Freitag, 11. März 2016

So isses, Musik!#18: Limp Bizkit Videography, Teil 4

Hallo und häßlich willkommen zum letzten Teil der Limp Bizkit Videography. Dieser wird tatsächlich eher langweilig sein weil ein Großteil der Videoclips Promosachen sind die nicht besonders spektakulär sind. Ich muss aber zugeben, dass Limp Bizkits neuester Kram tatsächlich gar nicht mal sooo Scheiße ist.

18. The Truth (2005)

Nach "Results May Vary" und dem späteren Ausstieg Mike Smiths versöhnte sich die Band wieder mit Wes Borland. 2005 brachte man ein Lebenszeichen raus - die "The Unquestionable Truth, Part 1"-EP. Ein zweiter Teil soll womöglich in den nächsen 100 Jahren folgen. Anyways, war die EP sehr sehr underground. Es wurde kaum Werbung dafür gemacht was Herr Borland für einen finanziellen Suizid hielt. Das erste und einzige Video ist das zu "The Truth". Es ist die erste Aufnahme der Band seit Jahren die sie zusammen mit Wes Borland zeigt. Drummer John Otto (der zu dem Zeitpunkt aufgrund Drogenprobleme ausgestiegen ist) wurde hier durch Sammy Siegler (of Gorilla Biscuits Fame) ersetzt. Übrigens richtig richtig geiler Song.

19. Home Sweet Home/Bittersweet Symphony (2005)

Ende des Jahres 2005 kam die erste und einzige Limp-Bizkit-Best-Of namens "Greatest Hitz" raus. Die einzige Single (und auch das einzige neue Lied darauf) daraus ist "Home Sweet Home/Bittersweet Symphony". Auch bekannt als "Bittersweet Home". Es ist ein Coversong-Mash-Up aus Mötley Crües "Home Sweet Home" und The Verves "Bittersweet Symphony". Musikalisch ist das ganze weder besonders innovativ aber auch nicht wirklich schlecht. Es ist schon ein Act die beiden Bands die nicht im geringsten irgendwas gemeinsam haben auf einen Schlag zu covern. Das Video ist auch ein Mash-Up. Und zwar von allen möglichen Limp-Bizkit-Videos und Konzertaufnahmen. Meh. Man hätte sich auch was besseres einfallen lassen. Aber gut, für eine Greatest-Hitz-Sammlung kann man auch in alten Erinnerungen schwelgen.
2011: John Otto, Fred Durst, Wes Borland, DJLethal, Sam Rivers

20. Shotgun (2011)

Erstes Lebenszeichen seit Jahren. Erste Single für das damals neue Album "Gold Cobra". Originalbesetzung. Die Band steht wieder auf allen vieren. Der Song hört sich auch an wie die alten Sachen von 1999-2000 hat aber ein Gitarrensolo von Wes Borland was ne ultimative Neuartigkeit für Limp Bizkit ist. Das Video ist aber mal wieder ein üblicher Zusammenschluß von verschiedenen alten Momenten die im Grauton gehalten werden. Darüber werden die Lyrics des Songs eingestreut. Quasi zum Mitsingen. Ein "Official Lyric Video" quasi. Das langweilt mich.

21. Gold Cobra (2011)

Aufmerksame Leser wissen dass ich vor fünf Jahren mich über dieses Video ausgekotzt habe. Und zwar hier. Ich muss meine Entscheidung allerdings etwas korrigieren. So nehme ich den Clip zwar immer noch nicht ernst, sehe ihn aber als eine Satire der Band auf sich selbst. Es geht darin nämlich um die Klischees die sie in bspw. "Rollin'" oder "Nookie" erfüllt haben - tanzende Frauen und fette Autos. So muss ich zwar nicht mehr kotzen wenn ich das Teil sehe aber bestenfalls müde lächeln.

