Daredevil#1
Und wieder mal eine #1 bei Marvel Comics, im Rahmen von "All New Marvel NOW!". Diesmal ist der sympathische Hörnchenträger Daredevil an der Reihe.
Matt Murdock musste in seiner Kindheit einen hohen Preis für Zivilcourage zahlen. Als er einen
blinden alten Mann vor einen heranfahrenden Laster rettete geriet er in Kontakt mit giftigen Abfällen, die ihn ebenfalls blind machten. Doch dafür verschärften sich seine anderen Sinne, er wurde zu einer Art menschlicher Fledermaus. Die Zeit verging und Matt wurde Anwalt. Doch nachts nimmt er eine zweite Identität an - er wird zu Daredevil, einen Typen im roten Teufelskostüm der gegen Gangster kämpft. Diesmal hat er es mit der Entführung der Tochter der stellvertrenden Bürgermeisterin zu tun. Die Spur führt ihn nach San Francisco, wo es zu einer spannenden Verfolgungsjagd zwischen ihm und dem Mädchen und irgendwelchen komischen Typen in Rüstung die auf Gleitern fliegen. Anscheinend haben sie mehr vor als nur eine simple Entführung....
Story und Zeichnungen von Mark Waid und Chris Samnee. Eine sympathisch wirkende Krimi-Story mit Zeichnungen in ziemlich simplen, fast schon Retro-Stil. Ohne Doppelseiten, "mehr bild als text"-ausfällen und mjt soundeffekten wie "WHUMP!", "RRRNCH" und "BRAKKA BRAKKA BRAKKA". Im Grunde genommen ist es ein kurzer Einblick in Daredevils Leben, ein Bericht über einen Superheldeneinsatz der am Ende Lust auf mehr macht.
9/10 Pfandflaschen
Liberator/Earth Crisis#1
Ich meine zu wissen, dass einige meiner Leser ExCx hören(falls nicht, link anklicken!) deswegen spare ich mir jegliche Infos über die Band. Tatsache ist, dass dieser Comic zusammen mit dem neuesten Album "Salvation of Innocents" erscheint, auch als Deluxe Edition. Dieses gilt sozusagen als der musikalische Begleiter für den Comic.
Sarah hat sich für einen Job als Hausmeister in einem Labor beworben. Einem Tierversuchslabor. Sie ist am Tag ihres Vorstellungsgesprächs äußerst verwundert über die zahlreichen Demonstranten die vor dem Gebäude stehen und "Murderers, filthy animal abusers!" brüllen. Sie nimmt den Job an, doch nach einem Monat verändert sich ihr Bewusststein. Nachdem sie nun oftmals versehentlich grausame Tierversuche beobachtet hat und nach durchgeführten Versuchen die Tatorten saubermachen musste, hat sie die Schnauze voll. Irgendjemand muss die Sache in die Hand nehmen und ein Liberator, ein Befreier werden. Vielleicht ist dieser jemand auch sie.
Schön zu sehen, dass auch wahre Superhelden aus dem Alltag einen Comic bekommen, die keinen Umhang tragen sondern sich vermummen und anderen Lebewesen das Leben retten. Besonders cool finde ich, dass "Liberator" ohne einen Zeigefinger(und billiger pseudo-kritik) daherkommt sondern eine schlicht gute Story ist. Ob das bei anderen Veröffentlichungen von Black Mask auch der Fall ist, weiß ich allerdings nicht(siehe "Occupy Comics"). Sonst: cooles, realistisches Artwork von Javier Sanchez Aranda. Story von Matt Miner und Earth Crisis. Achja, einer der Publizisten von Black Mask ist Brett Gurewitz von Bad Religion. Wusst ich gar nicht!
8/10 Pfandflaschen
Real Heroes#1
Es war echt an der Zeit mal wieder irgendwas von Image oder Dark Horse zu holen. Also hab ich das getan.
