Awkay, das hier ist der zweite Beitrag im "Verfickt nochmal, lass uns diese Discographien weiter hören!"-Monat. Das zweite Album von Rob Zombie, erschienen ganze drei Jahre nach dem Erstling "Hellbilly Deluxe".
"The Sinister Urge" wurde nach einem 1961 erschienenen Film benannt. Es ist eine gaaaanze Ecke anders als der Vorgänger. Anstelle von einer Flutwelle an Synthesizern und weiteren elektronischen Elementen setzt man hier komplett auf eine Live-Band bestehend aus John Tempesta (u.a. Testament), Riggs an der Gitarre und Blasko am Bass. Diese waren natürlich auch bei "Hellbilly Deluxe" dabei, jedoch, wie gesagt, klingt das hier eine ganze Ecke anders. Das Album ist weitaus empfänglicher für den Mainstream. Es ist tanzbarer und könnte unter Umständen auch in gewissen Clubs laufen. Dazu kommen aber auch noch Streichereinsätze und Gaststars wie Ozzy Osbourne und Kerry King. Natürlich ist es trotzdem immer noch ein Metal-Album. Allerdings wesentlich weniger undergroundig. Wo "Hellbilly Deluxe" noch das "Night of the Living Dead" von Rob Zombie war, ist das hier sein Mainstream Horror Film.
Neben dem Sound mag ich natürlich auch die visuelle Umsetzung. Sowohl das Albumcover als auch die zum Album dazugehörigen Videos ("Never Gonna Stop", "Feel So Numb"...). Das einzige Makel ist die Länge. Die 39 Minuten vergehen einfach viel zu schnell, vor allem wenn der letzte Song 9 Minuten lang ist und einen Hidden Track beinhaltet. Ergo im Endeffekt nur eine halbe Stunde Spielzeit. Fazit: Tanzbar, bärtig und mit voll mit Untoten. I like it.
9/10 Pfandflaschen
Anspieltipps: Scum of the Earth, Feel So Numb, Never Gonna Stop, Dead Girl Superstar, Iron Head, Demon Speeding
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