurz erhitzte Brötchen. Natürlich waren sie keine klassische Punkband in
dem Sinne wie wir es heutzutage kennen - (evtl.) DIY, selbstbestimmt und ohne ein Manager im Hintergrund. Nein, sie waren nüchtern betrachtet eine Art Anti-Boyband die der Unternehmer Malcolm McLaren zum Ruhm geholfen hat. Johnny Rotten, Glen Matlock (und später auch Sid Vicious), Paul Cook und Steve Jones waren vielleicht nicht die beste Band der Welt aber eine der bahnbrechenden. Sicher haben sie auch nicht Punk wie er ursprünglich war erfunden. Jedoch schafften sie es, das eingeschlafene langweilige British Empire in den Arsch zu treten und aufsehen zu erregen. Und sie haben, die Gesellschaft also den Feind den sie verachteten, effizient genutzt um damit Kohle zu verdienen. Außerdem wurden sie eine willkommene Alternative zu Progressive Rock, Art Rock und derartigen.
Doch genug gelabert. Was ist auf diesem Album zu finden? 12 Stücke. Darunter die beiden Singles "Anarchy in the UK" und "God Save The Queen" die sprichwörtlich wie oben beschrieben dem Empire in den Arsch treten. "Seventeen" - die Hymne für faule Jugendliche schlechthin. Der richtig üble Anti-Abtreibungssong "Bodies", das vollkommen trippige "Submission" bei welchen Lydon sich anhört als hätte man seine Stimme tausendfach verzerrt oder "EMI" welches mit dem Labelvorgänger der Pistols abrechnet.
Dieses Jahr wird dieses Album 38 Jahre alt. Ich könnte es zwar nicht immer hören, aber ich konnte bis heute nicht wegschalten wenn irgendwo zufällig die Pistols liefen. Was für ein großartiges dreckiges Stück Scheiße dieses Album ist. Mann, ey.
9/10 Pfandflaschen
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Wir sind kurz vorm Ende. Das hier ist die vorletzte Ausgabe dieser nun mittlerweile legendären *hust* Rubrik. Mittlerweile snd wir am Ende der 90er Jahre angelangt und starten nun in die 00er Jahre. Haltet euch fest.
94. Galaxy Quest (1999) Jason Nesmith (Tim Allen) war mal ein berühmter Schauspieler. Vor 18 Jahren spielte er Commander Peter Quincy Taggart in der Sci-Fi-Serie "Galaxy Quest" (wer die Parallelen zu Star Trek nicht erkennt, der....weiß ich auch nicht). Seitdem die Serie aber abgesetzt wurde ist nichts neues passiert. Er und seine Ex-Serien-Kollegen Gwen Demarco aka Lt. Tawny Madison (Sigourney Weaver), Alexander Dane aka Dr. Lazarus (Alan Rickman), Fred Kwan aka Techsgt. Chen (Tony Shalhoub) und Tommy Webber aka Lt. Laredo (Daryl Mitchel) sind jedoch sehr gefragt auf
Conventions. Während Jason die Aufmerksamkeit der treuen Fans genießt sind die anderen vier mehr als genervt. Besonders Alexander kann seinen aus der Serie berühmten Spruch (ähnlich wie Spocks "Live long and prosper) nicht mehr lesen, hören und sprechen. Da sie aber nichts besseres haben, lassen sie alles mit sich machen. Conventions, Supermarkteröffnungen etcetera etcetera. Als plötzlich echte Aliens auftauchen, welche die Serie für historische Dokumente halten und die Hilfe der Crew benötigen wird plötzlich alles anders. Auf einmal muss man sich echten Gefahren entgegenstellen, die aber ähnlich ablaufen wie in der Serie. Können diese Erdlinge, die nie im Leben echte Action erlebt haben, ihren neuen Außerirdischen Freunden helfen? Vielleicht.
Eine liebenswerte und irre Hommage an Star Trek als auch auf die Fans der Serie, die Trekkies selbst. Wer die Anspielungen nicht erkennt, der ist entweder bilnd oder interessiert sich schicht nicht für. Das ganze funktioniert aber auch ohne dass man Star Trek kennt. Dann sieht man halt "nur" ein paar outgesourcte Schauspieler die ein echtes Abenteuer erleben. Witzig ist es trotzdem, weil alle möglichen Serienklischees aufs Korn genommen werden. Oder Fanklischees, wie das vom derartig begeisterten Fan der die Serie tatsächlich für echt hält. Oder das eines Crewmitglieds das alles nachplappert was der Computer sagt (Sigourney Weaver). Wirklich urkomisch.
95. Signs (2002) Der Farmer Graham Hess (Der Antisemit) war mal Pfarrer bis seine Frau bei einem Autounfall gestorben ist. Seitdem hat er den Glauben an Gott verloren und wohnt zusammen mit seinem Bruder Merrill (Joaquin Phoenix) und seinen beiden Kindern Morgan (Rory Culkin) und Bo (Abigail
Breslin). Nachdem er eines Tages ein Kornkreis auf seinem Maisfeld entdeckt häufen sich mysteriöse Ereignisse. Scheinbar gehen Fremde aufs Grundstück, eines der beiden Familienhunde greift Morgan an, auf der ganzen Welt tauchen Kornkreise auf. Das kann doch wohl ein blinder Maulwurf sehen. Außerirdische wollen die Erde erobern. Die Situation wird immer brenzliger.
Eines der besseren Filme von M. Night Shyamalan. Aus der Zeit als noch nicht jeder wusste, dass der Regisseur auf dramatische Wendungen aufbaut und deswegen von seinen Werken immer wieder gelangweilt wurde. "Signs" setzt wie so oft auf Spannung anstatt auf Bilder. Wir kriegen erst zum Ende hin mit wie die Aliens überhaupt aussehen. Außerdem gibt es kaum Filmmusik. So bleibt der Film tatsächlich irgendwie spannend. Ein bisschen Jumpscares da, ein Suspense hier. Insgesamt auch echt gruselig auch wenn die CGI-Aliens eher mäßig aussehen.
96. Code 46 (2003) In einer nicht allzuweit entfernten Zukunft (gottwieichdiesebezeichnunghasse) ist die Erde stark überbevölkert. Die Reichen leben in Städten und gehen tagsüber, aufgrund der beschädigten Ozonschicht kaum raus, während die Armen außerhalb der Städte auf der Straße leben. Um einen Zugang zu erlangen braucht man ein spezielles Visum. Dadurch und durch den sogenannten Code46, dass eine Paarung zwischen zwei genetisch verwandten Menschen verbietet versucht man eine weitere Überbevölkerung zu verhindern. Außerdem spricht man mittlerweile eine Weltsprache, die aus Teilen von verschiedenen europäischen Sprachen und Mandarin besteht. William Geld (Tim Robbins) ist Versicherungsangestellter und geht Betrugsfällen nach. Er wird nach Shanghai, zu der
Firma "Sphinx" geschickt um dort einen solchen Fall zu untersuchen. Aufgrund eines genetischen "Empathie-Virus" ist er in der Lage Informationen über Menschen herauszufinden, wenn sie freiwillig etwas von sich erzählen. So findet er heraus, dass eine Mitarbeiterin der Firma namens Maria Gonzalez (Samantha Morton) wichtige Dokumente rausgeschmuggelt hat. Anstelle sie zu verpfeifen verfällt er ihr auf irgendeine Art und Weise. Es entsteht eine leicht merkwürdige aber doch liebenswerte Bindung.
"Code 46" verzichtet gänzlich auf Special Effects. Einzig und allein die metropolischen Bauten stellen das Bild der Zukunft dar. So wirkt der Film auch viel zugänglicher und könnte sich auch theoretisch nächstes Jahr abspielen. Oder übernächstes Jahr. Auch wenn ich der Meinung bin, dass er wieder mal nur geringfügig in diese Liste passt, mochte ich ihn. Ist eher eine Love Story als Sci-Fi. Trotzdem sehr sehenswert.
97. Primer (2004)
Ich habe mir den Wiki-Eintrag zu diesem Film angeguckt und die weiter unten zu sehende Grafik entdeckt. Meiner Meinung nach hab ich den Film auch verstanden, jedoch hat es das ganze nicht besser gemacht:
mady by William Lee0
"Primer" erzählt die Geschichte von vier jungen Ingenieuren, die zufällig eine Zeitmaschine erfinden. Diese bringt Objekte in eine Art Zeitschleife sodass für diese die Zeit viel schneller vergeht. Einer von den Ingenieuren baut eine Maschine die groß genug für einen Menschen ist. Doch diesmal sind die Bedürfnisse rein geldtechnischer Natur.
Ich habs geschnallt. Wirklich. Vier Typen bauen eine Zeitmaschine, Scheiße passiert. Die Idee, die so paradox ist, ist wirklich genial. Die Story an sich auch. Allerdings ist der Erzählstil richtig schlecht. Megalangweilig. Als würde ich eine Doku auf Arte gucken. Ich habe wirklich null Spaß gehabt und Äoen gewartet bis der Film vorübre war. Somit nichts für mich.
1. Sickmark/Derbe Lebowski/Captain Caveman am 26.4.2015 in Kassel
Da Kassel sich bis jetzt immer wieder als ne super Location erwiesen hat und Powerviolence früher wie heute Spaß macht, erspare ich mir an dieser Stelle die vielen Worte. Außerdem ist es etwas länger her. Darum ganz kurz, die Bands des Abends. Vielen Dank geht an alle Beteiligten, ganz speziell an Carina/Ron/Yogi für die Pennplätze.
