Hallo und herzlich willkommen zum neuesten Album der Woche im "Discography"-Monat. Wie in den letzten drei werden wir jeweils einen weiteren Schritt zu einer vollständigen Discography gehen. Diesmal sind es die Deftones. Ich habe hier bereits einmal eines ihrer neueren Alben "Diamond Eyes" als auch vor kurzem das Meisterwerk "White Pony" reviewt. Irgendwann habe ichs ganz.
Laut Drummer Abe Cunningham war die Band bei den Aufnahmen noch sehr jung und sie freuten sich einfach enorm endlich ihre ganzen Songs auf vernünftigen Equipment aufzunehmen sodass sie tatsächlich gar nicht daran gedacht haben, diese noch zu verbessern. Aber ich bin der Meinung dass sie das gar nicht nötig hatte. Adrenaline ist ein typisches Deftones-Album. Shreddernde, schleppende Riffs. Zuckerbrot und Peitsche. Meistens hektische, beißende Refrains und ruhige Strophen.
Chino Moreno schreit, rappt, keift und lässt uns auch seine sanfte Stimme hören. Laut trifft auf leise, weich trifft auf hart. Es ist noch nicht so ausgereift, wie es später werden sollte. Die Songs sind relativ kurz aber man merkt schon dass Deftones einen Hang zum epischen haben.
Ich mags wie nicht ganz ausgereift und trotzdem abwechslungsreich das ganze ist. Es klingt einfach wie eine verdammt gut produzierte Demokassette. Ohne viel Schnick Schnack und irgendwelche Effekte. Es gibt hier auch noch keine Turntables zu hören. Und was das Genre betrifft so möchte ich der Band einen gefallen tun und sie nicht in Nu Metal zu packen. Es ist ganz klar ein Hardcorebeeinflusstes Werk. Ein sehr schönes Werk.
8,75/10 Pfandflaschen
Anspieltipps: Bored, Lifter, Root, 7 Words
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