Ozzy Osbourne - ein Nachruf:
Ich weiß nicht genau, wann es für mich angefangen hat. Entweder war das dieser eine Moment auf MTV Russia, als ein Konzert von Metallica gesendet wurde - das hieß "Live Covers" und sie haben "Sabra Cadabra" gecovert und dabei Ozzy Osbournes Namen erwähnt - oder es war tatsächlich die Reality-TV-Soap "The Osbournes". Ich würde fast schon sagen letzteres. Diese war für mich ein beinahe tägliches Ritual, fast schon so wie "The Simpsons". es kann gut sein, dass ich erst durch die Sendung bzw. der Tatsache dass MTV das Video zu "Gets Me Through" immer wieder gesendet hat,
angefangen habe Ozzy zu hören. Dann kam der Umzug nach Deutschland und der Zugang zu immer mehr Musik - vielen Dank an die Multimedia-Abteilung der Handelskette "Müller" an der Stelle. Ich lernte nach und nach die alten Sachen kennen: Blizzard of Ozz, Diary of a Madman, The Ultimate Sin, No More Tears. Das waren zumindest die vier Alben, die ich am meisten gehört habe. Ohne Black Sabbath und zumindest in Teilen Ozzys Solokarriere wäre schwere Gitarrenmusik (genannt Heavy Metal) heutzutage nicht mehr dieselbe. Ozzys Solowerke gehörten für mich zu einer Phase. Ähnlich wie Nu Metal, Pop Punk, Horrorpunk, Psychobilly, Crust als auch anti-deutscher Electropunk usw. Einer musikalischen Phase in meinem Leben, die erheblich meinen Geschmack beeinflusst hat. Ich bin sehr froh darüber. Normalerweise schreibe ich keine Nachrufe, weil ich denke ich nicht so gut darin bin. Aber diesmal möchte ich sagen: Oh, älterer Herr aus Birmingham den man nicht immer verstanden hat. Es ist schön, dass du da warst. Als negatives und positives Vorbild. Im Gegensatz zu vielen anderen Rockstars hast du aus deinen Fehlern gelernt und warst zumindest in den letzten 25 Jahren deines Lebens nie abgehoben. Oder zumindest habe ich nichts davon mitbekommen. Ich bin froh, deine Musik für mich entdeckt zu haben und dass du irgendwie Teil meines Lebens warst. Ich bin froh, dass du mit einem Bang (zumindest so wie dein Zustand es dir erlaubt hat) von uns gegangen bist. Dass du ein letztes Mal auf der Bühne stehen konntest. Es macht mich tatsächlich echt traurig, dass du nicht mehr da bist. Möge deine Erinnerung ein Segen sein.
angefangen habe Ozzy zu hören. Dann kam der Umzug nach Deutschland und der Zugang zu immer mehr Musik - vielen Dank an die Multimedia-Abteilung der Handelskette "Müller" an der Stelle. Ich lernte nach und nach die alten Sachen kennen: Blizzard of Ozz, Diary of a Madman, The Ultimate Sin, No More Tears. Das waren zumindest die vier Alben, die ich am meisten gehört habe. Ohne Black Sabbath und zumindest in Teilen Ozzys Solokarriere wäre schwere Gitarrenmusik (genannt Heavy Metal) heutzutage nicht mehr dieselbe. Ozzys Solowerke gehörten für mich zu einer Phase. Ähnlich wie Nu Metal, Pop Punk, Horrorpunk, Psychobilly, Crust als auch anti-deutscher Electropunk usw. Einer musikalischen Phase in meinem Leben, die erheblich meinen Geschmack beeinflusst hat. Ich bin sehr froh darüber. Normalerweise schreibe ich keine Nachrufe, weil ich denke ich nicht so gut darin bin. Aber diesmal möchte ich sagen: Oh, älterer Herr aus Birmingham den man nicht immer verstanden hat. Es ist schön, dass du da warst. Als negatives und positives Vorbild. Im Gegensatz zu vielen anderen Rockstars hast du aus deinen Fehlern gelernt und warst zumindest in den letzten 25 Jahren deines Lebens nie abgehoben. Oder zumindest habe ich nichts davon mitbekommen. Ich bin froh, deine Musik für mich entdeckt zu haben und dass du irgendwie Teil meines Lebens warst. Ich bin froh, dass du mit einem Bang (zumindest so wie dein Zustand es dir erlaubt hat) von uns gegangen bist. Dass du ein letztes Mal auf der Bühne stehen konntest. Es macht mich tatsächlich echt traurig, dass du nicht mehr da bist. Möge deine Erinnerung ein Segen sein.
Was läuft sonst?
Um mal die Brücke zu Black Sabbath zu schlagen: Biohazard haben Anfang der Neunziger an einem Tribut-Album teilgenommen und haben "After Forever" gecovert. Nun sind sie wieder da, wahrscheinlich weil Sänger Evan Seinfeld meint mit seinem Biker-Projekt wohl nicht genug Kohle machen zu können. Das was ich gesehen habe ist reich an Plattitüden und Klischees. Kurzum: eines der langweiligsten und klischeehaftesten Texte seit längerem. Dabei war diese Band einst sowas wie Kult - und auch ich habe sie gerne gehört. "Urban Discipline" ist auch heute noch ein Klassiker. Das hier, das ist es einfach nicht. Lasst es einfach sein:
Was ebenfalls weg kann ist die neue Single von Nine Inch Nails, "As Alive As You Need Me To Be". Das klingt einfach unfassbar generisch. So als würde man plötzlich zurück zum alten Sound kehren und einfach unfassbar viele klischeehafte Phrasen die eine an NIN angelehnte Band erfinden würde in einen Topf hauen und Synthies drüber werfen. Es ist einfach platt. Trent Reznor soll bitte weiterhin Soundtracks produzieren und das einfach sein lassen. Bitte.