Mal wieder Ruhrpott Rodeo. Doch, was heißt "mal wieder", schließlich war ich vor zwei Jahren das erste Mal hier. Damals auch vermutet, dass es das letzte Mal wäre. Aaaaber dieses Jahr sprach mich das Line-Up doch mehr als an. Und weil ich und Frau Otterich nichts besseres zu tun hatten, und ich auch mal über irgendetwas schreiben wollte, sind wir hin. Einfach so. Für einen Tag. Nicht mal für einen Tag. Wir sind nämlich erst um 18:45 (oder so) eingetrudelt, als die großartige Antilopen Gang schon am spielen/rappen war. Mein Herz ging in Flammen auf. Diese zuckersüßen drei Typen die die Welt des HipHop ein wenig schöner machen. Auch wenn ich nicht mittendrin stand, sondern auf der linken Seite und somi quasi außerhalb des Bühnensichtfelds ging nichts an mir vorbei. Okay, außer dass ab und zu Koljah im nichts verschwand. Naja egal. Mein erstes Highlight des Tages war eine Person aus Hessen, die plötzlich vor mir aufgetaucht ist und die ich von hinten erst nicht erkannt habe. Sehr schnell erkannte ich aber ein Schild, welches von ihr in den Händen (nicht hoch)gehalten wurde. Da drauf war zu lesen "Neokonservative Kackscheisze". Ich verstand es sofort als Anspielung auf das umstrittene Interview mit den Antilopen in der Zeitung "neues deutschland" wo sie Blockupy
und andere "linke" Bewegungen dezent Scheiße fanden und ihre Meinung leicht provokativ rübergebracht haben. Ich beschloß, noch mehr linksdeutsche antiimptränchen fließen zu lassen und der Person das Schild zu entreißen. Das sorgte dafür dass das "neo" von "neokonservative" abgerissen wurde und die besagte Person, das Schild ungefähr eine Sekunde lang hochgehalten hat - während die Band die Bühne verließ. Wahrscheinlich weil sie sich so beeindruckt davon gefühlt haben. Im Übrigen finde ich es ziemlich traurig, so feige zu sein und erst beim letzten Lied mit dem Schild aufzutauchen bzw. sich überhaupt nicht mit den Texten auseinanderzusetzen. Man könnte auch in Kontakt mit der Band treten, schließlich schlenderte Danger Dan die ganze Zeit auf dem Festival umher. Erinnerte mich leicht an die Frei.Wild-Fans die letztes Jahr bei irgendnem auftritt von Kraftklub Schildchen hochgehalten haben, die keine Sau wahrgenommen hat. Was auch immer - #reallifetrolling
Mudhoney waren richtig super - auch wenn ich mir nie wirklich was von der Band gegeben hab. Wird wohl Zeit einiges nachzuholen, schließlich hat 90er Jahre Grunge noch viel mehr als Nirvana und Alice in Chains zu bieten. Falls man das überhaupt Grunge nennen kann.
Auf der kleineren Nebenbühne spielte eine Band namens White Hills. Ziemlich stonerish, falls ein Adjektiv wie dieser überhaupt existiert. Aber leider ziemlich langweilig. Hatten aber ihre guten Momente, die aber schnell verflogen sind sodass ich ziemlich verwirrt davor stand.
Sondaschule hörte ich seit Jahren nicht mehr, weil mir deren gute Laune und die sinnlosen Songs mächtig auf den Zeiger gehen. Deswegen nutzten wir die Gelegenheit um nach einem Line-Up zu suchen, da wir leider vergessen haben einen von zuhause mitzunehmen. Wir fanden keinen, ergo mussten wir Pilz antexten damit er uns diesen per SMS mitteilt. Dummerweise fanden wir später raus, dass das Line-UP auf den Getränkemarken steht die 2,80€ gekostet haben. WTF. Das vegane Essen, was neben Fleischzeug zu finden war ordentlich lecker. Kommt übrigens von dieser Crew hier. Sehr witzig waren die Unterhaltungen die Leute an Essensständen geführt haben - wie zum Beispiel die Diskussion über einen mickrigen "Teller" Pommes, der 6€ gekostet hat. Ich verstehe ja, dass auf Festival alles teurer ist als sonst aber man kann die Preise auch halbwegs gerecht machen.
Bevor ichs vergesse - das zweite und dritte Highlight waren die Typen mit angeklebter RedBull-Dose aufm Kopf und einen Pizza-Karton, der überm Kopf gestülpt war. Wirklich großartig.
Ich finde eigentlich nie die richtigen Worte um The Baboon Show, die dieses Jahr auf der Sidestage gespielt haben, zu beschreiben. Diese Band hat so viel positive Energie in sich, die aber nicht verschwendet wird um hippiemäßig zu trällern sondern das Publikum sprichwörlich zu zerstören. Wat für ein Brett, was für ein Hammer. Was für großartige Menschen. Nagut, vllt. sind sie privat gar nicht so cool, aber darüber möchte ich mir nicht den Kopf zerbrechen. Immer und immer wieder schön anzusehen. :3
In meinem ganzen Leben hab ich mir wirklich noch nie (!) New Model Army gegeben. Kam einfach nie dazu. Stolperte nie drüber, verspürte auch nicht das Bedürfnis. Eigentlich hab ich was verpasst, was richtig gutes. Eigentlich. Aber andererseits war ich nicht in der Stimmung mir so was anzuhören. Ich wollte eher was wozu man gut tanzen oder mitwippen kann. Gut, kann man zu New Model Army auch. Allerdings verleitet mich solche Musik eher dazu still daheim zu sitzen und mir das ganze in aller Ruhe per Kopfhörer zu geben. Klangen aber trotzdem richtig gut. Eine Mischung aus Killing Joke und allen anderen alten britischen Anarcho-Bands. Bloß etwas zugänglicher.
Da ich jetzt Zugezogen Ruhrpott bin (höhö), musste ich mir Die Lokalmatadore angucken. Ich musste es einfach. Dummerweise hat es fast 15 Minuten gedauert bis wir vom Auto zur Bühne gekommen sind, sodass ich höchstens 5 Songs der schlimmsten aller Ruhrpott-Asis mitbekommen hab. Wobei für "Asi" ist die Singstimme von Fisch richtig angenehm. Sehr melodiös. Beinahe engelsgleich. Ich glaube niemand würde verstehen wieso ich mir Lieder wie "Fußball, Ficken, Alkohol", "Barbara" oder "Geh'n wie ein Proll" geben wollte. Ich werds auch nicht erklären.
Das beste kommt zum Schluß: die großartigen Adicts auf der Hauptbühne. Die Süchtigen sind eine der langlebigsten Punkbands auf der Erde - was nich heißt dass sie scheiße sind. Ist ja öfter so. Die fünf ganz in clockwork-orange-stil gekleideten Droogs hatten jede Menge Requisite dabei. So um die tausend Konfettitüten, leuchtende Sonnenbrillen, irgendwelche Banderolen und Strandbälle. Jede Menge. Fast sah es aus wie ein Werbung für SAT.1. Richtig überragend. Sehr schön war auch das Alter des Publikums, dass gezeigt hat dass man selbst Mitte 100 Spaß haben kann und dabei nicht wie ein Ochse alle umhauen muss. Sehr schön. Ich habe mich dabei aber gefragt ob sie die ganzen "Requisite" nach dem Auftritt einsammeln. Oder haben sie etwa so viel dabei, dass es für jeden Tag der Tour reicht? Das klingt nach verdammt viel Krempel dass man mit sich schleppen muss. Wäre nichts für mich.
Da ich in letzter Zeit immer wieder meine bunten Bildchen vom dortmunter Comicladen "Comicland" beziehe, habe ich beschlossen mich immer mal wieder durch die Kartons mit alten Ausgaben durchzuwühlen. Diesmal bin ich auf diese steinalte Ausgabe von Ghost Rider gestoßen, die diesen Juni 25 Jahre alt wird.
Nachdem Ghost Rider (ein brennender Biker mit brennenden Schädel out of Hell) aka ex-Stuntmotorradfahrer Johnny Blaze ein paar Schurken (von der Ausgabe davor) bestraft hat, verwandelt er sich wieder in seine menschliche Form und geht in eine Kneipe saufen. In der Kneipe selbst läuft eine Live-Übertragung. Ein Motorradfahrer namens Flagg Fargo führt einen waghalsigen Stunt durch. Er springt mit seinen Motorrad über mehrere Autos und bricht sogar den Rekord von Johnny Blaze. Als er jedoch im darauffolgenden Interview Blaze beleidigt, empören sich die Kneipenbesucher. Sie erkennen schließlich dass der stille Fremde Johnny Blaze ist und schlagen ihm vor aus seiner Rente zurückzukehren und es Fargo heimzuzahlen. Das kann er nämlich auf keinen Fall auf sich sitzen lassen.
Irgendwie kann ich wirklich nichts mit Ghost Rider anfangen.. Die Figur spricht mich gar nicht an bzw. ich kann das Konzept nicht in meinen Kopf bringen. Umso besser finde ich diese Ausgabe, weil vom Ghost Rider sogut wie gar nichts zu sehen ist. Es ist eine Art Roadkrimi, der von einem einsamen Biker erzählt der auf seiner Reise ein paar Verbrechen aufklärt. Liest sich wie ein Taschenroman der besseren Sorte. Definitiv gut geschrieben und auch mehr als akzeptabel gezeichnet.
7/10 Pfandflaschen
Story von Michael Fleisher/Zeichnungen von Don Perlin
Leider finde ich schon wieder kein Daunlaud. Anscheinend ist der Comic im Netz ziemlich rar. Falls ihr was findet, lasst es mir bitte zukommen. Schankedön.
