Hallo und herzlich willkommen zu einem neuen "Album der Woche" im "Nu Metal Alben die dieses Jahr 20 werden"-Monat. Falls ihr euch für ein Review zum ersten Album der Band interessiert, so klickt hier. Allerdings ist es sehr alt und eher dilettantisch geschrieben.
"Primitive" ist das zweite Album von Max Cavaleras Soloprojekt Soulfly. Nach dem Weggang aus Sepultura hat er sich noch mehr den experimentellen Klängen verschrieben. Er setzt Instrumente wie Berimbau ein, experimentiert mit Rap und überhaupt sind an diesem Album eine Menge Leute beteiligt. Wie zum Beispiel die Rapper Babatunde Rabouin, Justus Olbert und Deonte Deonte Perry oder die Sängerin Asha Rabouin. Ansonsten haben wir hier eine Vielfalt von Gastsängern: Sean Lennon singt zusammen mit Cavalera in "Son Song" über den Tod ihrer beiden Väter. Tom Araya von Slayer ist in "Terrorist" dabei, Slipknots Corey Taylor in "Jumpdafuckup", Grady Avenell (Will Haven) und Chino Moreno (Deftones) in "Pain".
Das mag sein, dass es etwas einfach klingt wenn ich das sage. Aber "Primitive" fängt echt super primitiv an. Der Titeltrack hat dermaßen primitive Lyrics, dass sie einfach hervorragend in die Schublade "Nu Metal" passen. Im Laufe des Albums wird es allerdings wesentlich "komplizierter" wenn man das so sagen darf. Schlußendlich kommt es zu diesen friedvollen, unaufgeregten Songs wie "In Memory of..." und "Flyhigh". Dazu kommen noch die für die Spätphase von Sepultura typischen Tribal Drums und oben drauf noch politische Texte die sich mit der kolonialen Vergangenheit Brasiliens beschäftigen.
Es ist ein sehr grooviges, nach vorne gehendes und eingängiges Album. Sehr simple Texte zum mitsingen/mitgröhlen. Und vielleicht für den kleinen Wohnzimmermosh.
8,5/10 Pfandflaschen
Anspieltipps: Primitive, Terrorist, Son Song, Jumpdafuckup
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