Die aus Norwegen stammenden Satyricon veröffentlichten 1993 ihr erstes Album: "Dark Medieval Times". Damals waren sie noch weit weit, weeeeeeit entfernt von Konzerten mit norwegischen
Orchester und "Black'N'Roll". Das heißt natürlich nicht, dass ich deren neuere Sachen nicht gut finde, allerdings ist das hier eine ganze Ecke anders.
"Dark Medieval Times" handelt, laut Reviewer Seker von "Wald, Schlössern und Schlössern in Wäldern". Und gottverdammt noch mal, da hat er sowas von recht. Die Songs heißen: "Into the Mighty FOREST, The Dark Castle in the Deep FOREST und TAAKESLOTTET (also so viel wie "FOREST in the fog"). Die Musik ist sehr minimalistisch gehalten. Es sind zwar insgesamt vier Mann involviert gewesen, das Album hört sich aber an, als wären es vielleicht zwei. Und eigentlich besteht die Hauptbesetzung aus Satyr und Frost, also habe ich gar nicht mal so unrecht. Klassischer, minimalistischer, relativ schlecht aufgenommener BM. Schreddernde Riffs, Blastbeats und zwischendurch Flöten. Ganz genau, Flöten. Ganz ordentliche, mittelalterlich klingende Flöten die das Thema des Albums noch mal unterstreichen. Zwar klingen sie ein Bisschen zu fröhlich, aber das ist okay. Ich habe mich nach einer Weile daran gewöhnt. Außerdem sind die Texte so schön pathosgeladen und düster, dass mein Herz aufgeht:
"Two shades of the midnight fire
In the night sky
You waiting child walk with me
Walk by side of fall
The essence to open those gates
And still we must walk the path of sorrow"
(aus "Walk the Path of Sorrow")
8,5/10 Pfandflaschen
Anspieltipps: Alles, ernsthaft jetzt.
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