Manchmal weiß ich echt nicht worüber ich in dieser Rubrik schreiben soll. Deswegen spiele ich momentan mit dem Gedanken mit der 50ten Ausgabe aufzuhören. Nein, nicht mit dem bloggen an sich, sondern mit dieser Rubrik. Oder zumindest auf Eis legen und evtl. nach einem Jahr wieder anfangen. Denn, ganz ehrlich, ich habe hier schon alles mögliche durchgekaut. Suffstories, Träume, persönliche Vorlieben, Abneigungen, Alltagssituationen als auch gewisse Themen die mir schwerst auf den Senkel gingen. Richtig krass. Deswegen dachte ich mir, dass ich diesmal mehrere Themen anschneide oder anspreche oder zumindest "abarbeite" die mir derzeit im Kopf spucken. Oder spuken. Also solche, die mich manchmal nicht schlafen lassen.
#teamwesselsky
Dieses Jahr hat die Bahn gestreikt. Oder so. Eigentlich haben die Lokführer gestreikt, aber immer wieder sprach man davon, dass "die Bahn streikt". Scheinbar weil Züge in diesm Land alle kaputt gegangen sind, für ne weile. Und vielleicht auch, weil Züge selbst fahren und keine Menschen benötigen die innen drin sitzen und Knöpfchen drücken. So stell ich mir das vor. "Die Bahn streikt", "die Züge fahren heute nicht". Quasi wortwörtlich. Man könnte aber auch auf die Idee kommen, dass die Leute die jeden verfickten Tag, dieselben "schönsten Bahnstrecken Deutschlands" fahren auch mal paar Veränderungen haben wollen. Zum Beispiel am Wochenende etwas Zeit für die Familie haben. Oder Hundert Ocken mehr. Und weil man solche Sachen leider nicht einfach so hinterhergeworfen bekommt, kann man auch ruhig dafür streiken. Das ist natürlich irgendwo auch Scheiße. Man hat und wieder Schwierigkeiten da und dorthin hinzukommen und so weiter. Das ist aber auch unter anderem auch der Sinn des Streiks - "Gebt uns eine angemessene Bezahlung für unser Scheißjob sonst machen wir ihn nicht mehr. Dann seht ihr was passiert." Außerdem befindet sich Deutschland nicht in der Antarktis oder Arsch der Welt. Man ist immer noch in der Lage Bus zu fahren, Auto zu fahen, Fahrgemeinschaften zu bilden, Fahrrad zu fahren oder zu laufen. Ja das ist doof. Aber daran merkt man, dass das ganze nicht selbstverständlich ist. Viele (Internet-)arschgeigen halten die Arbeit der Lokführer aber für selbstverständlich. Deswegen regen sie sich auch mega auf, kotzen sich aus... Wie der viertklassige Schauspieler Jan Leyk (bekannt aus "Berlin - tag und fuck"), der den Gewerkschaftsführer (sagt man das so? bin zu faul nachzurechercheiren) Wesselsky mit Adolf Hitler verglichen hat. Dann kommt noch so n Hurensohn wie Julien(sblog) und fordert ganz "ironisch", dass die GDL in Zügen nach Auschwitz gebracht werden soll. Andere wiederum, wie die Reichsbürger, meinen tatsächlich dass dieser Streik ein geheimer Plot der Regierung ist, damit niemand zu ihrer Veranstaltung "Sturm auf den Reichstag" kommen kann. Das ist irgendwie witzig. Es ist anscheinend bei jedem Ereignis so.Wie schon bei "Charlie Hebdo", den Flugzeugabsturz von MH17 und anderen lustigen tollen Sachen gibt jeder verdammte Penner seinen Senf dazu. Das ist an sich auch völlig in Ordnung. Wäre da nicht die Tatsache dass mich solcherlei Gehirnfürze beinahe dazu bringen meinen Laptop aus dem Fenster zu schmeißen. Deswegen das hier:
Menschenhass Deluxe
Ich habe eigentlich einen Vertrag unterschrieben, in welchem drinsteht dass ich keinen Social Media Fotos von meiner Arbeit posten darf, noch irgendwas über die Arbeit schreiben darf. Da das hier aber halbwegs anonym geschieht und ich den Namen meines Betriebs nicht erwähne....scheiße ich gepflegt drauf. Ich arbeite in einem Supermarkt, dass überwiegend Getränke verkauft. Aus welchem Grund auch immer existiert hier kein Pfandautomat, sodass es die "Berufsbezeichnung" "Leergutjunge" gibt. Diese Menschen sind dafür zuständig, dass der Kunde sein Pfand abgenommen kreigt, dass es einsortiert wird und dass Pfandbons rausgegeben werden. Manchmal bin ich dieser Mensch, manchmal auch andere. Der Job an sich ist recht ok. Die Bezahlung ist angenehm, dank dem Mindestlohn. Ich arbeite mit, finde ich, sehr erträglichen Leuten zusammen. Die Atmosphäre ist eigentlich recht locker. Das einzige was mich wirklich nervt, sind die Kunden. Ich habe nämlich festgestellt dass es meistens Menschen sind, die zu faul sind zum nächsten Pfandautomaten zu gehen (der wirklich mehr als 30 Flaschen annimmt) und stattdessen lieber einen "Pfandassi"(wie ich den Job gerne nenne) ihre Flaschen in die Hand drücken. Das ist völlig in Ordnung, schließlich muss ein jeder sein Pfand loswerden. Es ist aber nicht in Ordnung anzutanzen, seine verschmierte, versiffte, nach Bier stinkende Tasche auszustrecken, sich daneben mit verschränkten Armen zu stellen, und zugucken wie der Leergutjunge die versifften und verklebten Dosen aus der Tüte rauszieht. Außerdem sind sprüche wie "ein Kessel buntes", "gesammelte Werke" oder "Wir ham den kella uffjeräumt höhö" nach 123123312191101010201808101 mal nicht witzig. Langsam möchte ich jedes Mal sagen "tut mir Leid, hier keine gesamelten Werke" oder "nein, wir nehmen nur leergut an. wer gesammelte werke mitbringt kriegt von uns eine tracht prügel". Manchmal spiele ich auch mit dem Gedanken, besonders unhöflichen Arschlöchern die Leerguttüte abzunehmen und sie im hohen Bogen aus dem Laden zu schleudern. Ich glaube das mache ich irgendwann an meinem letzten Arbeitstag.
Critical Whackness
Es gibt mehrere Menschen/Gruppen/Strömungen in der "radikalen Linken", die mir heftigst auf dem Sack gehen. Dazu zählen: DDR-Nostalgiker, Stalinisten, Antiveganer, Antifeministen, Antizionisten/Antisemiten, Über-den-Genderwahn-Laberer, Russlandvergötterer, "Antideutsche" die mittlerweile bei der CDU angekommen sind als auch.......Critical Whiteness Anhänger.
Ich habe mich damit zwar erst nur oberflächlich beschäftigt, aber das hat mir gereicht. In der Schule lernte ich nämlich, dass man einen Feedback zuerst mit den positiven Sachen beginnt. Ergo fang ich auch so an: Critical Whiteness beschäftigt sich unter anderm mit Rassismen im Alltag. Es geht darum, dass man als durchschnittlicher (männlicher) heterosexueller Weißer akzeptieren soll, dass man kein Opfer des Rassismus ist. Sicher gibt es auf dieser Welt auch weiße Opfer des Rassismus, allerdings sind diese in der Minderheit. Es gibt sowas wie systematischen Rassismus gegen Weiße nicht. Deswegen soll man es an der Stelle mal checken, dass man nicht wegen seiner Hautfarbe von der Polizei kontrolliert wird, dass der Arbeitgeber nicht auf die Hautfarbe achtet, dass höchstwahrscheinlich weniger hinter dem Rücken über die Herkunft getuschelt wird. Rein theoretisch wäre das ein gutes Konzept, dass weißen Menschen die Selbstkritik näher bringt und sie solidarisch mit Opfern von Rassismus werden lässt. Praktisch gesehen wird es aber zu einer Art Zirkus. Letztens habe ich nämlich einen sehr grenzdebilen Artikel gelesen, von einer Person dessen Namen ich mir leider nicht merken kann. Schamanabumbum. Schubidubibreeaakuckuck. Ich weiß nicht mehr wie diese Person hieß. Jedenfalls hat sie einen Artikel über eine Demo in Berlin-Neukölln geschrieben. Dort hat ein junger schwuler Mann zusammen mit mehreren Freunden und solidarischen Menschen gegen Homophobie demonstriert. Er hat nämlich negative Erfahrungen mit Teilen seiner Familie gehabt. Ein Onkel von ihm (und mehrere andere) haben ihn gedroht ihn abzustechen, auch im Stadtteil selbst kam es zu unangenehmen Situationen. Die Demonstration richtete sich gegen Homophobie im speziellen, aber auch gegen Homophobie im Islam bzw. in muslimischen Communities. Das war natürlich auch klar dass irgendwelche Pegidas/Pegidisten/Pegidioten die Sachen für sich vereinnahmen wollen. Diese wurden aber von der Demo ausgeschlossen, somit hat sich die Sache erledigt. Was die Autorin des Artikels gestört hat, waren mehrere Dinge. Zum einen, waren auf der Demo mehrere weiße Menschen zu sehen, was angeblich den Anschein gebracht hat diese Demo wäre "islamophob". Zum anderen fand die Demo in einem "migrantischen" Bezirk wie Neukölln statt, was quasi rassistisch wäre. Man demonstriert ja gegen Homophobie in konservativen muslimischen Communities, in Neukölln. Das geht ja gar nicht. Vor allem als weißer Mensch. Überhaupt können Muslime nicht zusammen mit weißen Menschen demonstrieren, weil sie ja von weißen nur für ihre Zwecke mißbraucht werden. Die Autorin meinte, die Demo häte überall stattfinden können, anstatt in Neukölln. Ich verstehe das nicht und frage mich nach dem Sinn. Wenn die ganzen früheren Angriffe in Neukölln stattgefunden haben, wieso darf sich die Demo nicht auch dort abspielen. Scheinbar darf sie das nicht, denn dort wohnen Muslime. Das wäre ergo rassistisch wenn man dort als weißer Mensch demonstrieren geht. Was die Autorin nicht in ihre Hohlbirne reinkriegt ist dass Homophobie omnipräsent ist und man sich überall dagegen einsetzen sollte, egal welche Hautfarbe man hat, egal welcher Religion man angehört. Was sie von sich gibt ist grob gesagt, folgendes: Weiße Menschen sind rassistisch. Islamkritik ist rassistisch. Nur Muslime dürfen den Islam kritisieren. Nur Muslime können gegen Homophobie im Islam demonstrieren. Wenn das weiße Menschen tun, ist es rassistisch. Wenn sie das mit Muslimen gemeinsam tun, wollen sie diese nur für ihre Zwecke vereinnamen. So, und jetzt schlag ich in meinen Gedanken der Autorin die Schreibmaschine in ihre dämliche Fresse. Ich habe selten so einen Gedankengulasch gelesen, der voll war von falschen Anschuldigen, ideologischen Bullshit und verkackten Anglizismen - alleine schon der Titel "Ich judge alle die diese Demo feiern" bringt mich zum Kotzen. Ich hasse diese Person seitdem. Ernsthaft. Ich will nie wieder irgendeinen Artikel lesen, der irgendwas mit Critical Whiteness zu tun hat. Das ist eine derartige Scheiße, dass sich mir die Fußnägel hochrollen. Baseballkeule.