22. Lightz (City of Angels) (2012)

Obwohl "Ready To Go" offiziell die "erste Single vom neuen Album" ist wurde "Lightz" schon vorher geleakt. Mittlerweile bin ich ziemlich verwirrt weil ich bei den ganzen Jahreszahlen ziemlich durcheinander geraten bin. Das Album "Stampede of the Disco Elephants" wird nämlich seit äh.... 2012(?) immer wieder angekündigt. Es ist quasi Limp Bizkits "Chinese Democracy" (das Album wofür Guns'N'Roses 12 Jahre gebraucht haben). Rauskommen wird es scheinbar niemals. Oder aber im Jahre 3050. Entgegen aller bösen Zungen mag ich das Lied wirklich. Meiner Meinung nach der ultimative Beweis, dass wenn sie Bock hätten, sie auch "richtige" Popmusik machen würden. Könnte nämlich tatsächlich von Rihanna oder so. Sicher gibt es einige lyrische Fehlschüsse wie "We don't beat, we drum", aber sei's drum.

Das Video lässt sich wirklich sehen. Die Band performt hier in einer tristen Kulisse. Fred Durst rappt. Sam Rivers spielt bass. John Otto spielt drums. Wes Borland sieht wie gewohnt freakig aus. Ich hab allerdings keine Ahnung wer am DJ-Mischpult steht weil DJ Lethal nicht mehr teil der Band ist. Achja, es gibt noch jede Menge Tänzer zu sehen die unmögliche Verrenkungen darbieten. Ich rede von Typen mit Corpsepaint und diesen Tänzerinnen in Gasmasken. Schönes Ding. Irgendwie. Auch wenn Durst behauptet, das Video und der Song wäre "geleakt". Auch wenn kein LB-Anwalt sich darum gekümmert hat. Auch wenn Fred Durst ein ziemlich guter Videoregisseur und PR-Agent in eigener Sache ist. Das Video ist definitiv geleakt und kein Promo-Stunt. Niemals.

23. Ready To Go (2013)

Wow, es ist schon drei Jahre her, dass dieser Schinken draußen ist. Textlich echauffiert man sich über die heutige Rockszene und nimmt auch Menschen wie Lady Gaga und Jessica Biel aufs Korn. Es ist gar nicht mal schlecht. Bis Lil' Wayne das Ruder übernimmt. Und ich finde den Typen so unglaublich Scheiße. Miserable Haus-Maus-Raps wie "Fuck the world, bust a nut, this and this such
and such ashes to ashes dust to dust".....ALTER. Ich krieg noch verbales Diarrhö wenn ich da noch weiter zuhöre. Nein ich habe mir den Text nicht ausgedacht.

LB ohne DJLethal: Wes Borland, Fred Durst, Sam Rivers, John Otto
Zu sehen sind Fans, die Band bei einem Live-Auftritt als auch Bikinifrauen und ein Typ in Badehose die auf diesen Wasserrutsch-Dingern gleiten. Sehr sehr skurril.

24. Endless Slaughter (2014)

Eine weitere Single von "Stampede of the Disco Elephants" und die ist auch schon zwei Jahre alt.Wenn LB so weiter machen kann man sich irgendwann selbst ein ganzes Album zusammenstellen weil sie immer wieder einzelne Songs raushauen. Der Song besteht aus vier Teilen: einen recht experimentellen Metal-Song, einen irgendwie soften Teil, einen Guns'N'Roses-liken Glam Metal Song und anschließend einen schlichten Rapsong. Sowas gabs bei der Band glaube ich wirklich noch nicht. Ich finde gut dass man versucht sich musikalisch zu öffnen. Ernsthaft jetzt. Das Video ist zwar nicht wirklich spannend, bietet aber Einzelaufnahmen von den vier Musikern an - sowas gabs vorher auch nicht. Die Aufnahme von Wes Borland ist dabei die spannendste. Als schwarzangemalter Teufel/Dämon rennt er nämlich durch die Gegend rum.

Das wars. Tatsächlich. Oh wow. Ich habe alle Limp Bizkit-Videos gesehen. Lebensziel erreicht.

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