Ich habe mir die Serie angeguckt, in Folge einer Maßnahme bzw. dem Vorhaben "endlich Arrowverse mal zu Ende gucken". Gesagt, getan. Und ich wurde nicht enttäuscht.
Wir befinden uns auf einer anderen Erde als die von "Supergirl" oder "Flash" bzw. "Arrow", die allerdings zum selben Multiversum gehört. Gotham City: Bruce Wayne aka Batman ist seit einiger Zeit verschwunden. Seine Cousine Kate Kane (Ruby Rose), Tochter von einem wohlhabenden Vorsitzenden einer privaten Sicherheitsagentur namens "Crows", beschließt in seine Fußstapfen zu treten, nachdem sie zufälligerweise rausfindet, dass ihr Cousin Batman ist. Genauer gesagt, betritt sie den Wayne Tower
und findet dort ein geheimes Versteck vor. Sie lernt außerdem Luke Fox (Camrus Johnson) kennen, einen Assistenten und Berater von Bruce. Es dauert nicht lange, bis die beim militär ausgebildete Kate zu einer neuen Superheldin für Gotham wird. Ihr im Weg steht eine Frau namens Alice (Rachel Skarsten), Anführerin der "Wonderland Gang", die schwerste Verbrechen begeht. Doch es stellt sich nach einer kurzen Zeit heraus, dass Alice Kates verloren und totgeglaubte Schwester ist, die den Großteil ihres Lebens unter Einfluss eines Psychopathen gelebt hat.
und findet dort ein geheimes Versteck vor. Sie lernt außerdem Luke Fox (Camrus Johnson) kennen, einen Assistenten und Berater von Bruce. Es dauert nicht lange, bis die beim militär ausgebildete Kate zu einer neuen Superheldin für Gotham wird. Ihr im Weg steht eine Frau namens Alice (Rachel Skarsten), Anführerin der "Wonderland Gang", die schwerste Verbrechen begeht. Doch es stellt sich nach einer kurzen Zeit heraus, dass Alice Kates verloren und totgeglaubte Schwester ist, die den Großteil ihres Lebens unter Einfluss eines Psychopathen gelebt hat.
Richtig interessant wird es allerdings ab der zweiten Staffel: Kate stirbt bei einem Flugzeugunglück und ihr Batwoman-Kostüm wird von einer Frau namens Ryan Wilder (Javica Leslie) gefunden. Sie zählt eins und eins zusammen, fängt selbst an das Verbrechen zu bekämpfen und wird Mitglied des "Team Batwoman". Sie ist ein vollkommen neuer Character, der einen ganz anderen Hintergrund mit sich bringt. Endlich kämpft jemand von der Lower Class gegen das Verbrechen, anstelle eines Kindes von reichen Eltern wie Bruce Wayne oder Kate Kane es nun mal sind.
Von da an nimmt die Serie erst richtig Fahrt auf. Das liegt unter anderem daran, dass Ryan ein Character ist, der extra für die Sendung erfunden wurde. Der Grund für den Weggang von Ruby Rose war unter anderem eine nicht annehmbare Atmosphäre hinter den Kulissen. Kurzum: Es war scheiße und sie sah sich gezwungen zu gehen. "Batwoman" ist im Gegensatz zu den anderen Serien weder leicht comedyhaft (wie "Flash") nocht voll mit "Gerechtigkeitssinn" (wie "Arrow") sondern größtenteils einfach nur finster, morbide und ordentlich psychotisch. Zumindest hatte ich den Eindruck, als ob alle paar Minuten irgendjemand ermordet wird. Was typisch für Comics und Comicverfilmungen ist, sind die unheiligen Allianzen die hier geschmiedet werden. So werden aus Feinden Freunde, wahrscheinlich weil sie bei den Zuschauern beliebte Charaktere sind oder waren. "Batwoman" ist definitely over the top, wie man das so sagen würde. Eine durchaus finstere und actiongeladene Serie voll mit lesbischer Sichtbarkeit, Romanzen, Intrigen und Komplotten. Hier und da einfach ein No-Brainer aber gleichzeitig wirklich feinste Unterhaltung - andererseits aber durchaus nachdenklich und traurig.
Black Lightning (2018-2021)
Eine der "Arrowverse"-Serien, die zumindest meiner Wahrnehmung zufolge in Deutschland nicht so präsent war. Aber vielleicht liegt es einfach an mir und der Tatsache, dass ich drei Jahre nach Absetzung der Serie (und dem Ende vom Arrowverse) dazu gekommen, sie überhaupt zu sehen.