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Zum Schluß etwas vollkommen banales. Menschen ohne Adblocker, oder Menschen die bis jetzt zu faul waren einen Adblock in ihren Browser zu intergrieren kennen das. Da geht man auf so ne dubiose Seite um sich irgendein Stream anzusehen. *hüstel* Und plötzlich schallert es von überall Werbung wie Ohrfeigen. Porno-Werbung. Genauer gesagt, Porno-Pop-Ups. Das allerallerschlimmste daran ist dass man denkt, man müsste sich gleich erklären wenn jemand ungefagt ins Zimmer kommt. Ich finde das richtig schlimm. Nicht das es Werbung ist, sondern dass so sie furchtbar schlecht gemacht und furchtbar aufdringlich ist. Und so unecht. Niemand glaubt das wenn nach jedem Klick auf den Videoplayer (wirklich nach jedem Klick) ein Pop-Up-Fenster auftaucht, auf welchem steht "HÄSSLICHE WEIBER WOLLEN FICKEN! KLICKE HIER!". Niemand. Das ist so megaschlecht. Das glaub doch kein Schwein. Das witzige daran ist, dass diese Werbung größtenteils mit Google oder so schlecht übersetzt wurde. Ich glaube nämlich nicht, dass man "hässliche weiber" schreiben wollte. Besonders schlecht wird es dann, wenn man per Pop-Ups "Fickanfragen" bekommt. Ihr wisst schon. Anstelle von Freundschaftsanfragen. Dann brüstet man sich man wäre besser als "tinder", besser als "badoo", besser als "fuckbook". Ja, es gibt tatsächlich so n Pseudoportal namens Fuckbook. Man konkurriert also schon untereinander. Huiuiui. Jetzt bin ich wohl ganz unten angekommen und schreibe schon über so ein Scheiß.
Drittes Album von Dälek. Schon mal was von gelesen, nie wirklich angehört. Und das obwohl sie in ihrem Leben schon mit Isis und den Melvins aufgetreten sind als auch ein gemeinsames Album mit der Krautrock-Band Faust gemacht haben (das übrigens "Derbe respect, alder" heißt).
Dälek bestehen aus MC Dälek und den Producern Mike Swarmbot und rEK. Sie machen HipHop, auch wenn es vielleicht anders klingt als gewohnt. Sie sehen sich in Tradition von Rap-Künstlern wie Afrika Baambaata, die sich schon immer bei anderen Genres bedient haben, was die Untermalung ihrer Songs betraf. Deswegen ist hier der Horizont erweitert und die Beats bestehen nicht aus fröhlichen Summer-Klängen oder das Durchladen einer Waffe wie bei Gangsta Rap. Was man hier zu hören kriegt sind Sounds die aus der U-Bahn kommen könnten. Ergo sowas wie Ambient oder Industrial. Tatsächlich hat man schon versucht das als TripHop oder Industrial Rap zu klassifizieren. Aber da Dälek ihrer Aussage zufolge dasselbe wie Mr. Bambaataa machen, ist es schlicht und einfach
Hip Hop. Textlich dreht es sich gehaltvolle Themen wie HipHop selbst, Rassismus als auch Religion. Zumindest meine ich zu verstehen, worum es geht. Denn auch wenn ich n ziemlich gutes Englischverständnis habe, so fällt es mir manchmal schwer zu kapieren wie genau die Worte hier zu deuten sind.
Ich habe ja schon öfter mitbekommen, dass sich Menschen beschwert haben. Sowas hier, also unkonventioneller Hip Hop, sei whack und so weiter. Das hier ist aber mindestens mitwippbar und wenn die passende Atmosphäre auch vorhanden ist, ach tanzbar. Die passiv-aggresive Stimme von MC Dälek befindet sich in bester Gesellschaft mit dieser ungewohnten Kulisse. Mit einer Soundwand die wie unterdrückte Schreie klingt. Ja, vielleicht auch aus Schreien besteht. Zu diesen Lachern. Zu diesen Bohrmaschinen, die sich durch Eisklötzen bohren. Ja, verdammt, das passt. Aber ich darf das nie wieder im Dunkeln hören. Auf keinen Fall.
Falls ihr euch erinnern könnt - Swamp Thing wurde hier schon zwei Mal durchgekaut. Einmal in Comicform (das erste Band der damals neuen Reihe von DC), als auch in Serienform. Nun gehts an die zwei Filme aus den 80er Jahren ran, in welchen ebenfalls der Stuntman Dick Durock das grüne Sumpfmonster verkörpet hat. Ich nenne die Dinger wieder bei ihren echten Namen, weil die deutschen Titel wieer so hässlich sind. Die wären nämlich "Das Ding aus dem Sumpf" und "Das GRÜNE Ding aus dem Sumpf". Ich kann mich übrigens immer noch nicht entscheiden, welcher Film schlimmer ist.
1. Swamp Thing (1982)
Regie beim ersten Teil führte noch Wes Craven, der auch am Drehbuch beteiligt war. Der Film hält sich erstaunlicherweise gut an die Comicvorlage. So halbwegs.
Wir befinden uns in den Sümpfen von Louisiana. Der Wissenschaftler Dr. Alec Holland (Ray Wise) arbeitet zusammen mit seiner Schwester Linda an einem geheimen Projekt. Es geht um die Erschaffung eines Hybrids aus Tier und Pflanze, dass fähig wäre unter extremen Bedingungen zu überleben. Eine Bundesagentin namens Diane Cable (Adrienne Barbeau) wird geschickt um ihn zurück nach Washington zu holen. Gleichzeitig taucht ein widerwärtiger und gieriger Wissenschaftler namens Dr. Anton Arcane (Louis Jourdan) zusammen mit einem Haufen Söldner auf. Er hat es auf Hollands Experiment abgesehen. Es kommt zu einem Kampf, bei welchem Alec mit einer neuartigen Substanz in Kontakt tritt, in Flammen aufgeht und in den Sumpf fällt. Kurz darauf taucht der
totgeglaubte wieder auf. Von nun an ist er als grünhäutiges Monster (Dick Durock) unterwegs. Mehr Pflanze als Mensch. Natürlich lässt er das ganze nicht auf sich sitzen und möchte an Arcane Rache üben.
Mehr als simpel gestrickte Story. An sich durchaus genießbar. Allerdings musste ich immer wieder lachen, weil so viele unsinnige Elemente eingebaut wurden. Einer von Arcanes Söldnern sieht nämlich 1:1 wie Rambo. Swamp Things Design bzw. Make-Up ist ebenfalls simpel gestrickt, im Gegensatz zum Nachfolgerfilm. Er sieht einfach aus, als wäre er in einem Pool voller grüner Farbe getaucht worden. Zudem gibt es unnötige Nacktheit als auch Dr. Arcanes mehr als eklige Art und Weise mit seinen Mitmenschen umzugehen. Aber das kenn ich ja, von der Serie. Ach Gottchen, ist das ganze seltsam. Wat für ein Trash.
Der zweite Swamp-Thing-Film setzt die Handlung keine ahnung wann fort. Wirklich keine Ahnung.
Abigail Arcane (Heather Locklear) ist die Stieftochter von Anton Arcane (siehe oben). Nach dem Tod ihrer Mutter, der scheinbar äußerst mysteriös abgelaufen ist, begibt sie sich zu ihrem Stiefvater um ein paar Antworten zu finden. Und hierbei spoilere ich: Dr. Arcane starb am Ende des ersten Films, wurde aber von seinen Minions wieder zum Leben erweckt und sein Aussehen wurde wiederhergestellt. Das heißt er sieht nicht mehr aus.....wie.....ach was auch immer.
Arcane hat natürlich wieder mal böses vor. Da er unbedingt eine Verjüngungsformel entdecken
möchte, zieht er Experimente mit Menschen durch, sodass langsam ein Haufen genetisch mutierter armer Seelen entsteht - sehr leid getan hat mir der Mann aus dessen Kopf der Kopf eines Elefanten rauswuchs. Doch auch mit seiner Stieftochter hat er was böses vor. Zum Glück eilt Swamp Thing zur Hilfe.
