Freitag, 17. Januar 2020

My Favourite TV-Show: Better Call Saul

Nachdem ich mir damals (vor ca. 5 Jahren) "Breaking Bad" gegeben habe, stand die Ankündigung fest, dass der kriminelle Anwalt Saul Goodman seine eigene Serie kriegt. Und eigentlich reviewe ich Serien erst wenn diese zu Ende sind. Zu "Better Call Saul" kommt allerdings, soweit ich weiß noch eine weitere Staffel dazu.

"Better Call Saul" ist die Story von James "Jimmy" McGill (Bob Odenkirk, bekannt aus "Tim and Eric, awesome show great job!" sowie "Tom Goes To The Mayor), einen jungen Anwalt aus New Mexico in Albuquerque. Die Serie spielt sechs Jahre vor den Ereignissen in "Breaking Bad".

Jimmy war als junger Mann schon nicht gerade gesetzestreu. Bekannt war er als "Slippin' Jimmy", der Trickbetrüger und Taschendieb. Sein Bruder Charles (Michael McKean) war hingegen stets der erfolgreiche Anwalt und Teil der großen Anwaltskanzler Hamlin Hamlin McGill (HHM). Nach einem langen Weg auf der Karriereleiter (unter anderem Job in der Poststelle von HHM) ist er tatsächlich ein vereidigter Anwalt. Doch die Karriere läuft alles andere als gut. Jimmys "Spezialität" sind Pflichtverteidigungen. Auch bei Charles läuft nichts mehr so wie früher. Er hatte einen psychischen Zusammenbruch und lebt nun mit einer "Elektrosensibilität", die höchstwahrscheinlich eine psychische Erkrankung ist. In Charles' Haus darf kein einzige mobiles Telefon geschweige denn
irgendein anderes Gerät rein. Er spürt förmlich deren Präsenz und fühlt sich höchst unwohl. Jimmy hilft ihm wo er nur kann. Howard Hamlin (Patrick Fabian) ist Jimmys verbitterter Feind. Er sorgte einst dafür, dass er bei HHM nicht als Anwalt anfangen konnte. Ihm zur Seite steht seine ehemalige Kollegin von HHM, Kim Wexler (Rhea Seehorn).

Gleichzeitig erfahren wir was vor "Breaking Bad" mit Mike Ehrmanntraut (Jonathan Banks) passiert ist. Wie wir wissen, war der sympathische und stoische Glatzkopf direkter Anvertrauter von Meth-König Gustavo Fring. Wie es dazu kam, dass dieser ehemalige Polizist zu solch einer wichtigen Stelle in einem Drogenimperium kam wird über die vier Staffeln erzählt. Aber ich verrate wie immer nicht zu viel.

Ich war am Anfang etwas verduzt. Die Serie schien mir in den ersten Folgen etwas langweilig. Mir war auch klar, wie es sich weiterentwickeln wird. Der Anwalt Jimmy McGill kommt mit ehrlichen Mitteln nicht weit, kriegt von der Justiz und seiner eigenen Familie immer wieder ein Bein gestellt und erhält kein Respekt. Da ist es doch eigentlich klar, dass er zu unlauteren Mitteln greifen wird. Allerdings ist es erst nicht wirklich wann das denn im großen Stil geschehen wird. Die Serie nimmt sich richtig Zeit dafür, was ich verdammt gut finde. Und irgendwann macht es ziemlich großen Krach und alles verändert sich und man hat diesen großen "aha"-Effekt. So lief das also alles ab. Darum ist das in "Breaking Bad" so und nicht anders. Daher kommt dieses riesige Meth-Labor. Und so weiter und so fort.

Neben alternativen Realitäten und so weiter mag ich Prequels und Vorgeschichte sehr gerne. Das hier finde ich wirklich außerordentlich gut.

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