Die erste Ausgabe von Real Heroes handelt von einer Gruppe Schauspieler, die teil eines riesigen superhelden-mega-franchise sind. Vergleichbar mit den Avengers von Marvel. Der erste Teil von "Olympians" war sehr erfolgreich, der zweite feiert bald seine Premiere. Sie sind sogar optisch einigen realen Schauspielern recht ähnlich. Der schauspielernde Rapper sieht aus wie der Sohn von Will Smith(dessen namen ich vergessen hab, tut mir leid) und ein anderer(eingebildeter und koksziehender typ)sieht aus wie ein Schauspieler aus "Hangover"(der im film auch lehrer war, wieder
name vergessen). Auf jeden Fall taucht ein feindlicher Roboter aus dem Film im echten Leben auf und tötet Leute. Die eingebildete Snob-Truppe("Omg you puked over my shoes, they cost like 1.500$!") muss sich bald den Feinden stellen. Allerdings müssen sie dafür eine Reise machen und zwar in eine andere Realität.
Sicher keine schlechte Story(von Bryan Hitch) und kein schlechtes Artwork(ebenso von Hitch). Auch find ich die Charaktere mehr als witzig und die Tatsache dass sie reale Ebenbilder haben sehr amüsant. Allerdings meine ich zu wissen was als nächstes passiert. Die Schauspieler werden auf ihrer Reise zu besseren Menschen; es war alles nur ein Test etc. etc. Von daher, werde ich das nicht weiter kaufen.
Dennoch: 6/10 Pfandflaschen
Transformers: Regeneration One#100
"#100 in a four-issue limited series" heißt es also, denn(wie Axel Stoll sagen würde) muss man wissen: die erste Transformers-Serie begann bei Marvel Comics als limitierte Serie, die nur vier Ausgaben andauern sollte. Allerdings setzte sie sich durch und zwar bis Ausgabe 80. Danach beschloss Marvel keine Comics über lizenziertes Spielzeug rauszubringen und da war erstmal Schluß. Zum Glück nahm sich der Verlag IDW(der neben Transformers auch noch so Sachen wie X-Files, Ghostbusters und TMNT rausbringt) den ganzen an. So hat man die Serie fortgeführt. Ja, es ist tatsächlich dieselbe Storyline die 1984 angefangen wurde. 2014 wird sie endgültig mit der 100. Ausgabe beendet(allerdings laufen parallel dazu noch die Serien "Transformers: Robote in Disguise" und "Transformers: More than meets the eye"). Es ist ein Fest für alle treuen Fans, als auch für die Macher.
Allerdings ist es der fünfte Teil der Story "The War to end all Wars", sodass ich kaum Ahnung hatte was vorher passiert ist. Jedenfalls ist der langjährige Freund der Autobots - Spike Witwicky(korrigiert mich, wenn es nicht der richtige Name ist, bitte) vom ehemaligen Autobot Fortriss Maximus gefangen genommen. Die Autobots um Rodimus Prime gelangen endlich zurück zu ihren Heimatplaneten Cybertron und treffen dort auf....die absolute Finsternis. Ein bösartiger Geist, etwas unglaublich Finsteres hat sich auf dem Planeten eingenistet. Man trifft auf zombie-artige Versionen von verstorbenen Autobots.... außerdem erfährt Rodimus dass seine Crew nur ein klitzekleiner Teil eines riesigen Multiversums ist. Sowieso werden viele philosophische Fragen gestellt und beantwortet.
Ein genialer Streich, diese finale Ausgabe. Ich dachte eigentlich dass kämpfende Roboter nur im Fernsehen so cool rüberkommen, doch falsch gedacht. Sie zeigen auch auf Papier enorm viel Charisma und Mitgefühl. Es mag sein, dass ihr Körperbau mechanisch ist, doch sie sind weitaus mehr als nur Roboter...
I almost cried nostalgia tears. Wirklich sehr emotional, raffiniert. Eben ein kleines Meisterwerk. Endlich ist die Serie abgeschlossen!
9/10 Pfandflaschen
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