Sonntag, 8. Juni 2014

Film der Woche#149: Sullivans Reisen(1941)

Ein weiterer Film von der "101 Cult Movies you must see before you die"-Liste.

Erzählt wird die Story von Filmproduzent John L. Sullivan(Joel McCrea), der einen informativen Film über Armut drehen will. Seine bisherigen Ideen werden von der Industrie abgelehnt aber bald wird er von seinen Mitarbeiter (versehentlich) auf eine neue Idee gebracht. Sullivan soll sich als obdachloser Hobo verkleiden und einen auf Landstreicher machen und somit die Armut kennenlernen. Im Laufe des Films lernt er auch eine junge Frau kennen - die gar nicht mit Namen genannt wird(Veronica Lake) - die sich ihm spontan anschließt. Irgendwann wird Sullivans Vorhaben noch konkreter. Anstatt bloß entlang der Straße zu laufen, werden die Beiden zu Trainhoppern, übernachten in Obdachlosenheimen und besuchen Gruppenduschen. Sullivan merkt irgendwann was für einen Film er hätte machen soll, wie er die armen Menschen erreichen kann als auch was tatsächliche Armut ist.

"Sullivans Reisen" ist eine Satire auf Hollywoods Pseudomenschlichkeit und pseudomitfühlende Filme über Armut. Gleichzeitig aber auch eine Hommage an die Clowns, Satiriker und Komiker dieser Welt die uns zum Lachen bringen  - Sullivans Meinung zufolge wollen Arme eher was zu Lachen haben wollen anstatt ihre eigenen Mißstände vorgezeigt bekommen.

Mir gefiel sowohl die Story als auch die Art wie die Schauspieler miteinander geredet haben, richtig geschwollen nämlich. Auch die Special Effects sind echt fetzig. Ebenso geil: Der Übergang von einer lustigen Situationskomödie zu einem Drama. Und ich setz noch ein Tüpfelchen oben drauf: Die Story die Sullivan am Ende veröffentlichen wollte heißt "O Brother, where art thou?"

9/10 Pfandflaschen
Film
Trailer:


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