Agalloch kommen zwar aus den USA, machen aber einen Eindruck als würden sie aus Norwegen kommen. Oder von irgendwo anders aus Nordeuropa. Zweifelsohne haben sie sich beim Sound von Ulver und evtl. auch Solstafir bedient. Bei ersteren definitiv aus der Zwischendrin-Phase, als sie kein Black Metal mehr gemacht haben und noch keinen Ambient/Synthpop.
Im Gegensatz zu den beiden Vorgängeralben ist "Ashes Against The Grain" wesentlich gitarrenlastiger bzw. fokussierter auf elektrische statt auf akkustische Gitarren. Man bewegt sich irgendwo zwischen akkustischen Folk, Black Metal der Marke "Post" und irgendwelchen experimentellen Dingen. Das Outro zum letzten Song "Our Fortress Is Burning" ist eine reine, durchaus merkwürdige Soundwand. Man bleibt innovativ und setzt diverse Instrumente ein wie Piano oder ein EBow. Beim letzteren handelt es sich um ein Gerät, dass an elektrischen Gitarren angewandt wird um phänomenale Geräusche zu erzeugen.
Um zurück auf diesen skandinavischen Aspekt zu kommen. Wenn man nicht genau hinhört, könnte man fast schon sagen, dass es sich wie Schwedisch oder Norwegisch anhört. Wenn man es aber tut, wird es nicht weniger skandinavisch. Agalloch thematisieren größtenteils solche irdischen Dinge wie Wälder und Natur.
Meines Erachtens ein wirklich zeitloses, abwechslungsreiches, wunderbar ruhiges Stück Musik.
9/10 Pfandflaschen
Anspieltipps: The White Mountain On Which You Will Die, Fire Above Ice Below, Our Fortress Is Burning II
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