Dienstag, 30. Oktober 2018

Film der Woche#363: HOLY S@#! IT'S HALLOWEEN!'18

Hellow there, fellow children of the night! Hrhr! Wie auch immer, es ist (bald) Halloween und da viele von euch höchstwahrscheinlich auf der Suche nach der passenden Abenduntermalung. Deshalb hier drei Horrorklassiker bzw. zwei Klassiker und eine Fortsetzung.

Child's Play 3 (1991)

Wie immer gilt: Falls ihr Bock habt, zu erfahren was in den vorherigen Teilen geschehen ist so klickt hier und hier. Es ist nicht unwahrscheinlich, dass diese Filmreihe hier zu Tradition wird. Aber vielleicht auch nicht. Werden wir sehen.

"Chucky 3", wie der Film auf Deutsch heißt, spielt acht Jahre nach Teil 2. Andy Barclay (Justin Whalin) ist inzwischen kein kleines Kind mehr. Mittlerweile ist er in einer Militärakademie gelandet, wo strenge Regeln herrschen. Währenddessen werden in der "Good Guy"-Fabrik aus versehen die Überreste (und somit auch das Blut) von der Mörderpuppe Chucky mit frischen Gummi vermischt.
Es werden neue Puppen hergestellt und Chucky (Brad Dourif) hat plötzlich wieder einen neuen Körper. Schnell schleicht er sich beim obersten Vorsitzenden der Firma ein und findet durch Akten heraus, wo sich Andy befindet. Anschließend verschickt er sich selbst an ihn. An der Akademie angekommen, wird sein Paket vom jungen Kadett Tyler geöffnet. Chucky überlegt sich die Sache anders und nimmt sich nun Tyler als Zielobjekt vor. Er soll nun der Träger seiner Seele werden. Andy bemerkt schon bald, dass sein "alter Freund" wieder da ist. Allerdings glaubt ihm natürlich niemand...

Ich mochte den Film eigentlich. Fand das neue Setting spannend, auch wenn ich diesen militärischen Drill nicht leiden kann. Der Charakter von Andy gibt sich sehr kämpferisch (ist ja schließlich auch kein kleines Kind mehr) und möchte die Schwachen beschützen die sich Chucky als Opfer ausgesucht hat. Außerdem hat der Film eine großartige Eröffnungssequenz, die zeigt wie eine Good Guy Puppe hergestellt wird. Fand die Kills teilweise ziemlich einfallsreich. Was mich ziemlich gestört hat: der Film hat beinahe das selbe Ende wie sein Vorgänger. Es sind schon wieder zwei Personen die Chucky den garaus machen und zwar in beinahe ähnlicher Szenerie.

7/10 Pfandflaschen
Trailer:


Pet Sematary (1989)

Ja, eigentlich heißt der Film ja auf deutsch "Friedhof der Kuscheltiere". Allerdings bevorzuge ich hier, wie so oft die Originaltitel.

Eine der besseren Verfilmungen von Stephen Kings Werken: Dr. Louis Creed (Dale Midkiff) wird Leiter der Krankenstation der University of Maine. Zu diesem Zwecke zieht er zusammen mit seiner Frau Rachel (Denise Crosby) und den beiden Kindern Gage (Miko Hughes) und Ellie (Blaze Berdahl) in ein Einfamilienhause an der Route 15. Diese wird von vielen LKWs befahren. Es ist quasi vorhersehbar, dass Ellies Kater Winston Churchill, genannt Church, bald den Unfalltod sterben wird. Zum Glück zeigt der gegenüber wohnende Nachbar, Jud Crandall (Fred Gwynne) Louis einen geheimen Ort: Hinterm Friedhof der Kuscheltiere, welcher von Kindern des Ortes errichtet wurde
befindet weiter weg eine Begräbnisstätte der Micmac. Laut uralter Erzählungen heißt es, man dürfe dort seine Toten nicht beerdigen, da die Erde vergiftet ist und diese schon bald zurückkommen. Der Kater wird aber trotzdem dort beerdigt und von nun äh ist die Kacke so richtig am Dampfen. Jesus, dass ich diese Umschreibungen benutze....

"Pet Sematary" ist ein Film, bei welchem ich mich über die Protagonisten maßlos ärgere. Scheinbar meinte das Schicksal es nicht wirklich gut mit ihnen, aber sie machen es noch schlimmer. Wie auch immer: Mir gefällt das Kleinstadt-Setting, die morbide Atmosphäre und diese "Vorahnung" dass alles noch schlimmer werden wird. Ich habe den Film vor knapp 18 Jahren ein einziges Mal gesehen und hatte noch alles in Erinnerung. Spaß hatte ich natürlich trotzdem. Der Film gehört, wie gesagt zu den besseren Stephen-King-Verfilmungen. Definitiv.

8,5/10 Pfandflaschen
Trailer:

Und natürlich dieser Klassiker der Ramones:



People Under The Stairs (1991)

"Haus der Vergessenen" ist einer der Filme, die ich im jungen Alter richtig richtig ekelhaft fand. Dabei übersah ich damals wohl, dass er (unfreiwillig) komisch ist. Nicht nur der Situationskomik wegen, sondern wegen einigen Klischees....

Poindexter "Fool" Williams (Brandon Adams) wächst im Ghetto auf. Seine Mutter ist schwer krank, die Familie wird in wenigen Tagen wegen nicht beglichenen Rechnungen aus der Wohnung rausgeworfen. Der Zuhälter von Fools Schwester, Leroy (Ving Rhames) hat eine großartige Idee.
Fool soll helfen, den mysteriösen Vermieter auszurauben, dem über 50 Häuser gehören. Unter anderem das von Fools Familie. Long story short: Fool gelangt in das Haus von den Robesons, die für die horrenden Mieten und die Verelendung des Viertels verantwortlich sind. Es stellt sich heraus, dass die beiden (dargestellt von Everett McGill und Wendy Robie die oh holy fuck, schon in "Twin Peaks ein Ehepaar dargestellt haben) nicht nur psychotisch sondern sadistisch und offenbar auch kannibalistisch sind. Das war wohl eine Scheißidee.

Ich mag diesen Film, weil er im Gegensatz zu seinen Genre-Genossen doch über sowas wie ein Happy End verfügt. Außerdem bin ich da zwiegespalten. Es gibt Momente die so witzig und so komisch sind, dass der Film beinahe als Horrorkomödie durchgekommen wäre. Allerdings ist der Rest dermaßen brutal und abstoßend, dass es schon wieder nicht der Fall ist. Jedenfalls: großartige Leistung von Wes Craven. Für Fans von Obszönitäten.

8/10 Pfandflaschen
Trailer:

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