Ich dachte, dämlicher gehts nicht mehr. Sehr wahrscheinlich ist, dass die deutsche Synchro das ganze noch beschissener gemacht hat. Der Film heißt ja schon "Das GRÜNE Ding aus dem Sumpf", doch dazu kommen unnötige Witzchen, dämliche sexistische Sprüche als auch diese seltsame Art zu reden, die heutzutage definitiv nicht mehr angewandt wird. Oder würde heutzutage in einem Film ein weißes Kind seinen schwarzen Kumpel als "verkohlten Truthahn" bezeichnen? Außerdem redet heutzutage niemand Blech und man macht auch keine flinke Flanke. Und es gibt ach kein Zungensalat. Positiv hervorheben möchte ich aber, dass Swamp Things Make-Up deutlich besser ist, auch wenns nach viel Arbeit und viel Kilos aussieht. Scheiße, war das ein Gehirnzellenmassaker. Selten so dämliche Söldner gesehen. Selten so dumme Witze gehört. Selten so gelacht, wo ich nicht lachen sollte. Ach ich weiß auch nicht. Aber hey, das Intro ist wirklich das coolste überhaupt. Ohne Scheiß.
Hallöchen, alle miteinander. Diesmal sind wir am Ende der Black Flag Discography angekommen. Deswegen fallen die Reviews eher dürftig aus. Es ist nämlich Resteficken oder wie auch immer man das nennt. Die Band ist aufgelöst, aber es kommen immer noch Alben raus, die meistens dasselbe beinhalten. Natürlich ist es nicht besonders spannend, jedoch muss das hier irgendwie zu Ende gebracht werden. Und es wären nicht schlecht zu erzählen wer Black Flag heutzutage ist.
17. Who's Got The 10 1/2? (1986)
Dies ist ein Livealbum. Livealben sind ganz okay. Dieses Album ist auch aber ganz gut und von bessere Qualität als das vorherige. Größtenteils sind hier "neue" Lieder zu hören. Sprich aus der Ära Rollins/Ginn/Stevenson/Roessler. Allerdings hört man hier auch Henry Rollins einen Klassiker wie "Wasted" singen. Hörbar und auch genießbar. Allerdings nur ein Livealbum.
7/10 Pfandflaschen
18. Annihilate This Week EP (1987)
Dies ist eine Live-EP. Mit drei Songs aus dem vorangegangenen Live-Album. Wie, wer, wo, wat, wozu, weshalb, warum? Keine Ahnung.
3/10 Pfandflaschen
19. Wasted...Again (1987)
Best of. Enthält alle guten Songs. Von Keith Morris bis Henry Rollins. Klingt meiner Meinung nach wie eine Ergänzung zu "The First Four Years" bzw. "Everything Went Black". Ist aber mal wieder nichts besonderes. Ich finde eigentlich, dass diese Band auch ohne eine Best-Of gut war.
3/10 Pfandflaschen
20. I Can See You (1989)
Letzte Veröffentlichung der Band und das 3 Jahre nach der Auflösung. Letzte in Anführungsstrichen. Ich mag zwar wie Black Flag in den letzten paar Jahren ihrer Existenz geklungen haben. Es sind nämlich mal wieder keine neuen Songs hier drauf, Es wirkt auf mich wie ein ermüdeteter Versuch irgendetwas auf Vinyl rauszuhauen. Ich kann nichts damit anfangen.
3/10 Pfandflaschen
21. What The... (2013)
Erster Album nach der Reunion. Ron Reyes ist am Gesang. Ron Reyes kann gut singen. Der Rest der Band macht eigentlich auch eine gute Arbeit. Der erste Track ist nämlich gar nicht mal schlecht. Wirklich nicht. Auch "Down in the Dirt" klingt ganz gut. Hier sind aber insgesamt 22 Tracks drauf. Zwei und Zwanzig. Einer hört sich an wie der andere. Das war bis jetzt nie der Fall. Kein Black Flag Album hatte so viele Songs. Und keiner von den Songs hörte sich an wie der andere. Eigentlich erinnern sie mich musikalisch teilweise an die Sachen mit Henry Rollins. Beziehungsweise an ein Abklatsch davon. Ganz ganz miesen Abklatsch. Scheiße, Mann. Warum? Wofür? Wie? Wer oder wat? Was zur Höle ist das? Was soll dieses scheißartwork? Soll das eine Art Parodie auf 90er Jahre Artworks sein? South Park? Oder soll das etwa zeigen wie gut sich Greg Ginn mit seinem Bruder und Black-Flag-Stammdesigner Raymond Pettibonversteht? Ich krieg Gänsehaut dabei und das meine ich nicht gut. Schrecklich. Wirklich schrecklich.
Black Flag heute
Da wir bis jetzt über alle Sänger, alle Drummer und alle Bassisten der Schwarzen Flagge geredet haben wäre es eigentlich angebracht über alle Gitarristen zu reden. Da Dez Cadena auch schon mal gesungen hat und besprochen wurde und ein Eintrag über Greg Ginn alleine bei mir nicht in Frage kommt dachte ich mir dass ich die vier Leute vorstelle die heutzutage Black Flag sind.
Mike Vallely
Mike V war schon 2003 bei einer "einmaligen" Black-Flag-Reunion-Show zugange und sang das gesamte "My War"-Album. Seit letztem Jahr wurde er als neuer neuer Sänger der Band
eingestellt,nachdem Ron Reyes bei einem Auftritt gefeuert wurde. Vor seiner Karriere bei BF war er bekannt als Profi-Skateboarder, Schauspieler, Wrestler und Profi-Hockeyspieler. Ich bin gespannt wie er sich in der nächsten Zeit machen wird.
Greg Ginn
Mr. Ginn ist das einzige verbliebene Originalmitglied der Band. Sein Gitarrenspiel ist auf allen Veröffenlichungen zu hören. Seit dem Ende von Black Flag mitte der 80er Jahre spielte er in verschiedenen Bands wie Gone oder den Taylor Texas Corrugators. Seit der Wiedergründung von Black Flag ist eher berühmt für die Skandale die von seiner Seite ausgingen. So verklagte er die
Cover-Band "Flag", die aus anderen ehemaligen Black-Flag-Musikern besteht und die Songs aus reinem Spaß covert, aufgrund Copyright Infringement. Ebenso wird er von seiner Frau beschuldigt ihre gemeinsamen Töchter sowohl physisch als auch psychisch belästigt zu haben. Und von mir wird er beschuldigt langweilige Reunion-Kacke abzuziehen.
Brandon Pertzborn
Vallely, Pertzborn, Smith und Ginn
Über den jetzigen Drumme von Black Flag ist mir ehrlich gesagt nichts bekannt. Außer dass der Mensch unter anderem auch mit Doyle Wolfgang von Frankenstein (ehemaliger Gitarrist von Misfits) zusammen in der Band Doyle spielt. Am Gesang steht Alex "Wolfman" Story von Cancerslug. Scheint mir ein verdammt guter Drummer zu sein, der viel rumkommt und viele Persönlichkeiten kennenlernt. Er ist nach Gregory Moore schon der zweite "neue" Drummer.
Tyler Smith
So heißt der neuneuneueste Bassist, der als Ersatz für den gefeuerten Dave Klein (ehemals Screeching Weasel) fungiert. Ich werd aus dem Internet nicht wirklich über diesen Menschen schlau. Denn außer, dass er früher bei einer Band namens "Purple" gespiel hat, finde ich nichts über ihn.
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Mir scheint es so als ob Black Flag ihren Ruf als Band mit dutzenden Mitgliederwechseln beibehalten wollen. Schließlich ist schon wieder, seit der Reunion 2013, niemand vom ursprünglichen Reunion-Line-Up übrig. Außer Greg Ginn natürlich. Meiner Meinung nach haben wir es hier mit einer okayen Cover-Band zu tun, die es zeitweise versuch hat eigenes Material ("What The...") rauszubringen. Und scheiterte. Und sich aufgelöst hat. Und sich neugegründet hat. Unter selben Namen. Mit anderen Bandmitgliedern. Im Ernst - Das ist n Witz. Derselbe Scheiß wie mit Misfits im Jahre 2003. Ich unterstütze das nicht und ich werde mir auf keinen Fall noch ein Konzert dieser "Band" reinziehen. Auf neue Veröffetlichungen bin ich trotzem gespannt.
Vor ein paar Monaten per Post bekommen - war ein nachträgliches Geburtstagsgeschenk von Aldi - Dankeschön!
quelle: mycomicshop
Ich habe keine Ahnung wie viele Millionen Schekel er für dieses Schätzchen ausgegeben hab, denn es ist tatsächlich der allererste "Aliens vs. Predator"-Comic. Mehr als zehn Jahre vor den zwei, mehr oder wenigen okayen, Filmen und mehreren anderen Storys und Crossover-Auftritten (unter anderen mit Superman/Batman, Witchblade, Darkness, Terminator usw.) rausgekommen.
Die Story spielt sich ab auf dem weit entfernten Planeten Ryushi welcher von Erdlingen, genauer gesagt der Chigusa Corporation, kolonialisiert wurde. Die Frau in der Chefetage, Machiko Noguchi, versucht von ihren Angestellt Respekt zu erlangen und sich einen Namen zu machen. Die Firma an sich züchtet außeridische Huftiere die sie in andere Sonnensysteme exportieren. Dummerweise weiß keiner, dass Ryushi ein beliebter Planeten der Predatoren ist. Sie kehren nämlich seit Jahrhunderten dorthin zurück um Aliens auszubrüten und sie anschließend zu jagen. Genau das geschieht auch. Und niemand von den Menschen weiß was für eine riesenscheiße auf sie zukommen wird.
Bunt, interessant und krimimäßig. Ich weiß leider nicht wie der Comic weitergeht, aber ich denke dass es ähnlich wie in den Filmen ablaufen wird. Man wird von Aliens gejagt, dann gerät man zwischen die Fronten und schließlich findet man raus was es mit den beiden Außerirdischen auf sich hat. Leider geschieht hier nicht wirklich viel, aber kein Wunder es ist ja erst der Anfang. Allerdings ist es, finde ich, immer ziemlich interessant gewesen zu erfahren wie es zu solchen Szenarien kommt. Man tut hier genau das richtige - man verrät nicht allzu viel, sodass der Leser anbeißt und sich auf die nächste Ausgabe freut. Genau richtig gemacht.
