1. "Deutschland Schwarz Weiss"(2009) von Noah Sow

nicht. "Deutschland Schwarz Weiss" öffnet einen die Augen und zeigt dass es in Wirklichkeit komplett anders ist. Man kriegt beigebracht wieso Jar Jar Binks eine rassistische Erfindung ist, wieso selbst UNICEF-Werbung manchmal rassistisch ist, was für Sprüche Schwarze in Deutschland sich anhören müssen und was man gegen solches Gedankengut und solcherlei Vorurteile tun kann.
Man kann es als Ratgeber für durchschnittliche weiße Deutsche(oder für Leute die wegen durschnittlichen weißen Aussehen für weiße Deutsche gehalten werden) sehen. Empfehlenswert für Deutsche mit Scheuklappenblick als auch für Leute die sich noch nie ernsthaft mit Rassismus auseinandergesetzt haben.
10/10 Pfandflaschen
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2. "Engel, Kif und neue Länder"(1965) von Jack Kerouac
Ein Bisschen erinnert mich dieses Buch an mein Blog. Aber eigentlich nur wegen der Tatsache dass der Autor wahre Geschichten erzählt und die Namen der Protagonisten mit Phantasienamen ersetzt. Na gut, teilweise vielleicht auch weil der Verrücktheitsgrad der Story ein wenig meinen reicht. Aber das wars schon.
Jack Kerouac war der führende Autor der Beat Generation. In diesem Buch(wie auch in einigen anderen), dass im Original übrigens "Passing Through - Desolated Angels" heißt, erzählt von Erlebnissen die er mit seinen
Autorenfreunden auf Reisen erlebt. Seine Reise führt ihm durch New York, Mexico, Tangier, London und Paris. Was dabei passiert sind normale Sachen wie Drogen oder kurze Liebesbeziehungen zu verschiedenen Frauen und sonstiges Zeugs was junge Menschen so machen. Es gibt Jazz, Koks, Marihuana. Begleitet wird er von Leuten wie William S. Burroughs(im Buch: Bull Hubbard), Cody Pomeray(Neal Cassady). Der Protagonist des Buches hat auch einen anderen Namen: Jack Dulouz.
Ich glaube einige Leute würden mich dafür steinigen, aber das ist echt nicht unbedingt mein Ding. Das Buch gabs kostenlos auf einem Konzert in Köln(siehe Happenings des Monats: Juli'13) und weil ich den Namen Kerouac schon oft irgendwo gelesen hab, beschloß ich das mitzunehmen. Ich mag diesen Schreibstil eigentlich echt gerne, dieses semi-autobiografische macht dem Autor gleich dreifach sympathisch, jedoch kann ich mich bei gefühlt 10km lang verlängerten Sätzen absolut nicht konzentrieren. Es fällt schwer bei der Sache zu bleiben, wenn der Autor aus einem Satz plötzlich einen anderen macht und es plötzlich um was anderes geht. Ist leider nicht ganz mein Bier.
6/10 Pfandflaschen
3. "Gott schütze Amerika"(2007) von Warren Ellis

abgefuckter als der andere und sicherlich keiner ist "normal".
Witzigerweise ist nur wenig in diesem Buch dazu erfunden. Warren Ellis(der vielen von "Transmetropolitan" oder diversen anderen DC bzw. Marvel Comics bekannt sein dürfte) baut sein Werk auf sorgfältiger Internetrecherche auf. Ich empfehle dieses Buch jedem mit nicht allzu schwachen Nerven und einen leicht kaputten Sinn für Humor. Ich habe mich köstlichst amüsiert.
10/10 Pfandflaschen
4. "Scherbenpark"(2008) von Alina Bronsky
Schullektüre. In 6 Stunden geschluckt. Und das nicht mal besonders hastig.

Eifersucht Saschas Mutter als auch ihren neuen Freund brutal umgebracht hat.
Außerdem ist Sascha aufgrund ihres klischee-untypischen Verhaltens nicht besonders gut integriert in ihrer Frankfurter Hood(oder Spätaussiedler-Hochhaus, was weiß ich wie man das nennt). Sie spricht gut Deutsch, geht auf ein katholisches Gymnasium und ist eine Einserschülerin.
Als sie ein viel zu gut gemeinten Artikel über ihren Stiefvater liest, beschließt sie sich bei der Redaktion zu beschweren. Dabei lernt sie Volker, den Redakteur kennen.
Und ab daaaaaa gehts bergab.
Ab dem Punkt wird das Buch für mich seltsam. Bis zur Hälfte schien es mir ein gutes Drama zu sein, über Rache und so. Aber dann kamen die Sexexkapaden. Darüber wollt ich gar nicht lesen. D:
Insgesamt: ne okaye coming-of-age-story
5 von 10 Pfandflaschen
bald kommt übrigens die verfilmung raus: trailer
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