Dienstag, 1. Mai 2018

So isses, Musik!#53

Killing Joke Discography: "Fire Dances" (1983)

Ich glaube bis jetzt ist es tatsächlich (natürlich neben dem Debütalbum) das beste Album von Killing
Joke. Stilistisch bewegt es sich irgendwo in den Untiefen von früh-achtziger-postpunk und New Wave. Teilweise aber dringt der Sound vom ersten Album irgendwo durch. So verhält es sich ähnlich wie beim Vorgänger: Killing Joke könnten sowohl auf einer Top of the Pops-Bühne als auch auf einer Underground-Bühne spielen. Ihr Sound ist gleichzeitig sowohl melodisch und ziemlich poppig und "undergroundig".

Finde das Album sehr gut. Es ist so schön träumerisch und wirkt auf mich beinahe wie eine Lautmalerei.

8/10 Pfandflaschen
Anspieltipps: The Gathering, Let's All Go (To The Fire Dances), Dominator



Marilyn Manson Discography: "Born Villain" (2012)

Mittlerweile achtes Studioalbum der Band. Der Sound hat sich gegenüber "The High End Of Low" nicht wirklich verändert. Es ist stellenweise mehr Pepp (hihi), mehr Wucht dahinter. Einzelne Songs sind halt wirklich verhältnismäßig ordentlich aggressiv. Andere sind wiederum genauso seicht wie auf dem Vorgänger. Für meine Ohren hört sich das an nach einer Mischung aus alten Manson ab
"Mechanical Animals" und einer Menge an Post-Punk/Wave-Einflüssen.

Es ist halt wirklich nicht schlecht. Aber definitiv nicht das beste Album. Natürlich wie immer ein Fest für die Ohren jedoch kein besonders herausragendes Superalbum. Schade.

7/10 Pfandflaschen
Anspieltipps: No Reflection, Slo-Mo-Tion, Murderers are getting prettier everyday, You're So Vain (mit Johnny Depp)


White Zombie Discography: "La Sexorcisto Volume One" (1992)

Dritte LP von White Zombie, gleichzeitig ihr Majordebüt. Mit diesem Album waren sie definitiv erfolgreich und katapultierten sich nach ganz oben. Ab diesem Zeitpunkt waren sie im selben Atemzug zu nennen mit Bands wie Biohazard, Danzig oder Pantera.

"La Sexorcisto Volume One" ist ein klassisches White-Zombie-Album so wie man sie kennt und liebt. Wilder, grooviger Metal gespickt mit lauter B-Movie-Samples. Man war sich nämlich bewusst, dass im Metal eine tanzbare Komponente gefehlt hat. Zusammen mit den massivst bescheuerten Lyrics über schnelle Autos ("Black Sunshine", "Thunder Kiss'65") oder diverse Abscheulichkeiten der Menschheit und den Samples (unter anderen stöhnende Frauen) mutiert die Musik zu einer Art psychedelischen Fieberwahn.

Großartig. Wirklich. Richtig richtig fett. Mehr habe ich dazu nicht zu sagen. Und kündige somit an: Das hier war das letzte White-Zombie-Review in dem Rahmen. Falls ihr was über den Nachfolger "Astro Creep..." erfahren wollt, so klickt hier.

9/10 Pfandflaschen
Anspieltipps: Welcome To The Planet Motherfucker/Psychoholic Slag, Thunder Kiss'65, Black Sunshine, Soul Crusher, Cosmic Monsters Inc.

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