Mittwoch, 4. November 2020

Album der Woche#464: Bathory Discography, Teil 1

Hallo und herzlich willkommen zum neuen Themenmonat November. Diesmal widme ich mich wieder mal einer einzigen Band, die hier schon mehrfach vertreten war: Bathory. Eigentlich war Bathory nie eine richtige Band sondern viel mehr ein Projekt des Schwedens Tomas "Quorthon" Forsberg der 2004 leider mit 38 Jahren an einem Herzversagen gestorben ist. "Projekt" soll natürlich nicht heißen, dass keine anderen Leute in der Band involviert waren. Eines der ehemaligen Mitglieder ist Jonas Akerlund, der inzwischen für Videoclips wie "Smack My Bitch Up" von Prodigy oder für den Film "Lords Of Chaos" verantwortlich zeichnet. Quorthon war allerdings das Mastermind daher.

(und natürlich werden die bereits besprochenen Alben einfach nur verlinkt lol)

1. Bathory (1984)

Das Debütalbum wurde angeblich innerhalb von 56 Stunden aufgenommen. Es gibt zwei verschiedene Quellen, nämlich Quorthon selbst und Drummer Akerlund die unterschiedliches über die Inspiration zur Musik aussagen. Man behauptete dass Bathory hier offensichtlich von den Briten Venom abgekupfert haben. Sowohl hier als auch auf dem Album "Black Metal" von Venom finden sich Songs namens "Raise The Dead" und "Sacrifice". Quorthon meinte, dass er Venom zu dem Zeitpunkt nicht einmal gekannt hatte. Akerlund hingegen, dass sie offensichtlich die einzige Inspirationsquelle für Bathory waren. Sei's drum. Ich höre hier auf jeden Fall Venom heraus, aber definitiv auch jede Menge Motörhead. Und vielleicht auch G.B.H., wobei um das zu wissen ich mich zu wenig mit beschäftigt habe. Und klar, auch Black Sabbath sind hier im Spiel, vor allem wenn man sich das Intro genauer anhört.

Insgesamt also ein Thrash Metal Album, welches in einer umfunktionierten Garage aufgenommen wurde, mit Songtexten über Satan und Blasphemie. Kein Wunder, dass unzählige norwegische Black Metal Bands Bathory als Inspiration gesehen haben. Tatsächlich ist dieses Album, trotz der Tatsache dass es innerhalb kürzester Zeit aufgenommen wurde, wesentlich musikalischer als sagen wir mal die " A Blaze In The Northern Sky" von Darkthrone.

"Bathory" hat eine Punkrock-Länge von 26 Minuten. Reicht also perfekt für den einstündigen Weg zur Arbeit um 6:00 Uhr Morgens im Oktober 2020.

Anspieltipps: War, Reaper, Raise The Dead, Armageddon

8,75/10 Pfandflaschen




2. The Return... (1985)

3. Under The Sign Of The Black Mark (1987)




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