Zeichnungen von Phil Norwood, Story von Randy Stradley
8/10 Pfandflaschen
Finde leider kein Daunlaud, das Ding ist aber definitiv kaufbar
Typ Null Negativ kenn ich zwar schon länger, vor allem durch das Album "Life is killing me" und den darauf enthaltenen Überhit "We were Electrocute", jedoch bin ich nie dazu gekommen "Bloody Kisses" in voller Pracht zu hören. Das ist nämlich das dritte Album der Band, welches ihnen den Mainstreamdurchbruch brachte.
Ohne groß um den heißen Brei zu labern: Ich finde Type O Negative hören sich wie eine
selbstironische, kreativere Variante von Danzig an. Man könnte nämlich meinen, sie wären eine stinknormale Goth-Metal-Band, es ist aber komplett anders. Selbstverständlich gibt es hier diese Elemente wie Peter Steeles 10-tage-ohne-brot-und-wasser-in-der-gruft-gesang oder die schwer anmutenden und melancholisch klingenden Gitarren. Aber hin und wieder möchte man den Zuhörer schocken oder verarschen und greift zum Mittel der Ironie. "Kill all the White People" richtet sich beispielsweise an alle jene die damals der Band Rassismus nachgesagt haben. Oder "Black No. 1", welcher eine Reminiszenz an Peter Steelers Erfahrungen mit Gothic-Frauen. "Black No. 1" ist dabei die Haarfarbe. Die darin besungene Frau würde zwar gerne total böse und schwarz sein, kann aber nicht ausm Haus weil der Ansatz ihrer gefärbten Haare wieder durchschimmert:
Yeah you wanna go out 'cause it's raining and blowing You can't go out 'cause your roots are showing Dye em black Oh dye em black Black black black black no. 1 Black black black black no. 1
Ich kam zwischendurch gar nicht aus dem Lachen raus. Vor allem bei so Perlen wie "We hate everyone" oder "Fay Wray Come Out And Play" ("yum yum eat em up!"). Ebenfalls positiv möchte ich hervorheben dass es hier auch einige Hardcorelastige Tracks gibt und auch mehrere Songs die in verschiedene Parts aufgeteilt sind. Diese sind dann mehr als 10 Minuten lang. So wechselt es ab zwischen melancholisch/langsam zu schnell/mitvollerhärte und wieder zurück. Zudem gehen die Songs nahezu nahtlos ineinander über. Sehr grotesk und ungewohnt, aber gleichzeitig abwechslungsreich.
Und weiter gehts mit dem Star-Trek-Marathon. Hier gehts zu den ersten vier Teilen. Hier, und hier, und hier, und auch hier. Da es insgesamt 12 Star Trek Filme gibt, wäre es eigentlich locker gewesen und ich hätte sie auf 4 Reviews a 3 oder vice versa verteilen können. Da aber Teil 2 und Teil 4 bei "101 Sci-Fi-Filme...." dabei waren....hat mich mein Gehirn gezwungen es anders zu machen. Seufz. Wenn ich das aber jetzt so aufteile, beinhaltet dann der letzte Teil des Marathons "nur" die beiden Reboot-Filme. Das finde ich doof. Deswegen ist diesmal ein kleines Special dabei, ihr Nassbirnen!
10. Star Trek V: Am Rande des Universums (1989)
Fünfter Film aus der Reihe, die immer noch auf der originalen Fernsehserie basiert. Diesmal führte William Shatner selbst Regie. Spock (Leonard Nimoy), Pille (DeForest Kelley), Kirk (William Shatner), Chekov (Walter Koenig) und Sulu (George Takei) befinden sich in einem Campingurlaub. Plötzlich werden wegen eines Notrufs zurück zur Enterprise gerufen. Der Planet Nimbus III, ein gescheitertes Friedensprojek der Romulaner, der Föderation und der Klingonen, nun zu einem Wüstenplaneten a lá Mad Max mutiert, erlebt eine Revolution. Der Vulkanier Sybok (Laurence Luckinbill) schafft es die Leute auf seine Seite zu ziehen. Nun sollen Kirk und der Rest sich dort hinbegeben und für Ordnung sorgen. Allerdings hat Sybok genau das erwartet und hat nun großes mit der Crew der Enterprise vor.
Ich finde nicht wirklich, dass das n schlechter Film ist. Es ist ein guter Trash-Film, der für 3 Euro im 3-Euro-DVD-Korb landen kann. Aber eben kein guter Star-Trek-Film. Irgendwas zwischen okayer Story, lauwarmen Witzen und richtig schlechten Witzen. Der einzige Höhepunkt war meiner Meinung nach der Versuch Spock das Singen von "Row Row Row your boat" beizubringen. Man sagt ja, dass die Filme mit den graden Zahlen die wirklich guten sind. Der Rest sei etwas nur für die Fans. Hm. Noch kann ich dies Theorie nicht bestätigen. Mal sehen wie es sich weiter entwickelt.
Letzter Film der "alten" Reihe. Ihr wisst ja, dass ich manchmal gerne ausschweife was die Inhaltsagaben der Filme betrifft. Diesmal muss ich das nicht, weil es für mich beinahe selbsterklärend erscheint was hier geschieht.
Es sind jetzt viele, viele Jahre vergangen. Die Crew der Enterprise steht kurz vor ihrem Ruhestand - bzw. der Kern bestehnd aus Spock, Kirk und Pille. Einen letzten Auftrag gibt es doch noch. Da der klingonische Mond Praxis explodiert ist und somit die Hauptenergiequelle des klingonischen Reiches weg ist, sehen sich diese zu Friedensverhandlungen mit der Föderation gezwungen. Kirks Aufgabe ist nun, den klingonischen Kanzler Gorkon und seine Gefolgschaft zur Erde zu geleiten. Doch irgendjemand ist anscheinend nicht an diesem Frieden interessiert und greift zum Mittel der Sabotage. So sieht aus, dass die Enterprise die Klingonen angegriffen hat. Kirk und McCoy entschließen sich rauszufinden wer hinter dem Komplott steckt.
Meiner Meinung nach ein guter Abschluß. Regie führt wieder Nicholas Meyer, der schon für Star Trek II und IV verantwortlich zeichnet. Es war lange an der Zeit, die alte Crew der Enterprise in den Ruhestand zu schicken. Dies aber mit aller Würde. Hat zwar auf mich trotzdem den Eindruck einer etwas ausgedehnteren "normalen" Folge gemacht, aber einer verdammt guten. Sehr abwechslrungsreich und definitv nicht langweilig. Und ohne schlechte Witze. Aber mit witzigen Momenten. Perfekt zum historischen Zeitpunkt - Fall der Mauer und so.
12. Star Trek - Sinnlos im Weltraum: Das fehlende Fragment (irgendwann in den 90ern)
Awright. Das hat lange gedauert. Die "Sinnlos im Weltraum"-Folgen sind nämlich nirgendwo zu finden. Außer als Download bei Google+. Man kann sich nämlich die beiden DVDs (die alle Folgen beinhalten) runterladen. Mich hat nur eine Folge interessiert. Deshalb hab ich jetzt die Disc 2.
"Sinnlos im Weltraum" war ein mehr als nur witziges Projekt mehrer Studenten (oder doch nicht Studenten?) aus dem Siegener Land. Man hat sich irgendwann einen Videorecorder gekauft und festgestellt, dass man damit Voiceovers machen kann. Das erste Opfer war die Serie "Star Trek - das nächste Jahrhundert". So machte man aus dem eher gelassenen Captain Picard einen leicht gereizten, cholerischen Hobbyalkoholiker, das Raumschiff wurde zu einer fliegenden Irrenanstalt.
echt jetzt!
In dieser Folge kriegt Captain Picard besucht von seinem Vater. Commander Riker merkt dabei an, dass es komisch sei. Schließlich heißt sein Vadda auch Vadda sieht aber anders aus. Picards Vater bringt seinem Sohn ein Geschenk mit und kündigt an, dass er seine gesamte Rente auf ihn gesetzt hat. Picard soll in einem Mopedrennen teilnehmen und gefälligst gewinnen. Er hat aber keine Zeit für so ne Scheise, junge.
Diese Folge beinhalte eines der allergeilsten Dialoge überhaupt. Picards Weiseheiten über den schwarzen Kaffee. Ich fand das so gut, dass ich mir irgendwann tasächlich eine ganze Tasse geholt hab, die diesen Spruch draufgedruckt hatte. Was für ein großartiger Unsinn, auch wenn man merkt dass das teilweise wohl doch etwas zu improvisiert war.
Mann alder junge echt jetzt. 9 von 10 Pfandflaschn da klemm ich mir gleich mein Ei ein. Echt jetzt.
Kein Stream. Aber ein Video. Ist doch dat gleiche, junge. Wie, wo, wat, wer, wie, wo, wat?
Here we go again. Wieder mal geht es darum, alle Sendungen über Hulk (bzw. die, die sich nur um Hulk drehen) zu reviewen. Dabei heißen beinahe alle "The Incredible Hulk". Der grüne Riese ist zwar nicht mein Lieblingssuperheld, jedoch war er mir schon immer irgendwie sympathisch. Vor allem auf grund seiner Originstory. Da er, ähnlich wie Batman, Superman, Spider-Man, Iron Man und viele andere seit Jahrzehnten präsent ist, fand ich es interessant wie er in verschiedenen Epochen dargestllt wurde. Ähnlich geht es nächsten Monat weiter mit Iron Man.
