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Fangen wir mal mit den guten Dingen an:
Die Serie ist "klassisch" komisch, lustig/doof. Sie hat einen genialen Titelsong der super ins Ohr geht. Phänomenale Jazz/Swing-Hintergrundmelodien, die einfach nur Hammer sind. In der ersten Staffel bekämpft Spider-Man pro Folge einen Bösewicht, so wie es damals in den Comics üblich war. Mit von der Partie sind Green Goblin, Doctor Octopus, Electro, Sandman, die ganze Bande halt. Die meisten Folgen sind 10 Minuten lang. J. Jonah Jameson will auch hier von Peter Parker "Pictures, Pictures of Spider-Man!" haben. Peter Parker selbst ist ein stets gepflegter Bursche, der nachdem er sein Kostüm anzieht plötzlich zum Mann wird. Die Stimme verändert sich aufs übelste, plötzlich hat Pete Eier von Straußgröße, macht seltsame, fast schon "Batman 66"-like, Sprüche....Das ist fast schon als wäre Spider-Man seine wahre Persönlichkeit. Total strange.
Seltsam wird es als die zweite Staffel anfängt.
Ab da übernimmt nämlich Ralph Bakshi das Ruder. Das ist derselbe Penner der die Zeichentrickverfilmung von "Der Herr der Ringe" verbockt hat. Und ab da läuft es absolut schief. Okay, es ist lustig aber nur weil die Haltung von grund auf SCHEIßE ist und der Hintergrund wie ein kranker LSD-Traum aussieht. Von nun an kämpft Spider-Man viel öfter nicht gegen Dr. Octopus und dergleichen sondern gegen....Ritter....seltsame Wesen aus anderen Dimensionen....Drachen....gottverdammt...Drachen?
Die dritte Staffel ist nahezu vollständig ein Abklatsch der zweiten. Einige Ausschnitte aus den alten Folgen wurden wiederverwendet UND man hat eine andere Serie, die Bakshi zu den Zeitpunkt produziert hat auseinandergenommen und hier mitreingepackt. Nämlich Rocket Robin Hood in welcher es eben um so n Scheiß wie Drachen und Paläste geht.
Geniale Serie, leider durch sein LSD-Charme total verbockt. Amüsant wars trotzdem. Und ohne sie gäbe es nicht das Sixties Spider-Man Meme.
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