Hallo und herzlich willkommen zu einem weiteren Review aus der Reihe "Ich komplettiere irgendwelche Discographys obwohl das wahrschenlich keine Sau interessiert". Heute: Darkthrones neuestes Werk "Old Star". Es ist tatsächlich das achtzehnte Album der Band.
"Old Star" ist wesentlich anders als erwartet. Es ist immer noch irgendwo dieselbe Schiene die Nocturno Culto und Fenriz seit "The Cult Is Alive" eingeschlagen haben. Weg von reinen Black Metal, hin zu Punk, Crust, "Black'N'Roll", Heavy/Speed Metal, Thrash...
Das Album ist wesentlich langsamer als ich die vorherigen Sachen in Erinnerung hatte. Definitiv Doom Metal beeinflusst. Allerdings nicht vollkommen in diese Richtung abdriftend. Die Songtitel sind mal wieder kryptisch: "The Hardship of the Scots", "Alp Man"(?), "Duke of Gloat"...
Midtempo, jede Menge Riffs, kaum Soli. Und eine ziemlich kurze Spiellänge von unter 40 Minuten. Dafür sind einige Songs nicht gerade "Heavy Metal" sondern schön grimmig. Erinnert mich dann ganz leicht an so DSBM-Momente. Ich mag den Titeltrack sehr gerne, auch wenn er als Füllmaterial und Enttäuschung gesehen wird.
Generell kann ich die teilweise negative Kritik nicht nachvollziehen. Ich meine, es ist wirklich kein Überalbum, klar. Allerdings begeistert mich der Wille ohne jeglichen Profit zu machen nach so vielen Jahren immer noch Musik zu machen. Ohne sich in Schubladen stecken zu wollen. Einfach aus Spaß an der Sache. Man merkt, dass Darkthrone immer noch Bock haben auch wenn ein paar Songs nicht gnaz hinhauen. "Alp Man" beispielsweise reißt mich nicht vom Hocker.
Insgesamt bin ich aber ziemlich zufrieden. Erwarte in der Zukunft allerdings größeres.
Anspieltipps: Old Star, Duke of Gloat, I Muffle Your Inner Choir
7,4/10 Pfandflaschen
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