Hallo und herzlich willkommen a) im neuen Jahr und b) in einem neuen Themenmonat. Ich habe letztens dem großartigen Videospiel "Grand Theft Auto: San Andreas" gehuldigt, indem ich Alben reviewt habe woraus Songs auf Sendern im Videospiel gespielt wurden. Dasselbe Spiel mach ich jetzt auch, nur diesmal geht es um das Spiel "Grand Theft Auto: Vice City Stores", welches im Jahre 1984
spielt. Das heißt wir haben nun drei Wochen 80er Jahre Power. Das Spiel ist grob betrachtet in drei Kapitel unterteilt. Im ersten habe ich vermehrt den Sender "The Wave 103" gehört. Dort wird Post-Punk und New Wave gespielt, unter anderem auch "A Forest" von The Cure welches 1980 auf dem zweiten Album der Band "Seventeen Seconds" veröffentlicht wurde.
"Seventeen Seconds" ist im Gegensatz zu den späteren Werken von The Cure relativ minimalistisch. Man kennt ja diese ganzen sehr schmachtvollen Songs die gut ins Ohr gehen und großen Pop-Appeal haben wie "Friday I'm In Love" oder "Just Like Heaven". Diesmal ist es ganz anders. "Seventeen Seconds" ist viel eher einfach nur traurig und ziemlich bedrückend. Feinster Goth-Kram mit minimalistischen, spärlichen Gitarreneinsätzen. Bis auf "Play for Today". Das hätte auch genauso später erscheinen können.
Insgesamt betrachtet wirkt das Album sehr eskapistisch auf mich. Wie ein Ausflug in irgendwelche fremden Welten, gesteuert von Melancholie und Einsamkeit. Sogar das Albumcover wirkt wie ein perfektes Abbild der Musik. Es ist einfach ein riesiger leicht verschwommener Farbstreifen oder so.
"A Forest" ist zwar einer DER Cure-Songs allerdings gibts hier noch etliche andere die mich definitiv umgehauen haben weil sie so merkwürdig anders sind. "Three" mit seinem kaum hörbaren verzerrten Hallen-Vocals zum Beispiel. Oder "Play For Today".
Journalist Chris Westwood sagte einmal "Seventeen Seconds" hört sich an wie "sad Cure, sitting in cold room, watching clocks". Da hat er tatsächlich recht.
Anspieltipps: Play For Today, A Forest, Three
8,75/10 Pfandflaschen
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