Hallo und herzlich willkommen im neuen Jahr. Musiktechnisch gesehen. Dieser Monat ist mal wieder ein Themenmonat und zwar geht es um "Gottverdammt, wir müssen diese Discografien zu Ende bringen". Das erste Review ist somit Sepultura. Schließlich hab ich schon mal die ersten drei Alben reviewt.
Viertes Album der Thrash-Institution aus Brasilien. Beschäftigt sich mit Themen wie Golfkrieg ("Arise"), Zustände in der brasilianischen Gesellschaft ("Murder")... "Dead Embryonic Cells" sagt quasi aus, dass Kinder die frisch auf die Welt kommen, schon tot sind bevor das Leben an sich überhaupt begonnen hat. Wahrscheinlich ist da auch die grausame Welt mit dran schuld. "Under Siege" behandelt Religion, weil es der Band so gut steht. Außerdem gibt es in der Special Edition auch ein Cover von Motörheads "Orgasmatron" dass interessanterweise verdammt gut zu Sepultura passt. Übrigens wusste Max Cavalera überhaupt nicht mehr wie er den Gesang dazu aufgenommen hat, weil er eine Flasche Rum alleine geleert hat.
Übrigens das erste Sepultura-Album dass den Sprung in die US-Charts geschafft hat. "Beneath the Remains" war ja schon um Welten besser als die ersten zwei Alben die auf mich sehr holprig gewirkt haben. "Arise" steigert sich aber noch weiter. Man merkt, dass die Band sehr viel Zeit hatte und sich ordentlich ausgetobt hat. Sie haben sich auch von anderen Musikstilen als Metal inspirieren lassen und hörten während des Aufenthalts im Studio Bands wie Ministry oder Young Gods. Es ist kein dahingeschissenes, schnelles Thrash-Album. Es gibt natürlich sehr viel Passagen die so großartig runtergenudelt sind. Aber auch viel Melodie und Groove. Und natürlich diesen Akzent von Cavalera.
8/10 Pfandflaschen
Anspieltipps: Subtraction, Arise, Dead Embryonic Cells, Orgasmatron, Murder
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