1. The Incredible Hulk (1966)
"The Marvel Super Heroes" war eine Serie im US-Amerikanischen Programm der 60er Jahre. Sie beinhaltete fünf Segmente, die jeweils 7 Minuten lang waren. Die Hauptfiguren dieser waren Thor, der nordische Gott des Donners, Captain America, Prince Namor, Iron Man und eben Hulk. Die kurzen Segmente liefen immer im Dreierpack, sodass jede Woche drei Verschiedene Helden ihren Platz im Programm hatten. Drei Segmente bildeten eine Folge, sodass jeder Superheld insgesamt 13 solcher Folgen hatte.
Meiner Meinung nach ist das hier die zweitbeste Hulk-Serie überhaupt. Der Zeichnungsstil scheint direkt aus den Comics übernommen worden zu sein. Die Originstory des grünen Hünen ist dieselbe wie sonst auch immer. Der Wissenschaftler Bruce Banner war dabei im Rahmen eines Militärprojekts eine Gamma-Bombe zu zünden. Als er bemerkt, dass der Jungspund Rick Jones mitten im Testgebiet rumhängt, eilt er um ihn dort rauszuholen. Genau in diesem Moment zündet sich die Gammabombe.
Vitali, ich glaub wir waren schon mal hieeerr.
Rick Jones wird knapp gerettet, Banner wird von Gammastrahlen getroffen und verwandelt sich kurze Zeit später in einen grünen, muskulösen Übertypen. Seine Klamotten passen ihm nicht mehr, er ist meh als sauer (aber nicht darüber) und er hat so viel Kraft wie tausend Kosaken. Er ist der Hulk, der wütende Wutklotz mit viel Hass auf die Welt und die Menschheit. Er kann durch Wände brechen, kilometerweit springen und riesige Brocken durch die Gegend schleudern als wären sie nichts. Banner verwandelt sich anfangs in den Hulk jedesmal wenn die Sonne untergeht, irgendwann aber auch wenn er besonders zornig ist. Sein Liebesinteresse gilt Betty Ross, der Tochter seines Arbeitgebers General Thadeus Ross der es sich zur Aufgabe gemacht hat den Hulk zu jagen. Einer seiner wiederkehrenden Feinde ist der Leader (oder wie ich ihn gerne genannt hab: Da Leadah). Dieser sieht aus wie eine intelligentere Version des Hulk, aufgrund seines Riesengehirns vielleicht. Hier ist er noch ein kleinwüchsiger, bösartiger Mensch - nicht wie in den späteren Varianten.
Mir gefällt der Animationsstil. Es gibt nämlich so gut wie gar keinen. Die Serie scheint tatsächlich nicht wirklich animiert zu sein. Sie sieht eher aus wie ein Motioncomic, mit einer unterlegten Tonspur. Die Figuren bewegen sich zwar, jedoch sehr beschränkt. Auch die Mimik ist mehr als eingeschränkt. Das einzige was sich im Gesicht bewegt ist der Mund. Aufgrund dieser sehr spartanischen Art als auch der Tatsache, dass Hulk hier noch ein genervter Hassklumpen ist, mag ich diese Serie sehr.
2. The Incredible Hulk (1978-1982)
Ich habe diese Serie nach nur einer Staffel abgebrochen. Warum? Weil sie im Grunde genommen wenig mit Hulk zu tun hat. Lief eine lange Zeit lang auf RTL2 oder so, meines Wissens nach.
Der Wissenschaftler David Bruce Banner (Bill Bixby) ist immer noch wegen dem Unfalltod seiner Ehefrau schwer getroffen. Als der Unfall geschehen ist, hat er versucht das Auto wegzuschieben, damit er seiner Frau helfen konnte. Dies gelang ihn aber nicht. Seitdem hat er versucht rauszufinden wie Menschen in Krisensituationen ihre Superkräfte entdecken und er traf dabei auf jede Menge Leute. Enttäuscht von sich selbst, versucht er rauszufinden wie er selbst an eine übermenschliche Kraft kommt - und kommt auf die Idee sich von Gammastrahlen bestrahlen zu lassen. Kurze Zeit später verwandelt er sich in den Hulk (Lou Ferrigno). Seit der ersten Verwandlung macht der Sensationsreporter Jack McGee (Jack Colvin) Jagd auf den Hulk. Als es eines Abends zu einer
verheerenden Explosion kommt und dabei vermeintlich Banner und seine Laborkollegin Elaina Harding Marks (Susan Sullivan) ums Leben kommen zeigt sich wie die Serie weiterhin funktionieren wird. Banner stirbt natürlich im Gegensatz zu Elaina nicht, wird aber für tot gehalten. Der Hulk wird dabei des Mordes beschuldigt. David Banner wird gezwungen zu fliehen und ist ab der zweite Folge konstant unter falschen Namen unterwegs. Er will unbedingt ein Heilmittel für seine neue "Krankheit" finden und nimmt Gelegenheitsjobs an. So begegnet er verschiedenen Menschen und ihren Schicksal, ärgert sich schwarz, verwandelt sich in den Hulk und löst Probleme.
Vollkommen andere Originstory als im Original. So gesehen könnte die Sendung auch ohne die (nicht) aufwändig inszenierten Verwandlungen von Bill Bixby in Lou Ferigno ablaufen. Es geht nämlich nicht wirklich um Hulk sondern um David Banners Roadtrip. Er heißt ja sogar anders als in der Vorlage um die Fernsehserie deutlich vom Comic abzuheben. Sie ist nämlich viel realistischer. Der Hulk ist zwar sehr stark, kann aber nicht kilometerweit springen und keine Panzer um sich werfen. Und er kann kein Wort reden. Erinnert von der Erzählweise an verschiedene Klassiker aus den 80er Jahren wie das A-Team oder Knight Rider. Ich fands echt gar nicht mal schlecht. Allerdings merkte ich schnell, dass es mit dem eigentlichen Thema nichts zu tun hat. Deshalb brach ich nach einer Staffel ab.
3. The Incredible Hulk (1982-1983)
In den 80er Jahren ist alles bunt und familienfreundlich. Sogar der Marvel-Mastermind Stan Lee gibt hier die Erzählerstimme. Als die Serie anfängt ist Bruce Banner schon längst der Hulk und Rick Jones ist sein bester Freund, der gerne Cowboyhüte trägt und in einem mexikanischen Restaurant rumhängt. Betty Ross ist hier mehr als nur "Liebesinteresse" sondern Bruces feste Freundin und Partnerin im Labor. Natürlich gibt es auch hier einige Superbösewichte zu bekämpfen und
selbstverständlich versucht Bruce ein Antidotum für sich zu finden. Viel zu Schade finde ich dabei, dass der Hulk schon wieder ein mehr als dümmliches Wesen ist, was nur "Hulk smash!", "Hulk friend?" oder ähnliches von sich geben kann. Ebenfalls witzig empfand ich die Tatsache, dass Major Glen Talbot, der 1966 noch ein ernstzunehmender Militär war, hier in Ned Talbot umbenannt wurde, der von allen Soldaten "Noodlehead Ned", wegen seiner Tolpatschigkeit, genannt wird.
Insgesamt ist die Serie auf das selbe Niveau wie "Spider-Man and his amazing Friends" abzustufen. War aber ein witzier Zeitvertreib.
4. The Incredible Hulk (1996-1997)
Fuck yeah, darauf hab ich mich gefreut.
Die erste Staffel lief noch unter oben genannten Namen, ab der zweiten Staffel hieß die Serie "The Incredible Hulk and She-Hulk". Das ist wohl die finsterste Serie über Hulkie. Warum? Weil hier die bittersten Momente gezeigt werden. Zu Beginn ist Banner schon Hulk und wird immer wieder von General Ross gejagt. Diese turbulente Situation bringt die Liebeswelt zwischen Betty Ross und Banner heftig durcheinander. Der General hat keinerlei Verständnis dafü, dass seine Tochter dieses "Monstrum" liebt und versucht immer wieder den Hulk zu fangen. So ist Bruce ständig auf der Flucht. Zur Seite stehen ihn Rick Jones als auch seine Cousine Jennifer Walters, die dank einer
Banner'schen Bluttransfusion beinahe dieseben Fähigkeiten wie der Hulk hat und sich von nun an She-Hulk nennt.
Wir sehen - je weiter wir uns bewegen desto mehr Ereignisse aus der Comicwelt werden in die Serien integriert. Anfangs war Hulk ein auf die Welt wütendes Monster, jetz ist er ein von Alpträumen geplagtes Wesen, was eigentlich nur alleine gelassen werden möchte. Hier kommen außerdem Ereignisse vor wie die Spaltung von Banner und Hulk, die zu einer weiteren Persönlichkeitentwicklung geführt hat. Der kluge und gerissene graue Hulk (aka Joe Fixit) kommt auf die Welt und macht alles noch schwieriger. Selbstverständlich ist auch der Leader mit dabei, mit seinem Riesenhirn.
Genießbar nicht nur aufgrund der Nostalgie-Werte sondern wegen des erstaunlich guten Skripts. Ich muss leider gestehen, dass die Serie ab der zweiten Staffel etwas ins klamaukische abdriftet. Sie bleibt aber trotzdem unterhaltsam. Und so schön düster. Außerdem spricht Lou Ferrigno hier den Hulk, was das ganze schön merkwürdig macht. Seine Stimme passt nämlich so gut wie überhaupt nicht dazu.
5. Hulk and the Agents of S.M.A.S.H. (2013- )
Awkay wir sind in hier und jetzt angekommen. Und ich bin immer noch zwiegespalten.