Das zweite Album von Incubus, oder wie es allgemein heißt "das zweite Debüt". Schließlich ist es das erste Album, was auf einem größeren Label erschienen (Immortal Records). Also, ein Major Debüt und ein Werk auf welchem Incubus neue Instrumente eingesetzt haben, weil ihre alten schlicht und einfach auseinander gefallen sind.
"S.C.I.E.N.C.E.", wiederholt "Fungus Amongus" nicht, setzt aber da an wo das vorherige Album aufgehört hat. Es ist im Grunde genauso ein Tribut an Faith No More, Mr. Bungle, Red Hot Chili Peppers, Primus und andere Bands die Incubus zu dem Zeitpunkt gehört haben. Nur in wesentlich cleaner produziert und professioneller eingespielt. Auf der vorangenenen EP "Enjoy Incubus" stieß DJ Gavin Koppel dazu, fortan bekannt als DJ Lyfe. Damit war das typische Nu Metal Line-Up komplett. Interessanterweise scheint dieser die gleichen Sounds zu sampeln wie The Prodigy auf ihren Song "Mindfields".
Das Album bietet ein Experiment nach dem anderen. Solche und ähnliche Sounds hat man davor zwar schon mal gehört. Aber der exorbitante Einsatz von funkigen Bass von Alex Katunich ist neu. Zu den Drums von José Pasillas gehört auch der Einsatz von Bongo Trommeln von Sänger Brandon Boyd. Selbiger variert zwischen überaus melodischen Gesang (der vor allem in späteren Incubus-Werken noch mal ordentlicher zur Geltung treten wird) und schnellen, rauhen Quasi-Sprechgesang. Mike Einzigers Riffs gehen richtig hart und man hört auf jeden Fall den späteren "Alternative Rock"-Anteil der irgendwann überwiegen wird. Die Texte sind in vielerlei Hinsicht metaphorisch. Beispielsweise im Song "New Skin", den ich zuvor von der "Family Values 1998"-Compilation kannte. Dieser handelt von einer Neuschaffung der Gesellschaft, die ihre toxischen Eigenschaften wie eine alte Haut ablöst und sich in einer neuen Haut wohler fühlt. Das Album bietet eine für damalige Zeit relativ neue Mischung aus melodischen Gesang, Samples, Bongo Trommeln, prominenten Bass, massiven Riffs, lateinamerikanischen Klängen und hab ich schon Samples gesagt? Ja, tonnenweise Samples. Allen voran im letzten Track "Calgon", der inklusive Hidden Track an die 16 Minuten dauert. Ja, das hier ist das "wirkliche" Debütalbum. Hier gehen Incubus so ordentlich auf. Holy shit.
9/10 Pfandflaschen
Anspieltipps: New Skin, Redefine, Idiot Box, Summer Romance, Favorite Things, Calgone
Kid Rock Discography: The Polyfuze Method (1993)
Das zweite Album von Kid Rock und Nachfolger von "Grit Sandwiches For Breakfast". Rausgebracht auf dem Detroiter Independent Label "Continuum" nachdem Kid Rock von "Jive Records" entlassen wurde.
Auf diesem Album kriegen wir mit wie unser allseits bekannter "Trailer Park Pimp Daddy" sich in eine neue Richtung entwickelt. Die Flattop ist nicht mehr aufgestellt. Es gibt desöfteren Gitarrensamples (unter anderem "How Soon Is Now?" von The Smiths) zu hören. KR rappt hier auch nicht nur sondern versucht sich am Gesang. Und das klappt tatsächlich ziemlich gut, muss ich sagen. Man merkt ihn die Liebe zu Hard Rock als auch Country gut an und trotz der Tatsache dass er diesbezüglich hier noch ein ziemlicher Amateur ist, klingt seine Stimme echt gut. Anfang der 2000er kam eine Compilation raus namens "The History of Rock". Darauf sind alte Songs zu hören, die überarbeitet wurden. Daher kenne ich einen kleinen Teil des Materials: "My Oedipus Complex" (das von KRs desaströser Beziehung zu seinem Vater handelt), "Prodigal Son" oder "Three Sheets To The Wind (What's My Name)" sind absolute Banger. Wohingegen "Fuck U Blind" unglaublicher Müll ist. Generell muss ich sagen, dass dieses Album ein absolutes "Mixed Bag" ist. Es gibt stellenweise richtig gute Songs mit großartigen Gitarrensamples als auch Samples aus Kino und Fernsehen. Manchmal sogar richtig witzige. KRs Flow ist auch nicht von schlechten Eltern. Doch manchmal habe ich das Gefühl, dass er nun meint absichtlich übertreiben zu müssen, weil er nicht mehr auf einem Major Label ist und nun sagen kann worauf er Bock hat. Sprich: die sexuellen Anspielungen überhäufen sich. In einem Song vergleicht er seinen Penis mit einem Kaktus. Das war für mich die Höhe des schlechten Geschmacks. Holy fucking shit. Manche songs wie: "Balls in your mouth" oder "Trippin' with Dick Vitale" sind so unfassbar hohl, würde man darauf klopfen, würde man den Hall einer millionen Jahre alten Tropfsteinhöhle hören.
Wie schon erwähnt: Ein einziges Hit and Miss. Ich habe, wie schon beim Vorgänger nicht schlecht gestaunt und nebenher ziemlich viel gekringelt. Ich weiß, dass es definitiv viel besser gehen kann und gehen wird.
3,75/10 Pfandflaschen
Anspieltipps: Prodigal Son, Three Sheets To The Wind (What's My Name)



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