Sonntag, 6. Dezember 2015

Album der Woche#224: Motörhead - Orgasmatron (1986)

Ich weiß nicht aus welchen Gründen, aber "Orgasmatron" ist das siebte oder achte Album von Motörhead. Irgendwie machen an der Stelle der englische als auch der deutsche wiki-eintrag keinen Sinn. Egal. Es ist auf jeden Fall das erste Mal, dass Motörhead auf irgendeine Weise reviewt wird. Ich würde mich zwar nicht als Fan bezeichnen, ich schätze allerdings die Band schon so ziemlich. Auch wenn sie eine von diesen Gruppen sind die im Grunde genommen seit Jahren dasselbe machen und dafür immer noch gefeiert werden. Und auch wenn sie, meiner Meinung nach, viele monotone gleich klingende Songs haben, so haben sie auch Klassiker. Und "Orgasmatron" ist voll davon.

Auf das Album wurde ich durch dessen Titelsong aufmerksam, der sich um ein immerwährendes Wesen dreht welches für organisierte Religion und Politik steht. Dieser war für motörhead-verhältnisse ziemlich ungewohnt. Schließlich gings da nicht um das Leben am Limit, Frauen oder Drogen. Es ist auch in einem eher langsameren Tempo aufgenommen und erinnert mich an alte Crust-Bands wie Amebix, auch aufgrund seiner Thematik. Deswegen wollte ich wissen wie der Rest des Albums klingt.

Und der klingt wie....Motörhead. Simple Gitarrenriffs, ab und an ein Solo und Lemmy Kilmister raue Stimme. Thematisch geht es u.a. um Vikinger ("Deaf Forever"), Frauen ("Nothing Up My Sleeve"), Rockmusik ("Doctor Rock") und auch um äh andere Sachen. Im Grunde genommen sind es die einfachsten Haus-Maus-Reime die hier dargeboten werden. Aber es funktioniert. Es sind keine megakomplizierten Performance-Gedichte. Es sollen auch keine sein. Klappt auch so verdammt gut.

"Orgasmatron" ist sehr leichte Kost. 9 Songs. 35 Minuten. Ja, es ist ein Album von vielen. Ja, es ist vielleicht nicht das beste der Welt. Aber es geht runter wie Öl. Und deswegen mag ich es.

8/10 Pfandflaschen
Youtube

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