"Black Lightning" basiert auf den gleichnamigen Comics von Tony Isabella und Trevor von Eeden. Die Ausgabe des Comics erschien im Jahre 1977, damals trug der Character noch einen Afro und war Bewohner einer als "Suicide Slum" bekannten verarmten Gegend der Stadt Metropolis. In der
Serienumsetzung handelt es sich allerdings um eine separate Stadt namens Freeland (im Bundesstaat Georgia), die sich auf einer anderen Erde befindet als Städte wie Central City ("The Flash") oder Star City ("Arrow"). Das allerdings nur bis irgendwann während der "Crisis on Infinite Earths" das Multiversum neu geschaffen wird und alles auf einer Erde spielt. Jedenfalls: Jefferson Pierce (Cress Williams) ist Black Lightning. Er ist ein Superheld, der vor Jahren aufgehört hat. Er hat nämlich gemerkt, dass seine "Nebentätigkeit" das Leben seiner beiden Töchter Anissa (Nafessa Williams) und Jennifer (China Anne McClain) beeinträchtigt als auch seiner Frau Lynn Stewart (Christine Adams), die sich von ihm hat scheiden lassen. Anissa und Jennifer wissen zu Beginn allerdings nicht von der Geheimidentität ihres Vaters. Jefferson arbeitet als Direktor einer sogenannten Charter School (die in den USA Autonomie genießen und ihre Lehrpläne selbst gestalten). Er ist unter den Schülern sehr beliebt, ihr Wohl liegt ihm sehr am Herzen. Genauso wie das von der Stadt Freeland selbst. Als Anissa und Jennifer von einer Gang namens "The 100" gekidnappt werden, die zudem eine gefährliche Droge namens "Green Light" in Umlauf gebracht hat, sieht er sich gezwungen zu seinem alten Alter Ego zurückzukehren. Sein Mentor und Vaterfigur, der Schneider und Spezialist in allen technischen Dingen, Peter Gambi (James Remar) unterstützt ihn dabei.
Serienumsetzung handelt es sich allerdings um eine separate Stadt namens Freeland (im Bundesstaat Georgia), die sich auf einer anderen Erde befindet als Städte wie Central City ("The Flash") oder Star City ("Arrow"). Das allerdings nur bis irgendwann während der "Crisis on Infinite Earths" das Multiversum neu geschaffen wird und alles auf einer Erde spielt. Jedenfalls: Jefferson Pierce (Cress Williams) ist Black Lightning. Er ist ein Superheld, der vor Jahren aufgehört hat. Er hat nämlich gemerkt, dass seine "Nebentätigkeit" das Leben seiner beiden Töchter Anissa (Nafessa Williams) und Jennifer (China Anne McClain) beeinträchtigt als auch seiner Frau Lynn Stewart (Christine Adams), die sich von ihm hat scheiden lassen. Anissa und Jennifer wissen zu Beginn allerdings nicht von der Geheimidentität ihres Vaters. Jefferson arbeitet als Direktor einer sogenannten Charter School (die in den USA Autonomie genießen und ihre Lehrpläne selbst gestalten). Er ist unter den Schülern sehr beliebt, ihr Wohl liegt ihm sehr am Herzen. Genauso wie das von der Stadt Freeland selbst. Als Anissa und Jennifer von einer Gang namens "The 100" gekidnappt werden, die zudem eine gefährliche Droge namens "Green Light" in Umlauf gebracht hat, sieht er sich gezwungen zu seinem alten Alter Ego zurückzukehren. Sein Mentor und Vaterfigur, der Schneider und Spezialist in allen technischen Dingen, Peter Gambi (James Remar) unterstützt ihn dabei.
Die Serie bietet eine etwas andere Herangehensweise als die übrigen Arrowverse-Serien. Selbstverständlich gibt es hier "epische" Storylines, die sich Staffel für Staffel durchziehen. So hat man pro Staffel grundsätzlich eine Storyline, mit hier und da, ein paar "Ausreißern". So ist zum Beispiel Jefferson Teil des "Crisis on Infinite Earths"-Crossovers, welches zu einer Art Reboot in der Serie geführt hat. Irgendwann verändert sich auch das Intro und wird weniger Hip-Hop-lastig. Generell ist Hip-Hop aber der Soundtrack hier. Außerdem beschäftigt sich die Serie viel mit Struggles von Black People. Es geht viel um Perspektivlosigkeit, Abhängigkeit, Vorurteile aber auch um einen Kampf dafür, irgendwie oben anzukommen. Sicher, es fliegen hier Menschen durch die Gegend, werden von den Toten wieder zurückgeholt und haben sonstige Superfähigkeiten. Allerdings ist es eine willkommene Abwechslung zur stellenweise sehr bunten und pathosgeladenen Welt von "The Flash" oder "Supergirl". Wobei hier natürlich auch nicht unbedingt mit Pathos gegeizt wird. Alles in allem: Ich habe enormen Spaß gehabt und bin der Meinung, dass es gut so ist, dass hier nach vier Staffeln Schluß war. Sonst wäre die Serie unnötig in die Länge gezogen worden. Und so.