In dieser neuen Serie haben wir es mit "Professor Hulk" zu tun. So nennt man Hulks Zustand wenn er weder Bruce Banner noch der wütende grüne Riese ist, sondern eine Art Mischung aus beiden. Er ist der klar denkende, sich klar und vernünftig artikulierende Hulk. Der gerne "smasht" und Leuten auf die Fresse haut. Sein bester Freund ist immer noch, oder schon wieder, Rick Jones. Dieser hat eine grandiose Idee - er startet eine Webcam-Show, welche Hulk bei seiner Arbet zeigen soll und den Zuschauern vermitteln soll, dass Hulk kein böses Ungetüm ist. Für die Einwohner von Vista Verde,
New Mexico wo der Gamma-Unfall stattgefunden hat (und wo Stan Lee Bürgermeister ist) ist er aber ohnehin der Held schlechthin. Schließlich hat er die Stadt zum Ruhm gebracht. Nachdem Rick selbst einen Gammaunfall baut und sich in einen blauen, vierfingerhabenden, stacheligen.......Mann verwandelt, der sich daraufhin A-Bomb nennt (facepalm.jpg) beschließen sie ein Team zu gründen. Dazu komme noch She-Hulk (immer noch Jennifer Walters) als auch Red Hulk (General Ross, der sich verwandelt hat) als auch Skaar, ein Krieger aus einem anderem Universum. Sie werden zu den Agents of S.M.A.S.H. und kämpfen gegen die Gefahren die selbst für andere Superhelden zu gefährlich sind.
Ein gar nicht mal soooo unlustiger Mix aus Action, Action, Action, Action und hier und da einigen witzigen Pointen. Stellenweise wirklich witzig, und zwar so dass ich mich fast vollgepinkelt hab. Aber irgendwie ging das ganze schon mal gehaltvoller. Schade eigentlich, ich hätte viel mehr erwartet.
Hallihallohallöchen.
Diesmal habe ich halbwegs aktuellere Sachen dabei. Wirklich. Glaube
ich zumindest.
Archie
vs. Predator#1 (von 4)
Wir
alle kennen ihn, oder auch nicht. Immer strahlend, rote Haare, und
immer nett und zuvorkommend. Das ist Archie. Einer von Amerikas
beliebtesten Comic-Teenagern. Archie Comics haben in den Staaten eine
lange Tradition. Auch heute noch kommen monatlichen die Abenteuer von
Archie und seinen Freunden raus. In den letzten paar Jahren hat man
angefangen zu experimentieren. „Afterlife with Archie“ hieß das
Ding und alleine der Name verheißt schon was böses. „Archie meets
the Punisher“ gabs ja auch schon.
„Archie
vs. Predator“ hat mich zu diesem Gesichtsausdruck gebracht: o.8
Wir
haben eine Gruppe von Teenagern die ein Urlaub auf einer Insel
gewinnt. Nachdem sie dort eine Sternschuppe beobachten konnten,
fangen sie am nächsten Tag mit einem Schönheitswettbewerb an. Was
sie nicht ahnen: Die Sternschuppe ist in Wirklichkeit das Raumschiff
des intergalaktischen Jägers, der auch schon mal gerne Jagd auf
Aliens aus den gleichnamigen Filmen macht – den Predator. Was
darauf folgt ist eine sehr obskure Mischung aus megaputzigen
Teeniefilm und Horror.
Ja,
ich weiß – Teeniehorrorfilme gabs genügend, jedoch ist Archie und
seine Freunde so ungewohnt superunschuldig, dass es mir vorkommt wie
ein Aufeinandertreffen von Terminator und den Schlümpfen. Der
Gummibärenbande und Jason Voorhees. Helmut Kohl und Erich Honecker.
Es klingt alles so obskur – es ist aber erst der Anfang. Ich bin
gespannt wie viele Tote es noch hier geben wird.
Aus
der Feder von Alex de Campi, Fernando Ruiz, Rich Koslowski und Jason
Millet
Erhältlich
bei: Darkhorse Comics für 3,99$
7/10
Pfandflaschen
Coffin
Hill#17
Coffin
Hill erzählt die Geschichte einer jungen Frau namens Eve, deren
Familie eine beachtliche Geschichte hinter sich hat. Eine ihrer
weiblichen Vorfahren, Emma Coffin wurde zu Anfangszeiten der USA für
eine Hexe gehalten und auf einem Scheiterhaufen verbrannt, der von
nun an Coffin Hill genannt wird. Ich weiß nicht, was in den
vorherigen Ausgaben geschehen ist, aber hier wird ein Massaker an
einer Familie angerichtet. Eve ist fest davon überzeugt, dass der
Geist von Emma Coffin dafür verantwortlich ist und Menschen dazu
bringt ihrem Umfeld unheil anzutun.
Ich
habe so was in letzter Zeit nicht gesehen, aber ich meine dass der
Comic ziemlich gut zu Serien wie „Charmed“ (kennt jetzt glaub ich
niemand mehr), oder Vampire Diaries oder so gut passt. Blut,
mysteriöse Geschichten, finstere Schatten. Ihr wisst schon. Es liest
sich, wie eine Art Mystery-Krimi. Ich meine auch, dass verschiedene
Designs „geklaut“ oder „geborgt“ wurden. Die weiße Strähne
auf Eves Kopf erinnert mich etwas an Rogue von den X-Men. Meiner
Meinung nach ist „Coffin Hill“ auch gut geeignet zu einer
TV-Serie gemacht zu werden. Gibt hier nämlich genügend Charaktere
dessen Hintergrundgeschichten ausgebaut werden können. Was mir am
besten hier gefällt ist, dass jede Seite schwarz und nicht weiß
ist, sodass das Finstere im Comic nochmal unterstrichen wird.
Aus
der Feder von Caitlin Kttredge, Inaki Miranda, Eva de la Cruz und
Dave Johnson
Erhältlich
bei: Vertigo für 2,99$
8/10
Pfandflaschen
Doctor
Who#6
Man
könnte noch nicht sagen, dass ich infiziert bin. Aber angefixt. So n
bisschen. Frau Otterich guckt nämlich grade die Neuauflage von Dr.
Who. Wenn ich daneben sitze und meinen Kram (wie zum Beispiel Reviews
schreiben) erledige kriege ich das natürlich volle Kanne mit. Und es
ist spannend. Und wie. Deshalb dachte ich mir, ich gucke mal in einen
Dr. Who-Comic rein.
Bei
„Doctor Who“ geht es um einen Außerirdischen der in
Menschengestalt (die immer wechselt, mittlerweile befindet sich die
Serie beim 12. Doktor) und in Begleitung eines Menschen durch Raum
und Zeit reist, und verschiedene Abenteuer erlebt. Von
Robotermenschen, Geistern, Monstern, bis hin
zu Aliens und allerlei
anderem ist quasi alles dabei.
Diesmal
geht es um ein Mädchen, deren Vater scheinbar von den Toten
zurückkehrt und von nun an in ihrem Gartenhäuschen wohnt.
Währenddessen kehrt der Doktor mit seiner Begleitung Clara von einem
anderen Planeten zurück, damit sie wieder Englischunterricht geben
kann. Außerdem befällt eine seltsame Seuche einen Immobilienmakler
und ergreift von ihm Besitz. Ganz Symbiont-Like. Man könnte sich
fast denken, was als nächstes kommen muss: Die Seuche will sich
verbreiten.
Feinster
britischer Sci-Fi. Storytechnisch habe ich hier überhaupt nichts zu
meckern. Es ist brilliant, leicht over the top und humorvoll.
Allerdings finde ich es immer schade, dass die Charakter 1:1 wie die
Schauspieler aus dem Fernsehen aussehen. Ich finde dass das stört,
wie abgepaust aussieht und dem ganzen ein wenig an Origialität
raubt. Sonst bin ich ziemlich zufrieden.
Aus
der Feder von Brian Williamson und Robbie Morrison
Erhältlich
für 3,99$ bei Titan Comics
7/10
Pfandflaschen
Vertigo
Quarterly: SFX#1
Ich
halte es an dieser Stelle etwas kürzer, weil ich wirklich nicht
allzuviel verraten will.
„Vertigo
Quarterly“ gab es letztes Jahr schon mal. Die Reihe lief unterm
Motto „CMYK“. Es ging um die vier Grundfarben. In jeder Ausgabe
wurde eine Grundfarbe zum Thema gemacht. Dabei wurde entweder das
Wort (zum Beispiel „Yellow“) zur Priorität oder aber die Farbe
an sich. Soll heißen dass eine oder mehrere Stories in dieser Farbe
gehalten waren. Diesmal geht es um keine Farben sondern um ein Wort.
„Pop!“ heißt das und ist seit jeher nicht nur eine Musikrichtung
sondern auch ein Soundeffekt der beim Platzen eingesetzt wird.
Hier
gibt es 9 verschiedene Storys, alle sind vollkommen unabhängig
voneinander und bedienen verschiedene Genres. Die erste hab ich
gleich nicht ganz geblickt, weil mir sowohl die Art der Bilder als
auch der Sprechblasen zu surreal war. In der zweiten ging um Stress
im Alltag – eine Frau hat eine App auf ihrem Smartphone gehabt, die
jedes einzelne Detail in ihrem Alltagsleben bewertet und Punkte dafür
vergeben hat. Eine andere Story handelte von einem Mann, in dessen
Ohr nachts ein
Ohrenzwicker reingekrabbelt ist. Das „Pop!“ dabei
war das Platzen der Ohrmuschel (oder so). Woanders gings mit
futuristischen Meerjungfrauen weiter, die in zugemüllten Gewässern
der Zukunft schwimmen. Oder auch um das Schicksal einer Gummipuppe
oder einer Stripperin.
Ein
Abwechslungsreiches, ungewohntes etwas. Mir gefällts, wenn viele
Künstler mit verschiedenen Stilen auf einen Fleck gepackt werden. So
hat man eine breitere Palette an Artists oder Autoren, die man im
Nachhinein recherchieren kann und so sich umso mehr Zeug aus ihrer
Feder holen kann. Weiter so, Vertigo.
Aus
den Federn von u.a.: Szymon Kudranski, Nathan Fox, Laurie Penny,
Peter Milligan, Rosemary Valero-O'Connel